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Berliner Zeitung 08.11.2018

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<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 261 · D onnerstag, 8. November 2018 13<br />

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Berlin<br />

Prinz Pompöös und sein Skalp<br />

Harald Glööckler und sein<br />

Haar –umdieses Vorurteil<br />

gleich mal aus dem<br />

Wegzuräumen –schlafen<br />

nicht getrennt! Auf seinem Kopf<br />

dominiert zwar tatsächlich Kunsthaar,<br />

aber das ist mit der Kopfhaut<br />

fachmännisch verklebt und ruht<br />

deshalb nächtens nicht neben, sondern<br />

mit seinem Träger im Bett. So<br />

wie wir Nicht-Glööckler zweimal im<br />

Jahr zum Reifenwechsel fahren, geht<br />

der Modedesigner alle zehn Tage<br />

zum Frisör. Dort lässt er sich zunächst<br />

skalpieren: „Der Frisör zieht<br />

mir das aktuelle Zweithaar ab,rasiert<br />

den Kopf, färbt das echte Haar rechts<br />

und links nach und klebt mir ein anderes<br />

Zweithaar fest.“ Glööckler<br />

nennt das ironisch seine„Hut runter,<br />

neuer Hutdrauf“-Prozedur.Dabei ist<br />

ihm Qualität besonders wichtig:<br />

„Wenn es gut gemacht ist, sieht man<br />

auch aus der Nähe nicht, dass es sich<br />

um eine Zweitfrisur handelt.“ Inzwischen<br />

kann Glööckler wählen zwischen<br />

20 Zweitfrisuren, die jeweils<br />

zwischen 1000 und 1200 Euro gekostet<br />

haben, bei seinem Frisör lagern<br />

und ganz nach Lust und Laune<br />

draufgeklebt werden können. Er<br />

schwärmt von ihrer Alltagstauglichkeit:<br />

„Mit denen kann ich sogar<br />

schwimmen gehen und in die<br />

Sauna.“<br />

Der Designer geht damit bewusst<br />

an die Öffentlichkeit und macht aus<br />

seiner Frisur kein Geheimnis: „Männer<br />

reden ja nicht gerndarüber,wenn<br />

oben auf dem Kopf nicht alles echt<br />

ist.“ Glööckler will ihnen die Reparaturmentalität<br />

in diesem Zusammenhang<br />

austreiben: „Wir müssen weg<br />

vom ,ich muss das machen’ und hin<br />

zum ,ich will das machen, weil es gut<br />

aussieht’, dann ist schon viel getan.“<br />

Geschäftstüchtig, wie Glööckler<br />

ist, macht er aus dem Umstand, dass<br />

von Andreas Kurtz<br />

ak@andreaskurtz.net<br />

Harald Glööckler lässt sich<br />

alle zehn Tage<br />

eine neue Frisur kleben<br />

Meister und Model: Harald<br />

Glööckler und der Perücken-Yeti.<br />

CHRISTIAN SCHULZ<br />

er oben aufforsten muss,weil die Natur<br />

ihm nun mal keinWallewallehaar<br />

geschenkt hat, jetzt ein Geschäftsmodell.<br />

Mit dem Lieferanten seiner<br />

Haarteile hat er jede Menge Perücken<br />

und Haarteile für Damen entworfen,<br />

die ab sofort unter Glööcklers<br />

Label„Pompöös hair by gfh“ vermarktet<br />

werden. Die Fürther „Gesellschaft<br />

für Haarästhetik“ liefert<br />

die Haarteile und Perücken von 95<br />

bis 1520 Euro, Glööckler steuert die<br />

Idee bei, dass jede Frau eine Prinzessin<br />

sein kann.<br />

ZurVorstellung der Kollektion am<br />

Mittwoch im Hotel Adlon gab es<br />

auch ein Model, das nichts anhatte<br />

außer einer riesigen, alles sittsam<br />

verdeckenden Perücke. Dass es nun<br />

ein Foto vonihr mit Harald Glööckler<br />

gibt, dürfte Reinhold Messner betrüben.<br />

Washätte der Mann der Berge<br />

für das erste Selfie gemeinsam mit<br />

dem Yeti gegeben!<br />

TRAUERANZEIGEN<br />

BEKANNTMACHUNGEN<br />

BERLINER ADRESSEN<br />

Wir trauern um<br />

Jürgen Wilhelm Litfin<br />

31. Januar 1940 –19. Oktober 2018<br />

Sein Leben widmete er dem Kampf gegen das Vergessen<br />

des SED-Unrechts. Sein Bruder Günter war der erste, der an<br />

der <strong>Berliner</strong> Mauer erschossen wurde.<br />

Jürgen Litfin schuf ihm mit der Einrichtung der Gedenkstätte<br />

Günter Litfin im Jahre 2003 einen eindrücklichen Erinnerungsort<br />

und widmete sich über viele Jahre der Betreuung der<br />

zahlreichen Besucherinnen und Besucher aus aller Welt.<br />

Wir werden Jürgen Litfin ein ehrendes Andenken bewahren.<br />

Sie sind gefragt!<br />

Beteiligung der Öffentlichkeit<br />

an der Bauleitplanung<br />

I-205<br />

Mitte<br />

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stiftung <strong>Berliner</strong> Mauer<br />

Traueranzeige<br />

Wenn Sie die schmerzliche Pflicht haben, über den Tod eines lieben,<br />

nahestehenden Menschen zu informieren, dann hilft Ihnen eine<br />

Traueranzeige.<br />

In einer unserer Anzeigen-Annahmestellen beraten wir Sie gern.<br />

Frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit ander Bauleitplanung<br />

gemäß §3Absatz 1Baugesetzbuch zum Bebauungsplan I-205 im<br />

Bezirk Mitte, Ortsteil Mitte<br />

Was wird ausgelegt?<br />

Für den Bezirk Mitte, Ortsteil Mitte, zwischen Schleusenbrücke,<br />

Schloßplatz, Breite Straße, Neumannsgasse, Sperlingsgasse und<br />

Unterwasserstraße (Areal rund umdas ehemalige Staatsratsgebäude)<br />

sowie Teilflächen des Schloßplatzes legt die Senatsverwaltung<br />

für Stadtentwicklung und Wohnen den Bebauungsplan I-205<br />

aus (Geltungsbereich vgl. Planausschnitt).<br />

Was beinhaltet der Plan?<br />

Das derzeit durch die European School of Management and Technology<br />

Berlin (ESMT Berlin) genutzte Areal des ehemaligen Staatsratsgebäudes<br />

der DDR einschließlich seiner Nebengebäude und<br />

der denkmalgeschützten Gartenanlage soll neben der Sicherung<br />

der Grünanlage mit einer Nutzungsmischung aus Büros, Dienstleistungen,<br />

Gastronomie, Kultur und studentischem Wohnen<br />

ergänzt werden.<br />

Gegenstand der Planung ist die Sicherung des ehemaligen<br />

Staatsratsgebäudes der DDR einschließlich seines Gartendenkmals<br />

und des Schloßplatzes sowie die Beibehaltung der Fuß- und Radwegeverbindung<br />

entlang des Spreekanals. Weiterhin soll in Fortsetzung<br />

des nördlich angrenzenden Bebauungsplanes I-218 die<br />

historische Straßenflucht durch bauliche Verdichtung entlang der<br />

Breite Straße und entsprechender Verengung des Straßenraumes<br />

wieder hergestellt werden. Überdies wird die Nutzung für wissenschaftliche<br />

Einrichtungen langfristig gesichert und auch Erweiterungsmöglichkeiten<br />

geschaffen. Ferner wird auf einen eventuellen<br />

zukünftigen Standort zum Flussbad Berlin im Bebauungsplan I-205<br />

hingewiesen und soweit möglich in der Planung berücksichtigt.<br />

Der Planentwurf liegt mit Begründung öffentlich aus.<br />

Wie kann man sich beteiligen?<br />

Im Rahmen der Stattwerkstatt <strong>Berliner</strong> Mitte erfolgt zur Mittleren<br />

Spreeinsel –dem Gebiet zwischenMuseums- und Fischerinsel ein erster<br />

Projektwerkraum am 15.11.2018 (Einlass ab 17 Uhr, Veranstaltungsbeginn<br />

um 18 Uhr) in der Karl-Liebknecht-Straße 11. Ein Thema an dem<br />

Abend wird das Areal rund um das ehemalige Staatsratsgebäude sein.<br />

Gemeinsam mit den Projektbeteiligten können Sie sich über die Inhalte<br />

des Bebauungsplanes I-205 informieren, diskutieren und eigene Vorschläge<br />

und Empfehlungen einbringen.<br />

Vom 16. November bis einschließlich 17. Dezember 2018 können Sie<br />

eine Stellungnahme abgeben, die wir mit den anderen öffentlichen und<br />

privaten Belangen abwägen. Während der Auslegungsfrist können<br />

Stellungnahmen vor Ort oder online abgegeben werden. Diese sind in<br />

die anschließende Abwägung der öffentlichen und privaten Belange<br />

gegeneinander und untereinander einzubeziehen. Nicht fristgerecht<br />

abgegebene Stellungnahmen können bei der Beschlussfassung über<br />

den Bebauungsplan unberücksichtigt bleiben.<br />

Wo wird der Plan ausgelegt?<br />

Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, Dienstgebäude<br />

Württembergische Straße 6, 10707 Berlin, Raum 016 (Erdgeschoss),<br />

Telefon Ansprechpartner/in: 90139-4476<br />

Sie können die Unterlagen außerdem im Internet einsehen und sich<br />

dort online äußern unter<br />

http://www.stadtentwicklung.berlin.de/planen/b-planverfahren<br />

www.mein.berlin.de<br />

Wann wird der Plan ausgelegt?<br />

Vom 16. November bis einschließlich 17. Dezember 2018,<br />

Montag bis Freitag von 10:00 bis 18:00 Uhr<br />

Hinweis zum Datenschutz<br />

Die Verarbeitung personenbezogener Daten erfolgt auf der Grundlage des<br />

§3Baugesetzbuch in Verbindung mit Art. 6Abs. 1Buchst. eDatenschutz-<br />

Grundverordnung und <strong>Berliner</strong> Datenschutzgesetz. Weitere Informationen<br />

entnehmen Sie bitte der „Information über die Datenverarbeitung im Bereich<br />

des Bebauungsplanverfahrens“, die ebenfalls ausliegt.<br />

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