Spurgeon: Die Schatzkammer Davids

Psalm 4
HOMILETISCHE HINWEISE
V. 2. bietet reichen Stoff zu einer Predigt über das Thema: Frühere Gnadenerweisungen
– ein Grund, in der gegenwärtigen Not Hilfe zu erflehen.
Der erste Teil des Verses zeigt, wie die Gläubigen Erhörung ihrer Gebete
ersehnen und im Glauben erwarten. Der Name »Gott meiner Gerechtigkeit«
eignet sich ebenfalls als Text, und der Schluss-Satz könnte etwa zu einer
Predigt über das Thema anregen, dass auch die besten Frommen noch zu
Gottes Barmherzigkeit und freier Gnade Zuflucht nehmen müssen.
V. 3. Wie sich der gefallene Zustand der Menschen darin erweist, dass 1) sie
Christus beharrlich verschmähen, 2) ihr Herz von Liebe zum Eitlen erfüllt
ist, und 3) sie im täglichen Leben nach Lügen trachten.
Wie lange? Die Dauer der Sünde des Gottlosen. Sie kann in heilsamer
Weise durch Buße zum Abschluss gebracht werden; sonst wird der Tod ihr
jedenfalls in schrecklicher Weise ein Ziel setzen; und doch wird sie dann
mit ihren Folgen fortdauern in Ewigkeit.
V. 4. Die Erwählung, betrachtet im Hinblick auf Gott, auf unsere Feinde
und auf uns selbst.
Die Gewissheit der Erhörung, deren einige Menschen sich erfreuen. Wer
sind die, welche dieses Vorrecht beanspruchen dürfen?
Einer, der Gott wohlgefällig und »ausgesondert« ist (wunderbar ausgesondert
[Grundtext, hip•lâ]). Wer ist er? Wer hat ihn ausgesondert? Zu
welchem Zweck? Wie kann er dies vor den Menschen beweisen?
V. 5. Die Mahnung an den Sünder zur Einkehr, damit er zur Umkehr
komme.
Seid stille (Grundtext, wüdö ºmmû). Ein weiser, folgenschwerer, aber
schwierig zu befolgender Rat. Welches die beste Zeit dafür ist, und welche
Gnade man dazu braucht. Die Folgen des Stillwerdens. Welche Leute den
Rat am nötigsten haben. – Reicher Predigtstoff.
V. 6. Welcher Art die rechten Opfer sind, die von Gottes Volk erwartet werden.
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