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Der European Energy Award (2008-2011)

Dokumentation 2008 - 2011

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<strong>Der</strong> <strong>European</strong> <strong>Energy</strong> <strong>Award</strong>® im Landkreis Görlitz Dokumentation <strong>2008</strong> – <strong>2011</strong><br />

Die Summe aller vier Energieholzarten stellt das derzeit nutzbare<br />

Energieholzpotenzial dar.<br />

Görlitz<br />

Stadt<br />

Landkreis<br />

Löbau-Zittau<br />

NOL<br />

Landkreis<br />

Görlitz<br />

Waldrestholz 1) 1.885 74.100 308.750 384.735<br />

Altholz 2) 64.083 159.442 107.612 331.137<br />

Baum- und<br />

Straßenbegleitgrün 3) 24.896 61.941 41.806 128.643<br />

sofort verfügbar 90.864 295.483 458.168 844.515<br />

Energieholz<br />

4) 432.360 630.000 1.062.360<br />

Stilllegungsflächen<br />

tatsächlich nutzbar 40 % 172.944 252.000 424.944<br />

Energieholz Dauergrünland 4) 1.809.900 1.777.500 3.587.400<br />

tatsächlich nutzbar 20 % 361.980 355.500 717.480<br />

längerfristig verfügbar 534.924 607.500 1.142.424<br />

Gesamtpotenzial 90.864 830.407 1.065.668 1.986.939<br />

Tabelle 2:4:6 Abschätzung vorhandenes wirtschaftlich nutzbares Energieholzpotenzial im Untersuchungsgebiet in GJ<br />

Nach den vorliegenden Studien kann eingeschätzt werden, dass ein langfristig<br />

nachhaltig nutzbares Energieholzpotenzial in der Region vorhanden ist, welches<br />

auch schon teilweise im Biomasseheizkraftwerk Ostritz und vielen<br />

Kleinfeuerungsanlagen eingesetzt wird. <strong>Der</strong> größte Teil des Potenzials wird jedoch<br />

aufgrund der Eigentumsverhältnisse im Waldbesitz, fehlender<br />

Vermarktungsstrukturen und konkurrierendem Anbau anderer Energiepflanzen nicht<br />

genutzt. Die Mobilisierung dieser bisher ungenutzten Sortimente bietet die Chance<br />

zur Schaffung dauerhafter regionaler Kreisläufe und Wertschöpfungsketten im neuen<br />

Landkreis. Das gesamte Potenzial könnte den Strom und Wärmeverbrauch des<br />

Landkreises vollständig abdecken und sogar einen Überschuss erzeugen.<br />

Wasserkraft<br />

Im Freistaat Sachsen, und dies gilt auch für das Untersuchungsgebiet<br />

(Modellregion), ist das Wasserkraftpotenzial aus gewässerökologischen und<br />

naturschutzfachlichen Gründen nur noch begrenzt ausbaufähig. Lediglich an der<br />

Mulde ergibt sich noch ein Potenzial zum Ausbau der Wasserkraftnutzung mit<br />

energiewirtschaftlicher Relevanz. 30<br />

Die Recherche hat gezeigt, dass das Potenzial der Wasserkraftnutzung in Sachsen<br />

auch durch die begrenzte Anzahl der wirtschaftlich sinnvoll nutzbaren Standorte<br />

eingeschränkt ist und überwiegend nicht grundlastfähig erscheint.<br />

30 Vgl. ENERGIEPROGRAMM SACHSEN (2007, S. 25)<br />

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