GESCHICHTEN »ION BIKE IST IM JAHR 2012 ENTSTANDEN, ALS IM LAUFE DER ZEIT KLAR GEWORDEN WAR, DASS SICH UNTER UNSEREN MITARBEITERN NICHT NUR VIELE SURFER, SONDERN EBEN GENAUSO VIELE MOUNTAINBIKER BEFINDEN.« Tom Latein, hat man sich innerhalb weniger Jahre zur international renommierten Surfbrand entwickelt. Rund 130 Mitarbeiter sind heute bei „Boards & More“ beschäftigt, wobei sich der Hauptsitz im oberösterreichischen Molln befindet. In der Deutschland-Niederlassung sind neben der Entwicklung der ION-Surf- und Bikeprodukte dabei auch Abteilungen der Marken Fanatic und Duotone (beide Wassersport) angesiedelt. „ION Bike ist im Jahr 2012 entstanden, als im Laufe der Zeit klar geworden war, dass sich unter unseren Mitarbeitern nicht nur viele Surfer, sondern eben genauso viele Mountainbiker befinden. Also haben wir die Leidenschaft und das Know-how, das unsere Wassersportprodukte groß gemacht hat, in die Entwicklung von hochwertigem und funktionellem Mountainbike-Equipment gelegt“, fährt Daniel bei unserem Rundgang fort. Wenn Biker Surf-Klamotten tragen In der Tat arbeiten die verschiedenen Abteilungen Schulter an Schulter. Im ersten Stock werden neue Wetsuits designt, im Erdgeschoss arbeitet man an Protektoren und Schuhen. Die Arbeitswege sind kurz es sei ganz normal, dass man sich ständig auch Büro-übergreifend untereinander austausche, erzählt Daniel. Es kommt daher nicht überraschend, dass man bei genauerem Hinsehen auch bei den Produkten viele Parallelen zwischen den beiden Sportwelten erkennt. Vor allem die Farben und die Schnitte der Bikeklamotten sind sehr <strong>of</strong>t im Surferstyle gehalten – etwa bei der Freeridelinie „Seek“, deren Shorts mit einer Schnürung am Bund ausgestattet sind und die mit ihrem Look eine auffällige Ähnlichkeit mit dem Design typischer Boardshorts aufweisen. „Bei unseren Protektoren kommt so etwa Neopren-Material zum Einsatz, das mit seiner Beweglichkeit und seinen zugleich dämpfenden Eigenschaften ideal für den Bereich Bike-Protection ist“, erklärt uns Robert, Produktdesigner im Bikebereich. Robert war, wie er später erzählt, selbst lange in IONs Surfabteilung tätig, wechselte aber vor Kurzem die Seiten. Er ist es auch, der uns gemeinsam mit seiner Kollegin Anna einen Einblick gibt, wie bei ION im Bereich Protection und Footwear entwickelt wird. „Von der ersten Idee bis zum fertigen Produkt kann es schon ein bis zwei Jahre dauern“, sagt er und zeigt unter anderem auf verschiedene Skizzen neuer Produktideen, die an einer Wand im Office aufgehängt sind. Setzt sich eine Idee durch, werden schließlich die ersten Prototypen gestaltet. „Dabei gibt es aber bei jedem Produkt meist fünf, sechs verschiedene Ausführungen, bis wir letztlich zu dem Design kommen, das perfekt passt. Das wird letztlich, je nach Modell, sowohl im Labor als auch draußen auf den Trails getestet“, so Robert. Er bezieht sich dabei mittlerweile auf ein weitgefächertes Sortiment: Von Bekleidung bis Accessoires gibt es nämlich so gut wie alles, was das Bikerherz begehrt. „Wir sprechen hier von einem Head to Toe-Ansatz“, ergänzt Daniel. Einer, der diesen Entwicklungsprozess zum Allroundanbieter von Beginn an begleitet hat, ist Rob Heran. Der ursprünglich aus Tschechien stammende und heute in München lebende Freeride-Pr<strong>of</strong>i arbeitet seit dem Start der Bike-Division eng mit ION zusammen. Er ist es meist auch, der die Prototypen als erstes zum Testen bekommt und seine Erfahrungen aus unzähligen Runs einfließen lässt. Gerade die ION-Schuhe sind Rob dabei eine Herzensangelegenheit: „Ich erinnere mich noch sehr gut, als ich vor vier Jahren in meinem Wohnzimmer in einem Haufen voller Schuhe saß und feststellte, dass es keinen perfekten 80 <strong>world</strong> <strong>of</strong> <strong>mtb</strong> Nº2.19
ION OBEN Egal ob Designtrends, funktionelle und sportliche Schnitte oder hippe Farben – bei ION tüftelt ein Team ausgewiesener Spezialisten an der Bikewear von morgen. LINKS UNTEN Auch klassische Designarbeiten mit Skizzen und Co. gehört zur täglichen Arbeit RECHTS UNTEN Bei den Produktdesignern immer im Einsatz: das Maßband. <strong>world</strong> <strong>of</strong> <strong>mtb</strong> Nº2.19 81
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