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Berliner Zeitung 08.11.2018

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<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 261 · D onnerstag, 8. November 2018 23 *<br />

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Feuilleton<br />

Er ist jung<br />

und<br />

wir sind alt<br />

Ryley Walker und Band<br />

spielten im Frannz Club<br />

VonJohannes von Weizsäcker<br />

Chicago ist einer dieser Orte, an<br />

denen jeder zweite Einwohner<br />

Musiker zu sein scheint. Die reichen<br />

Jazz- und Indierock-Traditionen der<br />

Stadt führten seit Beginn der 90er-<br />

Jahre dazu, dass zahlreiche Musiker,<br />

die in Rockbands spielten, eigentlich<br />

Jazzmusiker waren oder es werden<br />

wollten. Durchdiese Fusion vormals<br />

entgegengesetzter Stile entstand,<br />

nicht zuletzt durch die Experimente<br />

der Instrumentalband Tortoise, ein<br />

eigener Chicago-Sound, oft wurde er<br />

Post-Rock genannt.<br />

Dieser Klang von italowesternhaften<br />

Gitarren und lose groovenden<br />

Schlagzeug-Beats, oft durch ein Verständnis<br />

für pulsierenden Krautrock<br />

zusammengehalten, klang auch am<br />

Dienstagabend im <strong>Berliner</strong> Frannz-<br />

Club durch, als der in Chicago ansässige<br />

Songschreiber Ryley Walker mit<br />

seiner dreiköpfigen Begleitband auftrat.<br />

Wobei die Bandmitglieder<br />

streng genommen mehr waren als<br />

nur Begleitmusiker: Hatte Ryley ursprünglich<br />

vorallem mit Lagerfeuergitarrenliedern<br />

reüssiert, entschloss<br />

er sich, seinem im Maierschienenen<br />

fünften Album „Deafman Glance“<br />

ein Rock-Gewand anzulegen. Tatsächlich<br />

spielten Text und Gesang im<br />

Frannz Club eher eine untergeordnete<br />

Rolle, und das Gefühl einer gemeinsamen<br />

Jamsession überwog,<br />

selbst textreiche Stück wie etwa<br />

„Spoil with the rest“ enthielten lange<br />

Instrumentalpassagen.<br />

Zwar reflektierte die Länge dieser<br />

Passagen auch die Länge des Konzerts<br />

insgesamt – laut Veranstalter<br />

hatte Walker erklärt, da das Publikum<br />

recht alt sei, werde seine Band<br />

zwei Stunden lang spielen, denn alte<br />

Leute möchten lange Konzerte –<br />

doch wurde es selten langweilig!<br />

Daslag wiederum an Rileys Zupfstil,<br />

mit dem er, anden Gitarristen<br />

John Fahey oder dessen ästhetischen<br />

Erben und frühen Chicago-Postrocker<br />

Jim O’Rourke erinnernd, Folk-<br />

Stimmungen auf seine angezerrte E-<br />

Gitarre übertrug, aber vor allem<br />

auch am exzellenten Schlagzeuger<br />

RyleyWalker aus Chicago dengelte sehr<br />

schön auf seinem Instrument.ROLAND OWSNITZKI<br />

Frank Rosaly,der etwa auf der Hälfte<br />

des Konzerts ein kurzesJazz-Schlagzeugsolo<br />

aufführte, bei dem er eindrücklich<br />

seine bloße rechte Hand<br />

einsetzte.Doch auch Bassist Andrew<br />

Scott Young und Gitarrist Brian J.<br />

Sulpizio dengelten sehr schön!<br />

So entstand eine langgezogene<br />

Reise in die Vergangenheit – die<br />

Neunziger! –durch laute, doch weit<br />

offene Räume, und die Nostalgie,<br />

welche die vielen alten Menschen<br />

dabei verspürten, wurde durch die<br />

melancholische Stimmführung des<br />

jungen Sängers perfekt formuliert –<br />

RyleyWalker war noch ein Kleinkind,<br />

als dieser Sound entstand. Zum<br />

Ende hin, als mehrere ausgedehnte<br />

Stücke mit Ryleys zwölfsaitiger Akustikgitarre<br />

erklangen, wünschte man<br />

sich dann doch allmählich in die Gegenwart<br />

zurück. Am Ende verließ<br />

man den Saal im Bewusstsein, vier<br />

guten Musikern zugehört zuhaben,<br />

die aber keine Musiker-Musik aufgeführt,<br />

sondern einfach gut zusammen<br />

gespielt hatten.<br />

Der letzte Mensch<br />

Der <strong>Berliner</strong> Regisseur Ulrich Köhler überrascht mit seinem romantischen Männerporträt „In My Room“<br />

VonChristina Bylow<br />

Der letzte Song lotst die<br />

Gedanken weit zurück –<br />

in die 80er-Jahre, eine<br />

Zeit, in der die Hauptfigur<br />

dieses Films noch ein Grundschüler<br />

war. Mit „Later Tonight“ von<br />

den Pet Shop Boys verabschiedet<br />

sich der Regisseur Ulrich Köhler aus<br />

seiner Geschichte, „Youwait ’till later,<br />

’till later tonight“. Nichts könnte<br />

wehmütiger sein als diese schlichten<br />

Piano-Akkorde und eine Männerstimme<br />

mit ihrem endlosen Refrain<br />

über das Warten, den Zustand aller<br />

unglücklich Verliebten.<br />

„InMyRoom“ handelt voneinem,<br />

der mit allem zu lange gewartet hat,<br />

weil er sich alles offen halten wollte.<br />

Er handelt von einem Mann Anfang<br />

vierzig, der so tut, als wäre erjung,<br />

kurz, er handelt von sehr vielen<br />

Männern in diesem Alter. Ulrich<br />

Köhler hat seinen Armin, gespielt<br />

von Hans Löw, einmal in vieler Hinsicht<br />

als typisch für seine in den späten<br />

Sechzigern bis Mitte der Siebziger<br />

geborene Generation bezeichnet.<br />

Liberales Elternhaus,keine existenziellen<br />

Sorgen, kein Zwang, einen<br />

bestimmten Berufergreifen zu müssen,<br />

eine Familie zu gründen.<br />

Zu viel gequatscht<br />

Berlin war und ist voll von diesen<br />

Männern, vermutlich haben sie nirgendwo<br />

sonst so viel Raum für sich<br />

gefunden, niemand schert sich<br />

darum, außer vielleicht jenen<br />

Frauen, die von ihnen auf Abstand<br />

gehalten werden. Mehr oder weniger<br />

wortlos, die Eltern haben schon zu<br />

viel gequatscht.<br />

Zum Glück ist ein Spielfilm kein<br />

soziologisches Seminar, und zum<br />

Glück gelingt es Ulrich Köhler, aus<br />

einem schluffigen Eigenbrötler einen<br />

Mann zu machen, an dessen<br />

Wohlergehen man als Zuschauer zusehends<br />

mehr interessiert ist. Was<br />

wirdaus ihm, so in der Wildnis,ganz<br />

allein mit seinem dicken Pferd, der<br />

verwaisten Ziege, den Hühnern?<br />

Kein Mensch weit und breit.<br />

Stark ist er geworden, der<br />

Schluri mit dem Medienberuf.<br />

Muskulös und autonom. Er hat einen<br />

Quader aus Strohballen und<br />

Kunststoffplatten gebaut, so delikat,<br />

dass er in einem Architekturmagazin<br />

präsentiert werden<br />

könnte. Plötzlich kann er alles,<br />

selbst Strom erzeugen. Aber es ist<br />

niemand da, der davon etwas hat,<br />

außer ihm selbst. Biseine Frau auftaucht,<br />

die wie er zu den letzten<br />

Menschen gehört. Doch Kirsi<br />

(Elena Radonicich) ist eine Jägerin,<br />

sie hat anderes im Sinn, als mit<br />

dem nun plötzlich Erwachsenen<br />

auf Familie im Grünen zu machen.<br />

VonPeter Uehling<br />

Hätte man noch vordreißig Jahren<br />

wirklich gedacht, dass<br />

man auf die Nachkriegs-Avantgarde<br />

einmal wie auf eine klassische<br />

Zeit schauen würde? Aber das<br />

Konzert des JACK Quartet am<br />

Dienstag im Kammermusiksaal<br />

zeigte genau das. Das junge amerikanische<br />

Streichquartett, das sich<br />

bereits einen bedeutenden Namen<br />

als Interpret neuer und neuester<br />

Musik gemacht hat und in dieser<br />

Funktion das legendäre Arditti<br />

Quartett beerben wird, spielte auf<br />

der einen Seite Werke der Komponistinnen<br />

Zosha di Castri und Liza<br />

Lim aus den letzten Jahren, auf der<br />

anderen Werke von Morton Feldman,<br />

Elliott Carter und Iannis Xenakis,die<br />

schon gestorben sind.<br />

Berühmt wurden Feldman und<br />

Xenakis nicht zuletzt durch ihre<br />

individuelle Ausdruckshaltung.<br />

Armin (Hans Löw) kommt ganz gut allein zurecht.<br />

Der Regisseur: Ulrich Köhler<br />

wurde 1969 in Marburg geboren.<br />

Seine Kindheit verbrachte<br />

er in Zaire, wo seine<br />

Elternals Entwicklungshelfer<br />

tätig waren. Heute lebt er mit<br />

der Regisseurin Maren Ade<br />

(„Toni Erdmann“ )inBerlin.<br />

EINE ROBINSONADE<br />

Die Geschichte: Als Arnim<br />

eines Tagesaufwacht,<br />

scheint die Menschheit wie<br />

vomErdboden verschluckt.<br />

Er beginnt ein Leben als Kartoffelbauer<br />

und Tierzüchter<br />

und baut sich nach und nach<br />

eine autonome Existenz auf.<br />

Der Film: „In My Room“,<br />

Deutschland, Italien 2018.<br />

Buch und Regie: Ulrich Köhler,Kamera:<br />

Patrick Orth<br />

Darsteller:Hans Löw,Elena<br />

Radonicich, Michael Wittenborn,<br />

Ruth Bickelhaupt u.a.,<br />

120 Minuten. FSK: ab 12<br />

PANDORA<br />

Raubein und Sensibelchen<br />

Das junge amerikanische JACK Quartet spielte im Kammermusiksaal neue Kompositionen<br />

Xenakis gefiel sich als musikalisches<br />

Raubein ohne Gefühle,„Tetras“<br />

von 1983 ist eine furiose Studie<br />

über Glissandi, über geradezu<br />

motivisch gehandhabte Klopfund<br />

Knarzzeichen –die regelmäßig<br />

Heiterkeit erregen, weil sie<br />

nach Verdauung klingen.<br />

Aufder Suche nach der Sprache<br />

Wenn hier etwas leise ist, dann<br />

nicht aus Ausdrucksgründen.<br />

Morton Feldman dagegen bewegte<br />

sich bevorzugt im Leisen,<br />

und bei aller Neigung zu musikalischer<br />

Abstraktion ist das dennoch<br />

ein Ausdruck von Sensibilität.<br />

Die „Structures“ zeigen den<br />

25-Jährigen noch auf der Suche<br />

nach seiner Sprache, aber die Anleihen<br />

bei Anton Weberns Pointillismus,<br />

die Neigung zur klanglichen<br />

Differenzierung der vier Instrumente,<br />

zeigt auf die expressivenWurzeln<br />

dieser Musik.<br />

Differenzierung ist schließlich<br />

das Hauptanliegen Eliott Carters gewesen.<br />

Ihn verbindet man, zumal<br />

zur Zeit seines Dritten Quartetts von<br />

1972, weniger mit einer bestimmten<br />

Ausdrucksgeste als mit polyfonen<br />

Abenteuern. Hier teilt er das Quartett<br />

in zwei Duos, eines in weiter<br />

Lage aus Violine und Cello und eines<br />

in enger aus Violine und Viola; beide<br />

Duos spielen mehr oder weniger verschiedene<br />

Stücke.<br />

Man kann die Schichten aufgrund<br />

ihrer Charakterbezeichnungen<br />

gut auseinanderhalten: Hier furioso,<br />

dort grazioso, hier pizzicato,<br />

dort largo, manchmal kommen die<br />

Charaktere auch zur Deckung. Aber<br />

auf die Länge von 22Minuten wird<br />

das Stück zur Quälerei eines geistreichen<br />

Komponisten, dem an klanglichem<br />

Reiz nichts lag.<br />

Kommen wir nach den teuren<br />

Toten zu den lebenden Komponistinnen,<br />

wird die Sache komplizier-<br />

Eine düstere Zukunftsvision?<br />

Nein –eher ein Gedankenspiel. Trotz<br />

der Katastrophe, die sich eines<br />

Nachts völlig geräuschlos ereignet<br />

und die den Film in zwei Hälften<br />

teilt, ein Vorher und ein Nachher.<br />

Im Vorher war Armin der nicht<br />

mehr ganz junge Verweigerer. Einer,<br />

der nichts gibt, auch nicht in seiner<br />

Arbeit –als Kameramann ein Versager<br />

–fürs Nachtleben zu alt und die<br />

junge Frau, die er sich aus der Disco<br />

mitnimmt will von ihm auch kaum<br />

mehr wissen, als den Mietpreis seines<br />

Appartements.<br />

Weil die Großmutter im Sterben<br />

liegt, fährt Armin zu seinem Elternhaus,irgendwo<br />

in Norddeutschland,<br />

es regnet viel, das Einfamilienhaus<br />

ist ein Komposthaufen mit Jugendzimmer<br />

und Mobiliar aus den Siebzigern,<br />

die Sprache des Vaters ist<br />

ebenso mumifiziertimTherapie-Jargon<br />

dieser Zeit. „Deine Mutter ist ’ne<br />

tolle Frau, keine Frage, aber vielleicht<br />

brauch ich einfach jemanden,<br />

der mich richtig liebt.“ Dieses genaue<br />

Verzeichnen der Tonlage, der<br />

Details ist eine große Qualität Köhlers,<br />

ebenso wie seine Fähigkeit, die<br />

Natur zu einem Hauptprotogonisten<br />

zu machen. Nichts spielt sich vorihr<br />

ab, alles geschieht in ihr im zweiten<br />

Teil des Films.<br />

Nach dem spurlosen Verschwinden<br />

der Menschheit bleibt nur die<br />

Natur.Bei Köhler ist sie paradiesisch,<br />

mit sauberen Flüssen, strotzenden<br />

Wiesen und fröhlich auf den Autobahnbrücken<br />

grasenden Schweinen.<br />

Dieser Hang zur Natur ist durch und<br />

durch romantisch, aber hier kommt<br />

die Naturliebe mit Selbstironie daher,<br />

wissend, dass die Entfernung<br />

vom natürlichen Leben nicht mehr<br />

rückgängig gemacht werden kann.<br />

Im Kopf des Helden<br />

Eine Robinsonade kann heute nicht<br />

ohne Humor erzählt werden, Lidl,<br />

Aldi und all die Tankstellen stehen<br />

mit ihren Depots bereit. Wenn Kirsi<br />

und Armin ihre vollen Taschen auf<br />

das Pferdefuhrwerk packen, hat das<br />

mehr von einer Westernkomödie als<br />

vonScience-Fiction.<br />

Köhler,den man als Regisseur zur<br />

sogenannten <strong>Berliner</strong> Schule rechnet,<br />

jonglierthier mit den Genres,er<br />

setzt zusammen, was ihm gefällt.<br />

Eine rasante Autofahrtnach Südtirol<br />

ist auch dabei, aufgenommen als<br />

säße man vor der Playstation. Er<br />

wechselt zwischen Außen- und Innenperspektive.<br />

Einerseits sitzt man<br />

im Kopf des Helden, andererseits beobachtet<br />

man ihn –sehr oft durch<br />

eine Art Sichtschutz wie Glas oder<br />

Folie. Noch immer spricht er nicht<br />

viel. „Ich liebe diese Welt“, sagt er zu<br />

Kirsi, die keine Kinder will. Die Rollen<br />

haben sich verkehrt.<br />

ter. Zosha di Castri, in New York<br />

lehrende Kanadierin des Jahrgangs<br />

1985, hat mit ihrem Ersten<br />

Quartett ein buntes, gut gefasstes,<br />

aber bewusst auch nicht zu rundes<br />

Stück geschrieben, durch dessen<br />

Glissando-Schlieren immer wieder<br />

Anklänge von Harmonik<br />

leuchten.<br />

Geschling der Stimmen<br />

Man hört das gern, aber hat doch<br />

den Eindruck, dass hier vor allem<br />

nichts falsch gemacht wurde. Liza<br />

Lim, 1966 geboren, hat im kurzen,<br />

studienhaften „The Weaver’s Knot“<br />

keine Angst vor der Konzentration<br />

des Materials –aber auch hier bleibt<br />

das raue Geschling der Stimmen im<br />

Ergebnis wenig prägnant. Haben wir<br />

es hier mit einem Generationenproblem<br />

zu tun, ist nach den entschiedenen<br />

Stilen der 50er-bis 80er-<br />

Jahre heute kein vergleichbar markanter<br />

Stil mehr möglich?<br />

NACHRICHTEN<br />

Zukunft der Alten Münze<br />

mit Bürgerbeteiligung<br />

Beider Entwicklung der Alten<br />

Münzezueinem Kultur-und Kreativstandortsollen<br />

die <strong>Berliner</strong> Bürger<br />

mitreden können. ZurVorbereitung<br />

startet am 20. November eine Ausstellung,<br />

die über die Geschichte der<br />

früheren Münzprägeanstalt informiert.<br />

Ziel sei, das Verständnis für<br />

den Ortzuvertiefen und eine Grundlage<br />

für die Entwicklung des Kulturstandortes<br />

zu bieten, teilte die Kulturverwaltung<br />

am Mittwoch mit.<br />

DerSenat hatte 35 Millionen Euro<br />

für die Sanierung des historischen<br />

Komplexes am Molkenmarkt in Berlin-Mitte<br />

zugesagt. In einem Beteiligungsverfahren<br />

soll nun zunächst<br />

ein Nutzungskonzept erarbeitet werden,<br />

um die Anforderungen an den<br />

Bauzukonkretisieren. Federführend<br />

sind die Kulturverwaltung und die<br />

<strong>Berliner</strong> Immobilienmanagement<br />

GmbH (BIM). Diegeplante Ausstellung<br />

soll bis zum 3. Dezember täglich<br />

von14bis 20 Uhrinder Alten<br />

Münzezusehen sein, auch Führungen<br />

sind geplant. Aktuell wirddie<br />

früherePrägeanstalt als Eventlocation<br />

vermietet. DerTrompeter Till<br />

Brönner hatte die Einrichtung eines<br />

„House of Jazz“ vorgeschlagen. (dpa)<br />

Internationales Festival für<br />

Pantomime in Dresden<br />

Zuminternationalen Festival für<br />

Pantomime in Dresden werden von<br />

Donnerstag bis Sonntag Künstler<br />

und Ensembles aus Deutschland,<br />

Frankreich und Russland erwartet.<br />

Die35. Ausgabe des Festivals ist zugleich<br />

die letzte in Regie der Mimenbühne<br />

Dresden und seines Intendanten<br />

Ralf Herzog, denn nach dem<br />

Festival stellt das Ensemble seinen<br />

Spielbetrieb ein. Herzog äußerte sich<br />

noch einmal zu den Gründen für die<br />

Entscheidung. „Die Kraft ist zu Ende,<br />

die Finanzen sind es auch. Zu wenige<br />

Besucher finden den Wegzu<br />

uns.Wir müssten viel mehr in die<br />

Werbung investieren, aber dafür fehlen<br />

die Mittel“, erklärte Herzog. Finanzielle<br />

Förderung bekomme man<br />

nur für das Festival, aber nicht für<br />

den regulären Spielbetrieb.Bei seinem<br />

letzten Auftritt zeigt die Mimenbühne<br />

„Die Kleinbürgerhochzeit“<br />

nach Bertolt Brecht. DieZukunft des<br />

Festivals ist nun unklar. (dpa)<br />

Amsterdam zeigt<br />

„Alle Rembrandts“<br />

DasAmsterdamer Reichsmuseum<br />

wirderstmals in seiner Geschichte<br />

alleWerkevon Rembrandt (1606–<br />

1669) in seinem Besitz ausstellen. Die<br />

Ausstellung„Alle Rembrandts“ ist für<br />

das Frühjahr geplant und Startdes<br />

Rembrandt-Jahres,teilte das Museum<br />

am Mittwoch mit. 2019 wirdan<br />

den 350. Todestag des holländischen<br />

Meisters erinnert. Im Reichsmuseum<br />

befindet sich die weltweit größte<br />

Sammlung vonWerken des Malers.<br />

Dazu gehörtdas berühmteste Gemälde„Die<br />

Nachtwache“. Gezeigt<br />

werden 22 Gemälde,60Zeichnungen<br />

und rund 300 Drucke.Vor allem<br />

Zeichnungen und Drucke sind nach<br />

Angaben des Museums so lichtempfindlich,<br />

dass sie nur selten gezeigt<br />

werden können. (dpa)<br />

TOP 10<br />

Dienstag,6.November<br />

1 Inaller Freundsch. ARD 4,94 16 %<br />

2 Die Kanzlei ARD 4,57 15 %<br />

3 Rosenheim-Cops ARD 4,57 16 %<br />

4 Tagesschau ARD 4,52 15 %<br />

5 heute ZDF 4,08 16 %<br />

6 SokoKöln ZDF 3,93 18 %<br />

7 RTL aktuell RTL 3,73 16%<br />

8 heute journal ZDF 3,40 12 %<br />

9 Wer weiß denn … ARD 3,20 16 %<br />

10 GZSZ RTL 3,03 11 %<br />

ZUSCHAUER IN MIO/MARKTANTEIL IN %

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