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Der European Energy Award (2008-2011)

Dokumentation 2008 - 2011

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<strong>Der</strong> <strong>European</strong> <strong>Energy</strong> <strong>Award</strong>® im Landkreis Görlitz Dokumentation <strong>2008</strong> – <strong>2011</strong><br />

Für Sachsen ist das technisch nutzbare Wasserkraftpotenzial mit rund 320 MWh/a<br />

recherchiert worden. Gemessen am sächsischen Nettostromverbrauch im Jahr 2002<br />

von ca. 18.800 GWh beträgt der Anteil 0,017 %. Im Gegensatz zu den<br />

Bundesländern mit „großer Wasserkraft“ wie Bayern (14.400 MWh/a) und Baden-<br />

Württemberg (6.294 MWh/a) wird anhand dieser Betrachtung deutlich, wie gering der<br />

energiewirtschaftliche Nutzen für Sachsen bzw. für das Untersuchungsgebiet ist. 31<br />

Aufgrund der natürlichen Gegebenheiten, der gesetzlichen Rahmenbedingungen und<br />

des energiewirtschaftlichen Nutzens bestehen für den Ausbau der Wasserkraft nur<br />

geringe Steigerungsreserven, obwohl durch die Jahrhunderte lange Nutzung der<br />

Wasserkraft in den sächsischen Gebirgsregionen noch zahlreiche Querverbauungen<br />

(Wehre) sowie die meist zugehörigen Ausleitkanäle zur Verfügung stehen. 32<br />

Landkreis Löbau Zittau 122 Wehre, davon privat: 21<br />

freistaatlich: 21 / kommunal: 16<br />

unbekannt: 64<br />

Niederschlesischer Oberlausitzkreis 112 Wehre, davon privat 45<br />

freistaatlich: 32 / kommunal: 8<br />

unbekannt: 27<br />

Görlitz, Stadt 7 Wehre, davon privat: 5<br />

freistaatlich: 0 / kommunal: 1<br />

unbekannt: 1<br />

Tabelle 2:5:1: Übersicht Wehranlagen für die Landkreise Löbau-Zittau, Niederschlesien-Oberlausitz und Stadt Görlitz 33<br />

Eine solche Betrachtung illustriert allerdings nur ein technisches Potenzial. Hier muss<br />

in die Betrachtung die aktuelle Gesetzgebung einbezogen werden, die hauptsächlich<br />

aus ökologischen Gründen Restriktionen festlegt.<br />

Das Potenzial für die einzelnen Energieerzeuger wurde aus einer Gegenüberstellung<br />

von Aufwand, Nutzen, Hürden und Vorteilen sowie den Empfehlungen aus den<br />

Analysen ermittelt.<br />

Energieerzeuger<br />

Potenzial<br />

Photovoltaik Sehr hoch <br />

Solarthermie Sehr hoch <br />

Mittel <br />

Geothermie<br />

(oberflächennahe)<br />

Windkraft Mittel <br />

Wasserkraft Gering <br />

Energieholz / Biomasse Hoch <br />

Tabelle 2:5:2: Zusammenfassung der Potenziale der erneuerbaren Energieträger 34<br />

31 Vgl. KREIBICH (2007)<br />

32 vgl. LfUG (2003, S. 23)<br />

33 eigene Recherche in http://www.smul.sachsen.de/applikationen/Wehre/; 24.08.2007)<br />

34 eigene Zusammenstellung<br />

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