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Berliner Zeitung 29.05.2019

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18 * <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 123 · 2 9./30. Mai 2019<br />

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Sport<br />

VfB Stuttgart<br />

Reich,<br />

aber unfähig<br />

Tobias Schächter<br />

gibt keine gute Prognose für<br />

den Zweitligisten ab.<br />

Dieser finale Akt vom Abstieg des<br />

VfB Stuttgart indie Zweite Bundesliga<br />

Montagnacht im Stadion von<br />

Union Berlin bot auch Bilder zum<br />

Schmunzeln: Da hampelte der VfB-<br />

Stürmer Nicolas Gonzalez bei einem<br />

Freistoß aus unerfindlichen Gründen<br />

vor dem Torwart von Union herum –<br />

was letztlich zur Aberkennung des<br />

Freistoßtores von Dennis Aogo zur<br />

1:0-Führung für den VfB führte. Und<br />

da irrten Holger Badstuber und sein<br />

Innenverteidigerkollege Ozan Kabak<br />

nach einem Zusammenstoß wie Versehrte<br />

mit Blut verschmierten Turbanen<br />

über den Platz. Aber Fußball ist<br />

eine todernste Sache.<br />

Liest man die Reaktionen der VfB-<br />

Fans in den sogenannten Sozialen<br />

Medien, dann ist Gonzales in Bad<br />

Cannstatt nun eine Persona non<br />

grata, die den Abstieg beförderte und<br />

die Turbanträger Kabak und Badstuber<br />

Sinnbild für eine krachend danebengegangene<br />

Saison. Wer nur 28<br />

Punkte in der regulären Saison einsammelt<br />

und in der Relegation zweimal<br />

gegen den Dritten der Zweiten<br />

Liga nicht gewinnt, der steigt verdient<br />

ab. Zum dritten Mal nach 1975 und<br />

2016 geht der VfB den Gang in Liga<br />

zwei und trifft da auf alte Bekannte<br />

wie den Hamburger SV, Hannover 96<br />

und den 1. FC Nürnberg–alles Traditionsklubs,<br />

die ihre Erstligaplätze an<br />

Startups wie RB Leipzig und Hoffenheim<br />

verloren haben oder an Underdogs<br />

wie die Aufsteiger Paderborn<br />

und Union. Woanders gibt es offenbar<br />

mehr Fußballsachverstand.<br />

Einunerfahrener Sportchef<br />

In Stuttgart ist die aufgekommene<br />

Aufbruchsstimmung nach dem letzten<br />

Wiederaufstieg nun wie weggeblasen.<br />

Vorzwei Jahren hatte Klubboss<br />

Wolfgang Dietrich davon gesprochen,<br />

den VfB zur dritten Kraft in<br />

Deutschland machen zu wollen. Der<br />

70-Jährige übernahm 2016 das Amt,<br />

seine Bilanz ist drei Sportdirektoren<br />

und vier Trainer später im Mai 2019<br />

ein Desaster: Trotz eines Personalbudgets<br />

von rund 60 Millionen Euro<br />

ist derVfB abgestiegen.<br />

Dietrich hat auf den Sportvorstand<br />

Michael Reschke vertraut, den<br />

er vom FC Bayern abwarb. Aber<br />

Reschke, imFebruar durch Thomas<br />

Hitzlsperger ersetzt, stellte ein Team<br />

zusammen, das nicht zusammenpasste;<br />

altgediente Routiniers wie Gomez,<br />

Gentner, Aogo oder Badstuber<br />

und unreife Talente wie Donis oder<br />

Gonzalez harmonierten nicht. Der<br />

VfB wird mit einem exorbitanten<br />

Zweitliga-Spieler-Budget von 40Millionen<br />

Euro in die neue Saison gehen.<br />

Dietrich steht auch in der Kritik<br />

wegen seiner Verflechtungen zu dem<br />

von ihm gegründeten Finanzunternehmen<br />

Quattrex, das auch vom<br />

Union-Aufstieg profitiert. Man darf<br />

also nicht nur gespannt sein, wie der<br />

als Sportchef unerfahrene Hitzlsperger<br />

mit Sportdirektor Sven Mislintat<br />

und dem neuen Trainer Tim Walter<br />

das neue Team aufstellt. Man darf<br />

auch gespannt sein, ob dem VfB mit<br />

diesem Klubboss noch mal eine emotionale<br />

Wende gelingt –oder ob Dietrich<br />

früher oder später gehen muss.<br />

Krachendes Missverständnis: Stuttgarts<br />

Badstuber (l.) und Kabak MICHAEL HUNDT<br />

VonMathias Bunkus<br />

Habt Ihrauch dieses Dauergrinsen<br />

im Gesicht,<br />

dem kein Kater der Welt<br />

etwas anhaben kann?<br />

Was sind schon ein paar Kopfschmerzengegen<br />

das Gefühl der Unendlichkeit.<br />

Die Schönheit des Augenblickes<br />

hat jeden in Köpenick ergriffen,<br />

der da am Montagabend Augenzeuge<br />

sein durfte. Ach, was habe<br />

ich mit den Eisernen in den vergangenen<br />

20 Jahren nicht alles miterlebt<br />

als Union-Reporter.<br />

In den Sekunden des Abpfiffs kam<br />

Marathon-Ingo auf mich zu. „Die<br />

Bundesliga“, brüllte er mir ins Ohr,<br />

denn anders war eine Verständigung<br />

nicht möglich. „Wir haben zu Ostzeiten<br />

immer gesungen, dass wir in die<br />

Bundesliga wollen. Einfach nur, um<br />

die Stasi zu ärgern. Undnun das“, jubelte<br />

der passionierte Langstreckenläufer.<br />

Dasdüsterste Kapitel<br />

In den Katakomben des Stadions fiel<br />

ich schließlich Dirk Zingler in die<br />

Arme.Der Boss der Eisernen ist sonst<br />

stets darauf bedacht, die Contenance<br />

zu wahren. Diesmal war ihm<br />

alles egal. „Wir flüsterten uns ein<br />

‚Weißt du noch‘?“ zu. Wir meinten<br />

das Jahr 2004. Die Fahrt nach Lübeck,<br />

als Union im Chaos nach Ablösung<br />

von Heiner Bertram unter der<br />

Nicht-Führung von Jürgen Schlebrowski<br />

dem Abgrund entgegentaumelte<br />

und durch ein 2:0 bei den Marzipanstädtern<br />

doch noch mal kurz<br />

auf eine Schicksalswende hoffen<br />

durfte. Eskam anders. Und Zingler,<br />

im Frühjahr noch Boss und Mitbegründer<br />

des Wirtschaftsrates bei<br />

Union, wurde wenig später Präsident<br />

seiner Eisernen. Es folgten die<br />

düstersten Kapitel der Köpenicker<br />

Fußballgeschichte.<br />

Osnabrück im Jahr 2000, das<br />

Drama der Relegation. Gescheitert<br />

im Elfmeterschießen. Derzweite Anlauf<br />

mit Pfullendorf als Mutmacher<br />

und dem grandiosen Scheitern in<br />

Ahlen. Dass ein Jahr später Georgi<br />

Wassilew die Mannschaft in die<br />

Zweite Liga führte, jasogar ins DFB-<br />

Pokalendspiel gegen Schalke (0:2),<br />

darauf hatte keiner zu hoffen gewagt<br />

seinerzeit in Ahlen.<br />

Ausgerechnet da schlug das<br />

Schicksal 2004 erneut unerbittlich<br />

zu. An der Werse wurde der Abstieg<br />

besiegelt. Unddas hässliche Gesicht<br />

des Bankrotts, das Union schon zu<br />

Beginn der Neunzigerjahreein steter<br />

Wegbegleiter gewesen war, kehrte<br />

zurück nach Köpenick. Denn der<br />

schöne Ausflug ins Bundesligaunterhaus<br />

und in den Uefa-Cup (Valkeakoski!<br />

Lovetsch!!) war auf Pump erkauft<br />

gewesen. DieBlase platzte und<br />

Der rot-weiße Wahnsinn<br />

Unser Reporter erinnert sich an 20 turbulente Berufsjahre mit dem 1. FC Union<br />

Erstklassige Winkelschleifer:ein Union-Fan beim Stadionumbau.<br />

Zingler stand vor einem Scherbenhaufen.<br />

Unverschuldet.<br />

Es folgten bittereJahre. Bluten für<br />

Union. Die Spendenaktion, die die<br />

Regionalligalizenz sicherte, weil die<br />

Eisernen eine Liquiditätslücke von<br />

1,46 Millionen Euro füllen mussten.<br />

IMAGO IMAGES/KOCH<br />

Peanuts heute, damals fast eine zu<br />

große Last –und für mich eine kostspielige<br />

Angelegenheit.<br />

Womit ich nicht mal die von mir<br />

zahlreich erworbenen Retter-Shirts<br />

meine,sonderndie nicht enden wollenden<br />

Spendenboxen, die mir bei<br />

In einer neuen Dimension<br />

jeder Aktion damals sofort unter die<br />

Nase gehalten wurden. Ich berichtete<br />

da ja seinerzeit quasi live, war<br />

immer vor Ort und wurde stets für<br />

den eisernen Zweck zur Kasse gebeten.<br />

Es klappte. Nur dass nicht mal<br />

zwölf Monate später doch der Absturz<br />

indie Viertklassigkeit erfolgte.<br />

Auch ohne Lizenzentzug. Tja, Rückschläge<br />

gehören zur DNA des Klubs<br />

wie die Sonne zum Tag.<br />

Dass der Weg danach nur eine<br />

Richtung kennen würde, steil nach<br />

oben, konnte keiner absehen. Vorallem<br />

nicht nach den beiden 2:3-Hinrundenniederlagen<br />

in Babelsberg<br />

und Neustrelitz. Doch das Ruder<br />

wurde herumgeworfen, der Aufstieg<br />

in die Regionalliga glückte und dann<br />

landete Zingler 2007 mit Uwe Neuhaus<br />

einen Glücksgriff auf der Trainerbank.<br />

Unter „Uns Uwe“ ging es<br />

als „Erster Deutscher Drittligameister<br />

der Welt“ in die Zweite Liga –und<br />

nicht wieder zurück. Auch dank des<br />

Wahnsinnskicks gegen Paderborn,<br />

als die Eisernen im baubedingten<br />

Exil des Jahnsportparks in Unterzahl<br />

aus einem 0:2 ein 3:2 machten.<br />

DerStartschuss für diesen Wahnsinn<br />

begann im Juni 2008. Einletztes<br />

Mal war ich da im altehrwürdigen,<br />

maroden Stadion. Viele nahmen Abschied<br />

vonetwas Liebgewonnenem.<br />

Manch einer zog sich die Schuhe<br />

aus, umnoch einmal den heiligen<br />

Rasen unter den Füßen zu spüren.<br />

Über all dem lag eine Wehmut, eine<br />

gewisse Nervosität undAnspannung<br />

vor dem Ungewissen. Dass die Alte<br />

Försterei von Fanhand erbaut und<br />

drei Jahrespäter2012, mit der neuen<br />

Haupttribüne veredelt, ein solches<br />

Schmuckstück werden sollte, hatte<br />

keiner so richtigimSinn.<br />

Gänsehaut beim Mit-Hand-Anlegen<br />

Ich habe immer noch Gänsehaut,<br />

wenn ichandas Mit-Hand-Anlegen<br />

damals denke von Tausenden von<br />

Fans. Sogut eben, dass auch heute<br />

keinem Bange ist vorder erneut angedachten<br />

Erweiterung. Die werden<br />

das schon machen. Haben sie<br />

bislang auch immer hingekriegt, so<br />

derTenor.<br />

Die Alte Försterei wird jetzt Bundesliga<br />

erleben. Einletztes Malimalten<br />

Gewand. Auch wenn das Baurecht<br />

auf gutem Wegist, laut Zingler,<br />

wird esdiesen Sommer keinen Spatenstich<br />

geben. Denn das Abenteuer<br />

Fußballoberhaus soll nicht dadurch<br />

beeinträchtigt werden, dass es im ersten<br />

Jahr der Zugehörigkeit baulich<br />

bedingte Kapazitätsengpässe gibt.<br />

Nach 42 Jahren gibt es in der kommenden Bundesligasaison wieder ein erstklassiges Stadtderby<br />

Endlich erstklassig: das DerbyUnion gegen Hertha IMAGO IMAGES/CAMERA 4<br />

Esist 42 Jahreher,dass sich in der<br />

Bundesliga zwei <strong>Berliner</strong> Klubs<br />

in einem Derby gegenüberstanden.<br />

Also in einem echten Derby, soll heißen,<br />

dass sich tatsächlich zwei Klubs<br />

aus einer Stadt duellieren. Tennis<br />

Borussia empfing am 16. April 1977<br />

im Olympiastadion Hertha BSC,<br />

siegte vor 42000 Zuschauern doch<br />

ein wenig überraschend 2:0. Jürgen<br />

Schulz und Wilfried Schradt erzielten<br />

die Tore, Herthas Uwe Kliemann,<br />

wegen seiner Größe auch „Funkturm“<br />

genannt, sah gegen Ende der<br />

ersten Hälfte Rot, gegen Ende der Partie<br />

wurde auch TeBes Hans-Jürgen<br />

Baake des Feldes verwiesen. Letztlich<br />

waren die Punkte gegen Hertha in der<br />

gesamten Saison für TeBe nur zwei<br />

von 19, was den Abstieg zur Folge<br />

hatte, Hertha belegte im Endklassement<br />

Platz zehn.<br />

Klar ist, dass die beiden Begegnungen<br />

zwischen dem 1. FC Union<br />

und Hertha BSC weitaus mehr Emotionen<br />

freisetzen werden. Den Köpenickern<br />

wird zwar wie TeBe die Rolle<br />

des Außenseiters zukommen, aber<br />

natürlich schwingt da mehr mit,<br />

wenn sich der eigenwillige Klub aus<br />

dem Osten der Stadt mit dem selbst<br />

ernannten „Hauptstadtklub“ aus<br />

demWesten der Stadtmisst.<br />

„Es tut Berlin ausgesprochen gut,<br />

nun zwei Bundesligisten zu haben.<br />

Wirfreuenuns auf begeisternde Derbys,<br />

die wir natürlich für uns ent-<br />

Mathias Bunkus<br />

ist wie der 1. FC Union<br />

endlich in der Bundesliga.<br />

scheiden wollen“, schrieb Hertha-<br />

Manager Michael Preetz auf Twitter:<br />

„Der große Gewinner ist unsere fantastische<br />

Hauptstadt.“ Auch der Klub<br />

selbst gratulierte und stellte einVideo<br />

online, in dem ein Freistoßtor des<br />

ehemaligen Herthaners Ronny bei einem<br />

der letzten Derbys in der ZweitenLiga<br />

zu sehen ist. „Wir freuen uns<br />

auf erstklassige Derbys ... und 6<br />

Punkte!“, twitterten die Blau-Weißen.<br />

Vonseiten des 1. FC Union waren<br />

derartige Spitzen erst mal nicht zu<br />

vernehmen. Präsident Dirk Zingler<br />

sieht im Aufstieg seines Klubs einen<br />

„riesengroßen Gewinn“ für die<br />

Hauptstadt,„wenn wir jetzt zwei Erstligisten<br />

haben“. Die Derbys gegen<br />

Hertha BSC geben dem Fußball in<br />

Berlin„eine neue Dimension. Alle,die<br />

sich in Berlin für Fußball interessieren,<br />

werden jetzt montags immer gucken,<br />

wie hat jeder Club gespielt“,<br />

sagte Zingler:„Der Fußball kann der<br />

StadtLeben einhauchen.“ (BLZ)<br />

Der Umbau<br />

muss<br />

warten<br />

Union will nicht auf einer<br />

Baustelle spielen<br />

VonAnnika Leister<br />

Die Pläne für den Ausbau des Stadions<br />

An der Alten Försterei<br />

werden wegen des Aufstiegs vorerst<br />

auf Eisgelegt.„Es gibt keinen Umbau<br />

im ersten Bundesligajahr“, sagte<br />

Union-Präsident Dirk Zingler am<br />

Dienstag. „Ein paar Anpassungen<br />

werden wir für die Bundesliga vornehmen<br />

müssen. An der Kapazität<br />

werden wir aber erst mal nichts verändern.“<br />

Eigentlich sollte die Alte<br />

Försterei bis 2020 von22000 Plätzen<br />

auf 37 000 ausgebaut werden.<br />

Nötig wäreder Ausbau nach dem<br />

Aufstieg umso mehr, denn das Stadion<br />

entspricht nicht den Anforderungen<br />

für Oberklasse-Spielstätten.<br />

Es verfügt nur über 3500 Sitzplätze<br />

statt der von der Deutschen Fußball<br />

Liga verlangten 8000. Doch die erste<br />

Bundesligasaison wollen die Eisernen<br />

nicht auf einer Baustelle bestreiten.<br />

Union darf dank einer Sondergenehmigung<br />

der DFL in Köpenick<br />

spielen, weil der Ausbau geplant ist.<br />

Verstopfte Straßen<br />

Geht es nach Innen- und Sportsenator<br />

Andreas Geisel soll nicht nur das<br />

Stadion zügig ausgebaut, sondern<br />

auch die Verkehrsverbindung verbessertwerden.<br />

Zurzeit sind die Straßen<br />

bei Spielen verstopft, die Anbindung<br />

mit dem ÖPNV ist suboptimal.<br />

„Die Verkehrsbelastung dortist ganz<br />

erheblich“, sagte Geisel am Dienstag.<br />

Seit Jahrzehnten schon sei für<br />

den Autoverkehr eine Umgehungsstraße<br />

als Verlängerung der Süd-Ost-<br />

Verbindung geplant. „Diese Verbindung<br />

werden wir zügig bauen müssen“,<br />

so Geisel. Er gehe davon aus,<br />

dass das Land 20 Prozent der Kosten<br />

übernehme, der Rest solle aus Wirtschaftsfördermitteln<br />

kommen.<br />

Klar sei aber auch, dass man die<br />

wachsende Zahl von Zuschauern<br />

nicht allein per Individualverkehr<br />

abwickeln könne, so Geisel. Ihm<br />

schwebe eine Kooperation zwischen<br />

Verein, BVG und S-Bahn vor, um ein<br />

Kombiticket anzubieten. Die Eintrittskarte<br />

zum Stadion wäre dann<br />

gleichzeitig das Ticket für die Öffis.<br />

Die BVG begrüßt das: „Das würde<br />

uns die Arbeit enorm erleichtern“,<br />

sagte BVG-Sprecherin Petra Nelken<br />

dieser <strong>Zeitung</strong>. Mit Hertha gibt es<br />

eine solche Abmachung bereits.<br />

Mit dem Einsatz von mehr Straßenbahnen<br />

brauchen Fans vor dem<br />

Ausbau des Stadions nicht zu rechnen.<br />

Die BVG bringe vor allem die<br />

Gäste aus Köpenick, da gebe es selten<br />

Probleme, sagt Nelken. Hauptlastträger<br />

sei die S-Bahn der Deutschen<br />

Bahn, die bis zum Bahnhof<br />

Köpenick fährt. „Wenn das Stadion<br />

wächst, dann werden wir noch mal<br />

sehen“, so Nelken.<br />

Auch die Senatsverwaltung für<br />

Verkehr wartet auf den Stadionausbau,<br />

um die Infrastruktur auszubessern.<br />

Neu gebaut werden sollen in<br />

diesem Rahmen unter anderem der<br />

Regionalbahnhof Köpenick, eine<br />

Westumfahrung der Bahnhofstraße,<br />

Fuß- und Radwege sowie eine zusätzliche<br />

Wendestelle für die Straßenbahn,<br />

teilte die Verwaltung dieser<strong>Zeitung</strong><br />

mit.Auch einverstärkter<br />

Einsatzvon Bahnen sei zu prüfen.<br />

Maskottchenfreund: Berlins Innensenator<br />

Andreas Geisel<br />

IMAGO IMAGES/THONFELD

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