Der European Energy Award (2008-2011)
Dokumentation 2008 - 2011
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<strong>Der</strong> <strong>European</strong> <strong>Energy</strong> <strong>Award</strong>® im Landkreis Görlitz Dokumentation <strong>2008</strong> – <strong>2011</strong><br />
• Mehr Windstrom auf gleicher Fläche: Ohne Beanspruchung neuer Flächen<br />
wird die Windstromproduktion vervielfacht.<br />
• Höhere Effizienz, geringere Kosten: Moderne WKA nutzen das<br />
Windenergieangebot besser aus. Die Erzeugungskosten für den<br />
Windstrom sinken deutlich.<br />
• Bessere Optik: Moderne WKA haben deutlich geringere Drehzahlen und<br />
wirken auch damit optisch verträglicher als schnell rotierende ältere<br />
Anlagen.<br />
• Bessere Netzintegration: Moderne WKA lassen sich deutlich besser in das<br />
elektrische Netz integrieren, da sie ein Anschlussverhalten ähnlich<br />
konventioneller Kraftwerke besitzen und höhere Ausnutzungsgrade<br />
erreichen.<br />
• Mehr Naturschutz: Vereinzelte Planungsfehler der Vergangenheit können<br />
korrigiert werden. 29<br />
<strong>Der</strong>zeit ist in der öffentlichen Meinung, des politischen Engagements und der<br />
Aktivitäten in der Wissenschaft klar erkennbar, dass insbesondere die Bestrebungen,<br />
die CO2 Emissionen zu reduzieren, sich förderlich auf den Bereich der<br />
Windenergieanlagen auswirken wird.<br />
Prinzipiell könnte das Repowering bereits heute eine wesentlich größere Rolle<br />
spielen. Die Potenziale sind vorhanden. Auch für die Betreiber ist das Repowering<br />
vorteilhaft. Sie erreichen eine wesentlich bessere Ausnutzung der knappen<br />
Eignungsflächen und können bei Steigerungen des Energieertrages um den Faktor<br />
2,5 und mehr - der mit der heutigen Anlagentechnik erreichbar ist - auch bei<br />
gesunkenen Vergütungssätzen aus dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) ein<br />
betriebswirtschaftlich sinnvolles Ergebnis erreichen.<br />
Das 2004 novellierte EEG hat versucht, einen zusätzlichen finanziellen Anreiz für das<br />
Repowering von Anlagen, die vor 1995 errichtet wurden, zu geben. Aber auch diese<br />
Maßnahme des Gesetzgebers hat zu keiner Beschleunigung des Marktes geführt.<br />
<strong>Der</strong> Bundesverband WindEnergie (BWE) hat die mannigfaltigen Gründe für die<br />
zögerliche Entwicklung im Bereich des Repowering in einer Studie untersucht. Auf<br />
die Ergebnisse wird im Rahmen der vorliegenden Studie jedoch nicht eingegangen.<br />
Ein weiterer Aspekt des Windkraftpotenzials liegt in der Möglichkeit, die<br />
Windkraftanlagen als mechanische und hydraulische Antriebe einzusetzen. Innerhalb<br />
dieses Einsatzes ergeben sich signifikante Vorteile durch einen erhöhten<br />
Wirkungsgrad.<br />
Biomasse<br />
Unter Biomasse können verschiedene Ressourcen verstanden werden. So gibt es<br />
Reststoffe, wie z.B. Grasschnitt oder Biomüll. Oder es gibt Biomassen, die direkt zur<br />
energetischen Verwendung kultiviert werden. Das Gebiet ist umfangreich und es<br />
existieren verschiedene Arbeiten im Landkreis Görlitz zur Ermittlung der einzelnen<br />
Potenziale. An dieser Stelle soll zunächst einmal auf die Potenziale von Energieholz<br />
eingegangen werden.<br />
29 . Vgl. REHFELDT/KNUD, GERDES/GERHARD J., Repowering in Deutschland<br />
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