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Der European Energy Award (2008-2011)

Dokumentation 2008 - 2011

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<strong>Der</strong> <strong>European</strong> <strong>Energy</strong> <strong>Award</strong>® im Landkreis Görlitz Dokumentation <strong>2008</strong> – <strong>2011</strong><br />

Im Untersuchungsgebiet sind die Globalstrahlungswerte im unteren Mittelfeld<br />

anzufinden.<br />

Als technisches Potenzial für die Fotovoltaik sind zu betrachten:<br />

a) Dachflächen auf den Wohngebäuden<br />

b) Dachflächen auf Nichtwohngebäuden<br />

c) Freiflächenanlagen aus landwirtschaftlichen Nutzflächen<br />

d) Freiflächenanlagen auf ungenutzten Flächen<br />

Als wahrscheinlichstes und in Bezug auf den Umfang größtes Potenzial kommen die<br />

Anlagen auf Wohngebäuden in Betracht. Neben dem hohen Flächenpotenzial<br />

sprechen die einfache Einbindung in die vorhandene Infrastruktur (Netzanschluss)<br />

und die ausgereifte Technik dafür. Auf der Basis der 1993 durch Kaltschmitt & Wiese<br />

(1993) dargestellten Methodik wurde eine Potenzialabschätzung für das gesamte<br />

Untersuchungsgebiet unter Nutzung der Wohngebäudestatistik des Sächsischen<br />

Statistischen Landesamtes vorgenommen.<br />

In Tabelle 2.1.1 wird auf das Potenzial der Solaren Energienutzung im Landkreis<br />

eingegangen.<br />

Wohngebäude<br />

Gebäudegrundfläche<br />

Gesamtdachflächen<br />

Fläche für<br />

Solaranlagen<br />

Anz. 100 m² 100 m² 100 m²<br />

Görlitz, Stadt 7.828 10.107 12.185 2.175<br />

Niederschlesischer<br />

Oberlausitzkreis<br />

24.192 24.506 31.071 5.216<br />

Landkreis Löbau-Zittau 34.008 35.401 44.946 7.533<br />

Landkreis Görlitz 66.028 70.015 88.202 14.924<br />

Tabelle 2.1.1 Potenzialabschätzung für die Solarstromerzeugung im Wohnungsbestand<br />

Je nach Ansatz für die Qualität der Module ist damit derzeit weniger als 10 % des<br />

Potenzials auf Dachflächen von Wohngebäuden im Untersuchungsgebiet (bzw. in<br />

der Modellregion) ausgeschöpft. Zu beachten ist jedoch, dass das Potenzial in<br />

unmittelbarer Flächenkonkurrenz zur Solarthermie steht.<br />

Zum Potenzial auf Nichtwohngebäuden im Untersuchungsgebiet kann keine<br />

quantitative Aussage getroffen werden. Als mögliches Potenzial sind neben<br />

Dachflächen in Gewerbegebieten insbesondere landwirtschaftliche Gebäude<br />

anzusehen. Grundlage zur Erschließung des Potenzials sind hier aber auch<br />

wirtschaftlich starke und stabile Betriebe, die die notwendigen hohen<br />

Eigenkapitalbeiträge aufbringen können.<br />

Freiflächenanlagen auf stillgelegten landwirtschaftlichen Nutzflächen werden<br />

zukünftig eher unwahrscheinlich sein, da es eine starke Flächenkonkurrenz zu<br />

anderen Nutzungsmöglichkeiten insbesondere im Bereich der Biomasse gibt. Sie<br />

werden daher nicht weiter als Potenzial betrachtet, auch wenn in der Gemeinde<br />

Neißeaue ein Solarfeld entwickelt wurde.<br />

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