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GRO_Taschenbuch_MUSTER_2019

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Recht.“<br />

Ich nahm Maurice bei der Hand, ging zur Tür und öffnete sie.<br />

„Also dann.“<br />

„Bis morgen“, sagte Lara und blieb in der Tür stehen.<br />

Ich ging den gepflasterten Weg zur Straße, wo mein Auto stand.<br />

„Ach, Herr Thailer …?“, rief sie mir hinterher.<br />

Mein Herz schlug schneller. Schneller und höher. Ich war mir selbst<br />

fremd, aber es war nicht unangenehm.<br />

„Ja?“ Ich drehte mich um. Maurice an meiner Hand ebenfalls.<br />

„Danke noch mal für die Hilfe“, sagte sie. „Es hat Spaß gemacht mit<br />

Ihnen.“<br />

„Wirklich keine Ursache“, sagte ich lächelnd und dachte noch einmal<br />

daran, wie unbeholfen ich mich in manchen Situationen angestellt<br />

hatte.<br />

Lara lächelte zurück. Ich war schon eine Weile aus ihrem Sichtfeld<br />

verschwunden, da hörte ich erst, wie hinter der Hecke die Haustür ins<br />

Schloss fiel.<br />

Kapitel 11<br />

Den ganzen Nachmittag und Abend versuchte ich, mit meinem Roman<br />

weiterzukommen, aber es gelang mir kaum.<br />

Immer wieder gingen meine Gedanken zu Charlotte, die jetzt im Krankenhaus<br />

lag und tapfer die verhasste Chemotherapie über sich ergehen<br />

ließ.<br />

Und immer wieder dachte ich an Lara.<br />

Ich dachte an ihr Lächeln, an das kleine Grübchen, das ich links neben<br />

ihrem Mund entdeckt hatte. Und ich erwischte mich dabei, wie ich<br />

selbstvergessen zurücklächelte statt zu arbeiten. Ich dachte an ihren<br />

sanften und verführerischen Hüftschwung beim Gehen und mir wurde<br />

heiß und kalt im gleichen Moment.<br />

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