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Falstaff Spezial Wien für Genießer

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Heute wird das Lokal von der jungen<br />

Generation geführt, die hohe Qualität der<br />

Küche aber ist geblieben.<br />

Einen ähnlichen Kultstatus besitzt auch<br />

»Rudis Beisl« in der Wiedner Hauptstraße.<br />

Der Name stammt vom eigentlichen Gründer<br />

Rudi Stark, der das Gasthaus vor vielen<br />

Jahren an Christian Wanek verkauft hat.<br />

Und der versteht es, am Herd mit Gerichten<br />

zu überzeugen, die es nirgendwo besser gibt<br />

als in »Rudis Beisl«. Alle anderen Gründe <strong>für</strong><br />

den großen Erfolg dieser Beisl-Ikone liegen<br />

vermutlich irgendwo im Atmosphärischen.<br />

Das trifft auch auf die »3 Hacken« zu –<br />

ein Bilderbuchbeisl in der Singerstraße im<br />

ersten Bezirk. Schon allein die Fassade ist<br />

ein Paradebeispiel <strong>für</strong> alte <strong>Wien</strong>er Wirtshauskultur,<br />

die »3 Hacken« zählen zu den<br />

ältesten Gaststätten Österreichs. Im Laufe<br />

der Geschichte wurde dieses Juwel so behutsam<br />

renoviert, dass selbst kompromisslose<br />

Beisl-Puristen damit eine Freude haben.<br />

Und auch die Küche ist absolut empfehlenswert,<br />

egal ob Kalbswiener, gebackenes Bries<br />

oder Linsen mit Knödel. Zusätzliches Plus:<br />

Hier werden auch exzellente Weine serviert,<br />

was in den einfachen <strong>Wien</strong>er Beisln nicht<br />

immer der Fall ist.<br />

Viele Feinschmecker und echte Beislgeher<br />

haben ihn noch in bester Erinnerung: den<br />

Herkner in <strong>Wien</strong> Hernals. Geprägt wurde<br />

dieses wunderschöne Beisljuwel durch den<br />

Wirt und Koch Heinz Herkner, der schon<br />

zu Lebzeiten zur Legende wurde. Er servierte<br />

in den 1980er-Jahren seinen Gästen<br />

eine <strong>Wien</strong>er Küche in einer Qualität, wie<br />

sie in der ganze Stadt höchst selten war.<br />

Nach seinem Tod wurde das charmante<br />

Edelbeisl zwar einige Zeit weitergeführt, an<br />

die Glanzzeiten von früher kam es allerdings<br />

nicht mehr heran. Vor einigen Jahren<br />

wechselten dann die Besitzer, die das Lokal<br />

von Grund auf umbauen ließen. Pächter<br />

sind seither Martin Pichlmaier und seine<br />

Ehefrau Christiane, beide erfahrene Gastronomieprofis.<br />

Und sie haben tatsächlich das<br />

geschichtsträchtige Haus wieder dorthin<br />

gebracht, wo es hingehört: in die Liga der<br />

besten Gasthäuser dieser Stadt. Mit einer<br />

herausragend guten Küche und einem<br />

entzückenden Innenhof, der sich gleich über<br />

zwei Etagen erstreckt.<br />

Wer ganz spezielle Innereiengerichte mag,<br />

der sollte ins »Gasthaus Wolf« pilgern,<br />

dort sorgt Jürgen Wolf <strong>für</strong> außergewöhnliche<br />

Wirtshauskost. Wolf ist ein großer Anhänger<br />

von Rezepturen aus der klassischen<br />

k. u. k. Küche. Sein Kalbsrahmbeuschel<br />

><br />

GASTHAUS WOLF<br />

Hervorragendes Beisl mit vielen Gerichten<br />

aus der Innereienküche. Bild oben: Wirt<br />

und Küchenchef Jürgen Wolf.<br />

GRÜNAUER<br />

Die Beisl-Legende unter den <strong>Wien</strong>er<br />

Edelgasthäusern mit außergewöhnlicher Küche.<br />

falstaff 17

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