Spurgeon: Die Schatzkammer Davids

Psalm 4
dem der Schwefelregen des Gerichts folgt! Diese Welt ist eine schwimmende
Insel; es ist daher ganz sicher, dass jeder, der in diese Welt seinen Anker
senkt, mit dieser Welt weggeschwemmt werden wird. Wer die Gemeinschaft
mit Gott kennt, besitzt mehr als derjenige, der zwar viele irdische Güter hat,
aber diesen innigen Umgang mit Gott nicht kennt. Wer ein solches Goldbergwerk
der Gemeinschaft mit dem Höchsten besitzt, dem kann nie ein
Gut fehlen. ER ist genug ohne die Kreatur, aber die Kreatur ist nichts ohne
ihn. Es ist darum besser, sich seiner zu erfreuen, ohne irgendetwas an deres
zu besitzen, als sich an allem anderen zu vergnügen, ohne ihn zu haben.
Besser ist es, ein hölzernes Gefäß zu sein, das mit edlem Wein gefüllt ist, als
ein goldenes voll Wasser. William Secker in »The Nonsuch Professor« 1660. 33
Wie töricht wäre es doch von den Günstlingen des Himmels, die Leute
dieser Welt zu beneiden, die doch im besten Fall nur von den Brosamen
essen, die von Gottes Tisch fallen! Die zeitlichen Güter sind die Knochen,
die geistlichen das Mark. Ist es nicht unter des Menschen Würde, die Hunde
wegen der ihnen zufallenden Knochen zu beneiden? Und ist es nicht noch
vielmehr unter der Würde eines Christen, andere um zeitlicher Güter willen
zu beneiden, da er doch die geistlichen, ewigen Güter genießt? Thomas
Brooks. 22
Du erfreuest mein Herz. Die Tröstungen, welche Gott für seine Leidtragenden
(Jes 57,18) in Bereitschaft hat, füllen das Herz (Röm 15,13;
Joh 16,24), ja die himmlischen Freuden lassen das Herz überfließen (2Kor 7,4
[wörtlich: ich bin mehr als überfließend vor Freude]; vgl. Ps 23,5 [wörtlich:
mein Becher ist Überfluss]). Äußerliche Freuden können das Herz so wenig
füllen wie ein Dreieck einen Kreis. Geistliche Freuden geben volle Genüge
(Ps 63,6; wörtlich: Wie von Mark und Fett wird gesättigt werden meine
Seele.). Weltliche Freuden können wohl ein fröhliches Angesicht machen,
aber Gottes Geist macht das Herz fröhlich (Sach 10,7; Joh 16,22; Lk 1,47).
Wein und Korn sowie das Beste der Erde können wohl ergötzen, aber nicht
befriedigen; in allem ist Leere und Mangel. Äußerliche Freuden machen voll,
aber nicht satt, machen überdrüssig, aber nicht zu frieden. Xerxes setzte eine
große Belohnung aus für den, der ein neues Vergnügen erfinden würde;
aber die Freuden, welche der Heilige Geist im Herzen wirkt, erquicken in
Wahrheit die Seele (Ps 94,19). Der Unterschied zwischen den himmlischen
und den irdischen Freuden ist so groß wie der zwischen einem Gastmahl,
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