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Berliner Zeitung 17.01.2019

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<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 14 · D onnerstag, 17. Januar 2019 19 **<br />

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Sport<br />

Mehr<br />

Politik als<br />

Sport<br />

Beim Asien-Cup duellieren<br />

sich Katar und Saudi-Arabien<br />

Sportlich hat das Spiel nur noch<br />

eine geringe Bedeutung – politisch<br />

aber könnte die Partie zwischen<br />

Saudi-Arabien und Katar<br />

kaum brisanter sein. Denn mit den<br />

beiden Teams vom Golf treffen bei<br />

der Asien-Meisterschaft in den Vereinigten<br />

Arabischen Emiraten (VAE)<br />

Nachbarn aufeinander, die tief verfeindet<br />

sind. Ein Erfolg in dem Vorrunden-Spiel<br />

heute um 17 Uhr in<br />

Abu Dhabi wäre für beide Rivalen<br />

mehr als nur ein sportlicher Erfolg.<br />

Das politisch mächtige Königreich<br />

Saudi-Arabien und das kleine,<br />

aber sehr reiche Emirat Katar haben<br />

seit mehr als einem Jahr so schlechte<br />

Beziehungen, dass Beobachter von<br />

einem „Kalten Krieg“ am Golf sprechen.<br />

Im Sommer 2017 verhängte<br />

Riad eine Blockade über den Nachbarnund<br />

brach die Beziehungen ab.<br />

An der Seite Saudi-Arabiens stehen<br />

pikanterweise auch die VAE, der<br />

Gastgeber des Asien-Cups.<br />

Die Blockade-Staaten werfen Katar<br />

unter anderem vor, den Terrorismus<br />

zu unterstützen. Tatsächlich<br />

aber geht es Saudi-Arabien darum,<br />

einen Nachbarn auf Linie zu bringen,<br />

der nach Riads Lesarteine zu eigenständige<br />

Außenpolitik verfolgt –<br />

und vor allem gute Beziehungen<br />

zum schiitischen Iran pflegt, dem<br />

Erzfeind des sunnitischen Königreichs.Katars<br />

Nachrichtensender Al-<br />

Dschasira bietet zudem Stimmen<br />

eine Plattform, die die saudische Politik<br />

kritisieren.<br />

Der Konflikt wird auf vielen Feldern<br />

ausgetragen, auch im Sport.<br />

Saudi-Arabien etwa stößt sich daran,<br />

dass Katar nicht nur auf der internationalen<br />

Sport-Bühne ein einflussreicher<br />

Akteur ist, sondern sogar die<br />

WM 2022 als erster arabischer Staat<br />

austrägt. So ist mittlerweile ein Wettbewerb<br />

zwischen den Kontrahenten<br />

entbrannt, etwa um große Sportereignisse.<br />

Saudi-Arabien feiert gerade,<br />

dass an diesem Mittwoch Italiens<br />

Supercup in der Hafenstadt<br />

Dschidda zu Gast ist.<br />

Endlich entspannt<br />

Akaki Gogia scheint seine Anlaufschwierigkeiten beim 1. FC Union überwunden zu haben<br />

VonMathias Bunkus, Jerez de la Frontera<br />

Der Wunsch nach Freizeit<br />

war Akaki Gogia anzusehen.<br />

Und das nicht nur,<br />

weil der Stürmer des 1.<br />

FC Union schlurfend den Platz verließ.<br />

Trainer Urs Fischer hatte zwar<br />

aus Gründen der Belastungssteuerung<br />

den Union-Kickerneinen zweiten<br />

freien Nachmittag in Folge gestattet.<br />

Doch davor hatten die Götter<br />

den Schweiß gesetzt. Nach einem<br />

110-minütigen Training folgte zum<br />

Abschluss noch ein munterer Kraftkreisel,<br />

bei dem Athletikcoach Martin<br />

Krüger mit feinen, aber gemeinen<br />

Übungen aufwartete. Gogia, der am<br />

Freitag im Trainingslager seinen 27.<br />

Geburtstag feiern darf –oder muss,<br />

je nachdem wie man es auslegt –,<br />

wusste, was er am Morgen getan<br />

hatte. Selbst Zimmerkollege Marcel<br />

Hartel, der im Gegensatz zu dem gebürtigen<br />

Georgier für gewöhnlich im<br />

Hotel die Spielekonsole glühen lässt,<br />

dürfte wohl diesmal das Bett bevorzugt<br />

haben.<br />

Eine knappe halbe Stunde später<br />

aber saß Gogia, von den Kollegen<br />

nur Andy gerufen, frisch geduscht in<br />

der Lobbydes Mannschaftshotels im<br />

Monte Castillo Golf Resort. „Alles gut<br />

hier. Die Sonne scheint, morgens ist<br />

es manchmal ein bisschen frisch.<br />

Man hat gar nicht das Gefühl, man<br />

sei weg aus Berlin. Aber sonst passt<br />

alles.Zimmer,Platz. Kann so weitergehen“,<br />

sagt der Offensivmann.<br />

Cello und Manni als Konkurrenten<br />

Die Arme hinter dem Kopf verschränkt,<br />

lehnte er sich im Sessel zurück<br />

und musste dann erst einmal<br />

Lachen. Er habe die Konkurrenz<br />

weggebissen, wurde ihm zum Vorwurf<br />

gemacht, Simon Hedlund und<br />

Kenny Prince Redondo hätten vor<br />

ihm die Flucht ergriffen. Eine<br />

Stammplatzgarantie wollte er daraus<br />

aber nicht ableiten. Selbst wenn sich<br />

die Wahrscheinlichkeit in Hinblick<br />

auf die Startwochen gegen den 1. FC<br />

Köln und den FC St. Pauli jetzt noch<br />

mal erhöht hat, durch den Muskelfaserriss<br />

von Joshua Mees. „Ich muss<br />

trotzdem weiter Gas geben. Cello<br />

(Marcel Hartel) und Manni (Suleiman<br />

Abdullahi) sind ja auch noch<br />

da“, verwies er auf noch vorhandene<br />

teaminterne Konkurrenz.<br />

Dennoch erlebt man dieser Tage<br />

einen sehr entspannten Gogia. Was<br />

vor allem mit ihm selbst zu tun hat.<br />

Ordentliche Quote: Akaki Gogia.<br />

Verletzen: Joshua Mees<br />

steht dem 1. FC Union vorerst<br />

nicht zur Verfügung.Der<br />

22 Jahre alte Mittelfeldspieler<br />

hatte sich am Montag im<br />

Trainingslager in Jerez de la<br />

Frontera am rechten Oberschenkel<br />

verletzt.<br />

ZUM RÜCKFLUG GEZWUNGEN<br />

Verlassen: Am Donnerstag<br />

wird er Spanien vorzeitig verlassen<br />

und die Reha in Berlin<br />

fortsetzen, wie der Verein<br />

mitteilte. Wieeine Ultraschalluntersuchung<br />

ergab,<br />

hat sich der einen Muskelfaserriss<br />

zugezogen.<br />

GETTY/HITIJ<br />

Verpassen: Am Mittwoch<br />

hatte auch Sebastian Polter<br />

die Übungseinheiten verpasst.<br />

Die Fußverletzung,die<br />

er sich am Dienstag zugezogenhatte,<br />

lasse ab Donnerstag<br />

aber wieder eine Teilnahme<br />

am Teamtraining zu.<br />

Ein anderes Kaliber<br />

Die BR Volleys unterliegen Polens Meister Belchatow in der Champions League mit 0:3<br />

DieHerbstrunde mit 16 von18möglichen<br />

Einsätzen verlief ziemlich<br />

nach seinem Geschmack. Auch die<br />

Quote von vier Treffern und einem<br />

Assists kann sich durchaus sehen<br />

lassen.<br />

Gogia wird nicht mehr mit dem<br />

Kicker aus Dresdner Zeiten verglichen,<br />

als er mit zehn Buden und zwei<br />

Vorlagen die Zweite Liga aufmischte,<br />

sondern nur noch mit dem „Eisernen<br />

Andy“ des Vorjahres. Da nur<br />

zwei Treffer und fünf Torbeteiligungen<br />

zu Buche. Jetzt läuft es deutlich<br />

besser. „Ein bisschen hat das letzte<br />

Saison schon genervt. Es gab immer<br />

nur das eine Thema. Jedesmal wenn<br />

mir was gelang, wurde ich gefragt, ob<br />

ich jetzt endlich der Dresdner Gogia<br />

bin. Union ist halt ein andererVerein,<br />

da muss man sich auf alles neu einstellen“,<br />

gibt der Filigrantechniker<br />

zu.<br />

Michael Jordan als Vorbild<br />

An guten Tagen spielt der 1,77 Meter<br />

große Flügelspieler die Gegner nach<br />

Lust und Laune schwindelig. An anderen<br />

kann er den Beobachter, vor<br />

allen Dingen aber die Fans zur Verzweiflung<br />

bringen, wenn er nach guten<br />

Aktion sich dann doch wieder<br />

verdribbelt. „Ich muss vorne ins Risiko<br />

gehen. Dass man da mehr Bälle<br />

gewinnt als hinten verliert, ist normal.<br />

Michael Jordan hat mal gesagt,<br />

er hätte mehr Fehlwürfe, als er getroffen<br />

hat. Aber der Trainer will ja<br />

auch, dass wir unsere Chancen suchen“,<br />

gibt er zu verstehen.<br />

Bei Union scheint Gogia, dem<br />

schon das EtikettWandervogel angeheftet<br />

wurde, endlich sesshaft zu<br />

werden. Selbst die Fernbeziehung<br />

zum einer Freundin Andrea steht<br />

dem nicht im Wege.„Wirkennen das<br />

seit Jahren ja kaum anders. Die lebt<br />

weiter in Augsburg, ist dortals Lehrerin<br />

verbeamtet. So einen Job gibt<br />

man nicht leichtfertig auf.“ Doch<br />

auch da könnte Bewegung reinkommen.<br />

Das Land versucht ja seinen<br />

eklatanten Lehrkräftemangel auszugleichen,<br />

lockt auch mit Verbeamtungen<br />

neue Kräfte in die Stadt. Vielleicht<br />

gibt es ja doch noch eine Familienzusammenführung<br />

inabsehbarerZukunft.<br />

Mathias Bunkus<br />

mag Dribbler –wennsie<br />

sich nicht verdribbeln.<br />

NACHRICHTEN<br />

Frankreich nominiert<br />

Karabatic für WM nach<br />

HANDBALL. Frankreichs Handballer<br />

haben auf die Verletzung vonKapitän<br />

Cédric Sorhaindo reagiertund<br />

Nikola Karabatic für ihren WM-Kader<br />

nachnominiert. Der34Jahrealte<br />

dreifache Welthandballer gehörtab<br />

sofortzum 16 Spieler umfassenden<br />

WM-Team des Titelverteidigers,wie<br />

die Franzosen am Mittwoch auf ihrer<br />

Verbandshomepage mitteilten. „Er<br />

ist spielbereit und jeder kennt die<br />

Qualität vonNikola und seine Fähigkeit,<br />

dem Team zu helfen“, sagte<br />

Trainer Didier Dinart.<br />

Kerber zieht in Runde drei<br />

der Australian Open ein<br />

TENNIS. Angelique Kerber steht in<br />

der dritten Runde der Australian<br />

Open. DieWeltranglistenzweite gewann<br />

am Mittwoch in Melbourne<br />

6:2, 6:3 gegen die brasilianische Qualifikantin<br />

Beatriz Haddad Maia. Am<br />

Freitag trifft die Wimbledonsiegerin<br />

auf die 240 der Weltrangliste,Australierin<br />

Kimberly Birrell.<br />

VfB zahlt Rekordsumme für<br />

Talent Kabak<br />

FUSSBALL. Bundesligist VfB Stuttgartnimmt<br />

den türkischen Innenverteidiger<br />

Ozan Kabak vonGalatasaray<br />

Istanbul als dritten Zugang in<br />

der Winterpause unter Vertrag. Wie<br />

der türkische Meister am Mittwoch<br />

auf seinerWebseite bestätigte,wechselt<br />

das Toptalent zum abstiegsgefährdeten<br />

Tabellen-16. Für den 18-<br />

jährigen Kabak soll der VfB laut Medienberichten<br />

eine Ablöse vonelf bis<br />

zwölf Millionen Euro bezahlen. Kabak<br />

wäredamit der teuerste Transfer<br />

der Stuttgarter Vereinsgeschichte.<br />

Alba gewinnt in Vilnius<br />

nach Verlängerung<br />

BASKETBALL. Alba Berlin hat in der<br />

Zwischenrunde des EuroCups einen<br />

weiteren Sieg eingefahren. Derdeutsche<br />

Vizemeister setzte sich beim litauischen<br />

Vizemeister Rytas Vilnius<br />

in einer umkämpften Partie mit<br />

94:86 (33:36, 79:79) nach Verlängerung<br />

durch und feierte den zweiten<br />

Erfolg im dritten vonsechs Spielen.Niels<br />

Giffey rettete die Hauptstädter<br />

drei Sekunden vorSchluss<br />

beim Stand von77:79 mit seinem<br />

Zwei-Punkte-Wurfindie Overtime.<br />

Bester Werfer der Partie war Berlins<br />

Rokas Giedraitis,der beimWiedersehen<br />

mit seinem Ex-Klub 23 Punkte<br />

erzielte.<br />

Rekordsieger Peterhansel<br />

gibt bei Rallye Dakar auf<br />

Bei der WM besiegte Saudi-Arabien in<br />

Grün das favorisierte Ägypten 2:1. IMAGO<br />

Gleichzeitig ist schon seit Monaten<br />

ein Piratenkanal am Werk, der<br />

nach allen vorliegenden Informationen<br />

in Riad beheimatet ist. Der<br />

Sender mit dem Namen BeoutQ –<br />

einen Anspielung auf „Be out Qatar“<br />

– strahlt illegal große Sportereignissen<br />

wie die WM, die Champions<br />

League oder auch die Bundesliga<br />

aus.Erstiehlt dabei das Material<br />

des in Katar ansässigen<br />

Sportsenders beIN Sports, der die<br />

Rechte an fast allen großen Sportereignissen<br />

für die arabische Welt<br />

besitzt, in Saudi-Arabien aber nicht<br />

mehr vertrieben werden darf.<br />

Die sportliche Bedeutung des<br />

Spiels rückt angesichts dessen in den<br />

Schatten. Für Katars junges Team ist<br />

der Asien-Cup der erste große Test<br />

auf dem langenWegzurWM im eigenen<br />

Land. In den ersten beiden Spielen<br />

der Vorrunde schlugen die Katarer<br />

erst den Libanon mit 2:0, dann<br />

fegten sie Nordkorea 6:0 von Platz.<br />

Auch Saudi-Arabien hat mit zwei Siegen<br />

bislang eine weiße Weste. Beide<br />

Golf-Rivalen sind damit bereits für<br />

das Achtelfinale qualifiziert, Katar<br />

sogar erstmals. (dpa)<br />

VonKarin Bühler<br />

AmEnde saß Kaweh Niroomand,<br />

der Manager der BRVolleys,noch<br />

eine Weile auf dem Stuhl neben Trainer<br />

Cedric Enard inder beinahe leeren<br />

Halle. Esgab Diskussionsbedarf<br />

nach dieser Champions-League-Partie,<br />

der 0:3 (21:25, 22:25, 23:25)-Niederlage<br />

gegen Skra Belchatow. Am<br />

Mittwoch ist es wie schon oft in dieser<br />

Volleyball-Saison gewesen. Niroomand<br />

sah einiges, was ihm nicht gefiel.<br />

Es war an seiner Mimik zu erkennen.<br />

An seinen Wangen, die er aufblies,umLuft<br />

abzulassen, wenn wieder<br />

ein Aufschlag im Netz landete.<br />

Wenn die Ordnung auf dem Feld<br />

durcheinander kam und sich Libero<br />

Dustin Watten und Adam White bei<br />

Annahme oder Abwehr gegenseitig<br />

behinderten. Wenn der Ball nicht optimal<br />

gestellt wurde.<br />

Am wenigsten dürfte Niroomand<br />

jedoch der Anblick von Moritz Reichertund<br />

Egor Bogachev gefallen haben.<br />

Diesaßen in ihren Maßanzügen<br />

in Reihe eins der Max-Schmeling-<br />

Halle neben Teamarzt Oliver Miltner,<br />

den sie zurzeit wegen einer Bauchmuskelverletzung<br />

und eines Kreuzbandrisses<br />

öfter sehen als Trainer<br />

Cedric Enard.<br />

Quer zum Ball –Nicolas Le Goff von den BR Volleys.<br />

CITY-PRESS GMBH/MORITZ EDEN<br />

Der hatte sich vorWeihnachten ja<br />

für eine neue Stammformation entschieden:<br />

für Sebastian Kühner im<br />

Zuspiel, für Georg Klein im Mittelblock,<br />

für Kyle Russell auf Diagonal.<br />

Dieses Trio wollte beweisen, dass es<br />

nicht nur gegen Lüneburg, Rottenburg<br />

und Bühl bestehen kann, sondern<br />

auch gegen Polens Meister. Das<br />

gelang am Ende nur Russell. Dass so<br />

ein Champions-League-Gegner,<br />

noch dazu aus einer der stärksten Ligen<br />

Europas, ein härterer Prüfstein<br />

sein würde, wussten alle. Und es<br />

schien so, als erdrückte den ein oder<br />

anderen dieses Wissen. Der Aufschlagdruck,<br />

den die <strong>Berliner</strong> noch<br />

im Spiel gegen Bühl erzeugt hatten,<br />

fehlte. Zehn Punkte schenkten die<br />

Volleys in Satz eins durchEigenfehler<br />

her. Eswurde deutlich, wie sehr Libero<br />

Nicolas Rossard, der noch immer<br />

einen Verband um den gebrochenen<br />

Finger trägt, bei der Abwehrorganisation<br />

fehlt. „Wir haben keine<br />

Ballkontrolle. Wir schaffen es nicht,<br />

auf dem Feld Ruhe zu verbreiten“,<br />

sagte Niroomand. „Es war nicht so,<br />

dass wir heute keine Chance hatten.“<br />

Im zweiten Durchgang kamen die<br />

<strong>Berliner</strong> mit frischem Mut aufs Feld.<br />

In der Satzmitte schien es so, als<br />

könnte sich das Momentum drehen,<br />

die Mienedes <strong>Berliner</strong> Managers entspannter<br />

werden. Nach zwei Blocks<br />

vonRussell und Klein ging sein Team<br />

mit drei Punkten inFührung. Dann<br />

schickte EnardinJeff Jendrykund Jan<br />

Zimmermann wieder die aufs Feld,<br />

die eigentlich die Stammpositionen<br />

in Mitte und Zuspielhatten. Zimmermann<br />

machte das Spiel schneller.<br />

„Samu“, rief er sofort, stellte zu Tuia,<br />

der verwandelte prompt. Dennoch<br />

ging der Satz an die Polen.<br />

In derFolge kämpften sich dieVolleys<br />

weiter hinein in das Match. Der<br />

junge Linus Weber machte vor, was<br />

Aufschlagdruck bedeutet. Russellversuchte,<br />

Energie aus dem Beifall der<br />

4252 Zuschauer zu ziehen. Aber am<br />

Satzende suchten die Polen beim Aufschlag<br />

Watten, der die Bälle nicht<br />

kontrolliert bekam. Einen Matchball<br />

wehrten die <strong>Berliner</strong> noch ab. Dann<br />

war das zweite vonbisher drei Champions-League-Spielen<br />

verloren.<br />

MOTORSPORT. Rekordsieger Stephane<br />

Peterhansel, 53, hat auf der<br />

vorletzten Etappe der RallyeDakar<br />

aufgegeben. DerFranzose vomdeutschen<br />

Team X-raid fuhr auf dem<br />

neunten Teilstück nicht weiter,<br />

nachdem sich sein Beifahrer David<br />

Casterabei einer harten Landung<br />

am Rücken verletzt hatte.Das Aus<br />

für den 13-maligen Dakar-Gewinner<br />

Peterhansel kam beim Rennen in<br />

Peru am Mittwoch nach 26 Kilometern.<br />

Peterhansel war als Vierter der<br />

Gesamtwertung mit 53:30 Minuten<br />

Rückstand gestartet.<br />

ZAHLEN<br />

Tennis<br />

Australian Open in Melbourne<br />

Frauen, Einzel, 2. Runde: Angelique Kerber<br />

(Kiel/2) -Beatriz Haddad Maia (Brasilien) 6:2,<br />

6:3<br />

Männer,Einzel, 2. Runde: Roger Federer<br />

(Schweiz/Nr.3)-Daniel Evans (Großbritannien)<br />

7:6 (7:5), 7:6 (7:3), 6:3

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