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<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 44 · D onnerstag, 21. Februar 2019 – S eite 1 ························································································································································································································································································· Kulturkalender DER WOCHENÜBERBLICK VOM 21. BIS 27. FEBRUAR 2018 Filmtipps Kinoprogramm Literatur Ausstellungen Konzerte Bühne Seiten 2&3 Seiten 2–6 Seite 6 Seite 7 Seite 7 Seite 8 Die Kabarettistin und Schauspielerin Maren Kroymann hat gerade einen deutschen Fernsehpreis für ihreShow„Kroymann“ bekommen, Martina Hill ist als Tina, Mandy,Dörte Hausten in der„heute-show“ eine grandiose Lachnummer. Carolin Kebekus ist ein so erfolgreiches wie witziges Multitalent und Anke Engelke zählt zweifelsohne im ganzen Land zu den besten Komödiantinnen überhaupt. Trotzdem hält sich hartnäckig das Gerücht, Kabarett respektive Comedy wäre eine Männerdomäne.Und blickt man über die Spielpläne der Kleinstkunstbühnen oder Sender, könnte man leicht den Eindruck gewinnen, dass dem wirklich so ist. Wäreesjedoch nicht einfach möglich, dass Männer sich viele Foren und Sendeplätze erobert haben und nicht daran denken, diese zu teilen oder herzugeben? Aus solchen und ähnlichen Gründen hat sich die Schauspielerin Vanessa Sterndas Showformat „La dernière crise –Frauen am Rande der Komik“ ausgedacht. In unregelmäßigen Abständen lädt sie Frauen in die Sophiensaele ein, um vor Publikum ihr komisches Potenzial zu erforschen. Über die weiblichen Protagonistinnen in diesem großen Komiklabor,das künstlerisch nicht perfekt, aber dennoch fachlich überzeugend sein will, sagt sie: „Die Krise ist ihr kulturelles Kapital und das feiernsie, bis es zum Kult wird. Komik als autobiografischer Exzess, Überproduktion wertloser Daten, Geiselnahme der Verzweiflung, alles wird gerührt und geschüttelt, ausgebeutet und verwertet und am Schluss gibt es Butterbrot. Oder Hering mit Ei. Heulen kann schließlich jede.“ In Vanessa Sterns Show, für die sie nur eine bescheidene Ausstattung benötigt, treten sowohl Schauspielerinnen wie auch Frauen aus anderen Zusammenhängen auf. Diesmal sind zum Beispiel angekündigt: Ursula Renneke, Ines Hu, Stephanie Petrowitz, Bärbel Schwarz, Rosemarie Wilkens und Marina Bauermeister.Eswirdimmer ein Motto gewählt, das erste lautete im November 2011: „Schöne Scheiße!“ Weniger drastisch heißt es am Freitag: „Kein Aber!“. Darum wird es also gehen, und sonst? Weiß noch niemand: „Der Rest ist unterprobte Überraschung!“ Vanessa Stern ist nicht ohne Grund auf die Komik gekommen. Als Schauspielerin stellte die gebürtige Österreicherin vor allem tragische Heldinnen dar und erkannte: Besser weiblich lachen Vanessa Stern lädt zu „Frauen am Rande der Komik“ in die Sophiensaele VonIrene Bazinger Um das Komische zu suchen, begibt sich Vanessa Sternanungewöhnliche Orte. DIETMAR SCHMIDT PR Weramheftigsten zu schluchzen versteht, darf sich auf den meisten Applaus freuen. Am Schauspiel Köln etwa hatte sie als Ophelia, Emilia Galotti oder Amalia nicht viel zu melden und recht viel zu leiden. Davonerschöpft, kündigte sie ihr Engagement auf und begann, weibliche Rollenmuster zu dekonstruieren: Sie machte Frauen in ihren Aufführungen zu Subjekten, die alles können und dürfen –eben auch, anderezum Lachen zu bringen. Freilich tun sie dies mit Köpfchen und Esprit und deshalb fallen ihnen natürlich andere Themen ein als Diätdebatten oder dumme Scherze im Stil von „Warum Frauen nicht einparken können“. Vanessa Sternsieht die Sache theoretisch grundiert: „Warum ist in der gegenwärtigen Krisensituation Gelächter unerlässlich?Warumsollten sich Frauen ihrer prekären Situation sowohl in wirtschaftlicher Hinsicht als auch im Bereich der Komik unbedingt entledigen? Anzeige Heute mit den DSO- Nachrichten Von der globalisierten Krisensituation, wie sie uns heute in ihren komplexen Zusammenhängen begegnet, geht eine erhebliche Überforderung vorhandener Urteilsund Analysefähigkeiten aus. Die Auseinandersetzung mit der eigenen politischen Situation ist in diesem Kontext notwendig mit vielen Anstrengungen verbunden.“ Vanessa Stern vertraut sie der subversiven Macht des Humors und der anarchischen Kraft des Lachens.Und beherzigt dabei die Strategie, die Maren Kroymann seit Jahren gewitzt-raffiniertanwendet:„Ich tue im Programm so, als ob die fortschrittliche Sichtweise für alle im Saal ganz selbstverständlich ist. Innerlich stimmt das Publikum zu, denn Menschen sehen sich immer gern sogespiegelt, als wären sie tolerant, aufgeklärtund weltoffen.“ La dernière crise Fr,22.2., 20 Uhr,Sopiensaele, Sophienstr.11, Tel. 2835266 VonTorsten Wahl Mehr Moritaten mit Meer Axel Prahl geht mit seinem Inselorchester und einer neuen Platte auf große Fahrt Als Manfred Krug im Herbst 2016 überraschend starb, bevor er seine neu arrangierten Stücke im Studio singen konnte, da gehörte Axel Prahl zu denjenigen, die das Album vollendeten. Er übernahm das melancholische Liebeslied „Wann, sag wann“. Mit dem Schauspielkollegen verbindet Axel Prahl aber noch viel mehr. Wie einst Krug ist er als „Tatort“-Kommissar außergewöhnlich beliebt, und wie Krug betreibt Axel Prahl die Musik nicht nur nebenbei. Krug hatte sich in seinen späten Jahren ganz auf die Musik verlegt, bei Prahl rangierte sie in jungen Jahren vorder Schauspielerei. Seine späterePopularität im „Tatort“ hinderte Axel Prahl lange daran, sein Faible zu beleben, denn er wollte eben nicht in die lange Reihe der „singenden ,Tatort‘-Kommissare“ gestellt werden. Doch nachdem er bei einem Tributkonzert für den Songpoeten Gerhard Gundermann dessen „Vater“-Stück gesungen und damit 3000 Zuhörer in der Columbiahalle berührthatte,ging es voran, zunächst mit einer Gundermann-Band um den Regisseur Andreas Dresen. Erst 2012 veröffentlichte Axel Prahl sein komplett selbst geschriebenes Album „Blick aufs Mehr“, ging gleich mit einer großen Band mit seinem Kapellmeister Danny Dziuk erfolgreich auf Tour. Sieben Jahre später bringt er nun endlich sein Nachfolgealbum heraus, das schon mit dem Namen am Debüt anschließt: Es heißt einfach „Mehr“. In den meistenTexten ist der gebürtige Schleswiger Axel Prahl eng bei seinen maritimen Motiven geblieben. Da wird die Heuer versoffen, bis der Horizont gerade ist, da brennt ein Boot auf hoher See, da er- Axel Prahl tourtinden nächsten Monaten als Musiker durch Deutschland. IMAGO Swing oder Blues genauso zu Hause war wie im Operettenschlager.Obim Schunkel-Shanty, ob beim maritimen Tango wie „Besinn Dich“, ob im Chanson „Da brennt noch Licht“ oder im Soulfunk wie „Das ist meine Frau“ –immer lässt sich Prahl nicht nur vom Inselorchester begleiten, sondern dazu von den Brandenburger Symphonikern. In der Moritat von„HerrnNeugier und Frau Moral“ werden sogar barocke Streichersätze mit Hardrock-Gitarren kombiniert. Manche Stücke wirken allerdings überfrachtet wie eine aufgetakelte Fregatte.Mit einigen intimeren Songs kann sich Prahl mit Manfred Krug messen, auch wenn er eine viel rauere Stimme hat. „Hallo, hallo!“ ist ein Flirt-Schlager, wie ihn Krug gern sang, in „Scherben“ schließlich findet sich Axel Prahl mit Uschi Brüning zu einem Fado-Duett zusammen. Sie war lange die Liebinnertersich an einen Kapitän, dessen Seemannsherzauch im Rollstuhl keine Ruhe findet. Musikalisch geht Axel Prahl auf eine weite Reise,sowie einst Manfred Krug, der im Bossa Nova, im Jazz, lingspartnerin von Manfred Krug. Beim Auftritt im Theater desWestens wirddie große Jazzsängerin nun Axel Prahl und dem Inselorchester zur Seite stehen. Das ist wirklich ein echtes „Mehr“! Axel Prahl und dasInselorchester Mo (25.2.),20Uhr,Theater des Westens, Kantstraße 12 Die Alben „Blick aufs Mehr“ und „Mehr“ sindbeim Label Buschfunk erschienen. Salome Richard Strauss Stefan Blunier Musikalische Leitung Claus Guth Inszenierung Mit Thomas Blondelle, Gabriele Schnaut, Allison Oakes, Michael Volle, Robert Watson u. a. 24. Februar, 2.März 2019 Karten und Infos: www.deutscheoperberlin.de; 030-343 84 343