Der European Energy Award (2008-2011)
Dokumentation 2008 - 2011
Dokumentation 2008 - 2011
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>Der</strong> <strong>European</strong> <strong>Energy</strong> <strong>Award</strong>® im Landkreis Görlitz Dokumentation <strong>2008</strong> – <strong>2011</strong><br />
7.4 Stadt Rothenburg<br />
Zahlen und Fakten:<br />
Die Stadt Rothenburg stellt seit vielen Jahren die systematische und<br />
nachhaltige Energieeinsparung und die Steigerung der Energieeffizienz in<br />
den Mittelpunkt ihrer Energiepolitik und ihres Handelns. Ziel ist es,<br />
regional genau so viel Energie aus erneuerbaren Energiequellen zu<br />
erzeugen, wie zur Deckung des Energieverbrauchs benötigt wird.<br />
Einwohner: 5.288<br />
eea in Rothenburg Programmbeitritt: 2006<br />
Zertifizierung: 2010<br />
Erfolgsquote: 61 %<br />
Aktivitäten<br />
Die Stadt Rothenburg strebt eine<br />
autarke Energieversorgung durch<br />
Effizienzmaßnahmen und die<br />
Umstellung auf die Nutzung von lokal<br />
und regional verfügbaren erneuerbaren<br />
Energieträgern an. Mittlerweile<br />
ist das Projekt „Energieautarkie“ so<br />
erfolgreich, dass der Stromverbrauch<br />
voll gedeckt werden kann und sogar<br />
ein Überschuss in Höhe von ca. 12 %<br />
erwirtschaftet wird.<br />
Die Energieautarkie ermöglicht es Rothenburg, ihren Verpflichtungen im „Klima-<br />
Bündnis“ zur Senkung des CO 2 -Ausstoßes dauerhaft gerecht zu werden. Neben den<br />
ökologischen Beweggründen spielen auch die wirtschaftlichen eine entscheidende<br />
Rolle. Durch die Energieautarkie und der Nutzung regionaler Rohstoffe entstehen<br />
der Kommune Rothenburg eine Vielzahl von Vorteilen:<br />
• Unabhängigkeit von internationalen Stromimporten und damit eine Stabilisierung<br />
der Strompreise<br />
• langfristige Versorgungssicherheit<br />
• Sicherung von Arbeitsplätzen in der Region<br />
• Stärkung der regionalen Wertschöpfung durch die Förderung regionaler Produkte<br />
und Dienstleistungen<br />
• Steigerung des Images und des Bekanntheitsgrades der Region<br />
• Erschließung neuer Einnahmequellen für Landwirte neben der<br />
Nahrungsmittelproduktion<br />
• die Ausgaben für die Energieversorgung fließen in die heimische Wirtschaft<br />
Fakten:<br />
Wasserkraft: 3 Anlagen mit 8 Turbinen und 2,2 MW<br />
Biomasse: 1 Hackschnitzelanlage mit 2,1 MW<br />
Photovoltaik: 12 Anlagen im Betrieb mit 20,5 MWp, 1 Anlage im Bau mit<br />
2,3 MWp und 1 Anlage in Planung mit ca. 2 MWp<br />
Seite 65 von 81