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abi. 8/02 - Amtsblatt des hessischen Kultusministeriums

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ABl. 8/<strong>02</strong> Buchbesprechungen 613<br />

Dürre, Rainer:<br />

Rechenschwäche – das Trainingsprogramm<br />

für Ihr Kind<br />

Freiburg : Herder, 2001.<br />

156 S., 8,90 Euro<br />

(HERDER spektrum ; Bd. 5187)<br />

ISBN 3-451- 05187-7<br />

Die Mathematikhausaufgaben stehen an und das Kind<br />

will nicht so richtig rechnen. Es braucht lange, um die<br />

Zahlen zu addieren. Es zählt an den Fingern ab, es trödelt<br />

herum und wenn es die Aufgabe endlich gerechnet<br />

hat, ist sie auch noch falsch. Genauso wie im Bereich <strong>des</strong><br />

Lesens und Schreibens können Kinder im Bereich der<br />

Rechenfähigkeit von einer Teilleistungsstörung betroffen<br />

sein.<br />

Das vorliegende Buch hat zum Ziel, Eltern aber auch<br />

Lehrerinnen und Lehrer, in eine spezielle Trainingsmethode<br />

einzuführen, die sich zur Behandlung dieser Teilleistungsstörung<br />

bewährt hat. Anhand von „Cuisenairestäben“<br />

wird geschildert, wie das Rechnen verständlich<br />

und (be)greifbar werden kann.<br />

Die Cuisenairestäbe haben ihren Namen von dem belgischen<br />

Lehrer George Cuisenaire, der diese schon in den<br />

dreißiger Jahren entwickelt und damit gearbeitet hat.<br />

Den Zahlen 1–10 werden Stäbe mit verschiedenen Farben<br />

und verschiedenen Längen zugeordnet. So hat der<br />

Stab, der für die Zahl 1 steht, eine Länge von 1 cm und<br />

die Farbe natur. Der Zahl 2 wird ein Stab von einer Länge<br />

von 2 cm und der Farbe rot zugeordnet, der Zahl 3 ein<br />

grüner 3 cm langer Stab usw.. Die genaue Zuordnung<br />

wird im Trainingsprogramm aufgeführt.<br />

Kinder sind eher in der Lage, etwas zu verstehen und zu<br />

lernen, wenn sie sich die Lösungen selbst erarbeiten können.<br />

Das anschauliche Material gibt dem Kind die Möglichkeit,<br />

abstrakte Begriffe auf der handelnden Ebene zu<br />

erfassen. Anhand der Cuisenairestäbe kann der gesamte<br />

Zahlenaufbau erarbeitet werden.<br />

Der Autor definiert in seinem Buch den Begriff „Rechenschwäche“,<br />

zeigt Fallbeispiele auf und befasst sich<br />

ausführlich mit dem häuslichen Üben. In 15 Übungseinheiten<br />

werden Übungsmöglichkeiten von einfachen Zuordnungsaufgaben<br />

bis zur Multiplikation im Zahlenraum<br />

bis 20 anschaulich dargestellt.<br />

Rechtliche Regelungen in den Bun<strong>des</strong>ländern zum Umgang<br />

mit Rechenschwäche und eine Bestelladresse zu<br />

verschiedenen Fördermaterialien komplettieren das<br />

Werk.<br />

Das Buch gibt eine gute Hilfe, der komplexen Problematik<br />

der Rechenschwäche auf praktischer Weise zu begegnen.<br />

Iris Baumann<br />

Etschenberger, Karla:<br />

Chronische Erkrankungen als Problem<br />

und Thema in Schule und Unterricht :<br />

Handreichungen für Lehrerinnen und<br />

Lehrer der Klassen 1 bis 10<br />

Köln : Bun<strong>des</strong>zentrale für Gesundheitliche<br />

Aufklärung, 2001. 56 S.<br />

(Gesundheitserziehung und Schule)<br />

ISBN 3-12-990584-7<br />

Die Anzahl der Schülerinnen und Schüler, die an einer<br />

chronischen Erkrankung leiden, hat zugenommen. In der<br />

Schulpraxis haben Lehrerinnen und Lehrer täglich von<br />

Klasse zu Klasse mit den verschiedensten Krankheiten<br />

zu tun. Oft sind sie unsicher und unzureichend informiert<br />

über den Umgang mit den kranken Kindern und Jugendlichen.<br />

Welche konkreten Hilfestellungen brauchen Lehrerinnen<br />

und Lehrer zum Thema „Chronische Erkrankungen<br />

bei Kindern im Schulalter“? Wie kann Gesundheitsförderung<br />

in der Schule aussehen? Wie kann der<br />

Umgang mit den Betroffenen im Schulalltag aussehen,<br />

damit er so individuell wie nötig und so normal wie eben<br />

möglich ist?<br />

Die vorliegende Broschüre hat zum Ziel, Lehrerinnen<br />

und Lehrer im Umgang mit chronisch kranken Kindern<br />

sicherer zu machen.<br />

Der erste Teil der Broschüre befasst sich mit allgemeinen<br />

Aspekten chronischer Erkrankungen von Kindern<br />

und mit Fragen, die in diesem Zusammenhang die Schule<br />

betreffen. Die getroffene Auswahl der Krankheitsbilder<br />

gründet sich auf folgende Kriterien:<br />

– Das Kind ist nicht von einem tödlichen Ausgang seiner<br />

Krankheit bedroht,<br />

– es ist in der Lage, die Regelschule zu besuchen,<br />

– ein unsachgemäßes Verhalten seitens der Lehrperson<br />

kann zur Verschlechterung <strong>des</strong> Gesundheitszustan<strong>des</strong><br />

beitragen,<br />

– das Kind benötigt eine spezifische Rücksichtnahme,<br />

– der Diskriminierung von Seiten der Mitschülerinnen<br />

und Mitschüler soll entgegengewirkt werden.<br />

Die Autoren beschreiben auf Grund der oben genannten<br />

Kriterien und der Häufigkeit <strong>des</strong> Auftretens folgende<br />

Krankheitsbilder:<br />

– Allergien<br />

– Asthma bronchiale<br />

– Neurodermitis und andere nicht ansteckende Hautkrankheiten<br />

– Diabetes mellitus (Typ I)<br />

– Angeborene Herzfehler<br />

– Epilepsien<br />

– Aufmerksamkeitsstörung/Hyperaktivität (ADHS)

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