19.08.2019 Aufrufe

"Info-DIREKT- Das Magazin für Patrioten!" Ausgabe 27

Mit Interviews und Beiträgen von: Philip Stein, Michael Scharfmüller, Christian Hafenecker, Matthias Hofer, Benedikt Kaiser, Georg Dornauer, Herbert Kickl, Martin Pfeiffer, Sebastian Kurz, Viktor Sigl, Roman Haider, Nicole Höchst, Julian Schernthaner, Thomas Tauer, Petr Bystron, John Hoewer, Roland Lang, Philipp Huemer, ... Mehr zu Info-DIREKT auf www.info-direkt.eu

Mit Interviews und Beiträgen von:
Philip Stein, Michael Scharfmüller, Christian Hafenecker, Matthias Hofer, Benedikt Kaiser, Georg Dornauer, Herbert Kickl, Martin Pfeiffer, Sebastian Kurz, Viktor Sigl, Roman Haider, Nicole Höchst, Julian Schernthaner, Thomas Tauer, Petr Bystron, John Hoewer, Roland Lang, Philipp Huemer, ...
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Diplomatische Hürden<br />

standen zunächst im Weg<br />

Doch in diesem kritischen Moment<br />

traf das lang ersehnte Entsatzheer ein,<br />

das von Kaiser Leopold I. und dem<br />

päpstlichen Legaten Marco d'Aviano<br />

unter der Überwindung hoher diplomatischer<br />

Hürden organisiert worden<br />

war. Der festen Entschlossenheit dieses<br />

Heeres, Wien und damit ganz Europa<br />

vor der Gefahr einer Eroberung<br />

des „Goldenen Apfels“ zu bewahren,<br />

hatten die Osmanen unter dem Kommando<br />

ihres Großwesirs Kara Mustafa<br />

kaum etwas entgegenzusetzen. In wenigen<br />

Stunden war die Schlacht zugunsten<br />

der Befreier Wiens entschieden,<br />

das osmanische Heer zerstob<br />

und floh in alle Richtungen.<br />

„Nur durch eine gewaltige deutsche<br />

und europäische Kraftanstrengung<br />

war es gelungen, die Türkennot zu<br />

überwinden und die Zukunft des Reiches<br />

als der zusammenfassenden Kulturidee<br />

der europäischen Nationen<br />

zu sichern“, so charakterisierte Thor<br />

von Waldstein die immense Bedeutung<br />

der Befreiung Wiens in seiner<br />

Festrede anlässlich des letztjährigen<br />

Gedenkzuges zur Erinnerung an das<br />

Ereignis.<br />

Gedenkzug zur Erinnerung<br />

an die Befreiung Wiens<br />

Seit dem Jahr 2017 veranstaltet die<br />

unabhängige Plattform „Gedenken<br />

1683“ einen alljährlichen Gedenkzug<br />

zur Erinnerung an die welthistorisch<br />

bedeutende Befreiung Wiens. Denn<br />

diese Schlacht beendete endgültig<br />

den Expansionsdrang des Osmanischen<br />

Reiches gen Westen, der Europa<br />

seit dem 14. Jahrhundert in Atem<br />

gehalten hatte und dessen Folgen die<br />

betroffene Bevölkerung stets in Angst<br />

und Schrecken versetzte. Der errungene<br />

Sieg in der Schlacht am Kahlenberg<br />

war der Startschuss zu den ersten<br />

kaufen<br />

Rückeroberungen osmanisch besetzter<br />

Gebiete in Ungarn und am Balkan,<br />

in deren Verlauf der große habsburgische<br />

Feldherr Prinz Eugen in seine<br />

überragende und heute noch gewürdigte<br />

Rangstellung gelangte. II<br />

Bild links: Thor von Waldstein bei seiner<br />

Rede am Kahlenberg 2018: „Europa ist<br />

<strong>für</strong> uns kein totes Museum, sondern eine<br />

Verpflichtung, die vergangenen Leistungen<br />

des europäischen Menschen in der Zukunft<br />

fortzusetzen. Europa ist unsere Heimat, und<br />

da wir keine andere Heimat haben, lassen<br />

wir uns von europäischem Boden nicht<br />

vertreiben.“<br />

„Dieser<br />

kann uns ein<br />

Kompass sein!“<br />

Mythos<br />

Interview mit Philipp Huemer,<br />

von der Plattform „Gedenken 1683“.<br />

<strong>Info</strong>-<strong>DIREKT</strong>: Die Schlacht am<br />

Kahlenberg liegt nunmehr knapp<br />

336 Jahre zurück. Wäre es nicht<br />

gut, wenn die Erinnerung an 1683<br />

langsam zu verblassen beginnt,<br />

das Thema endlich aus den schulischen<br />

Lehrplänen verschwindet<br />

und geplante Denkmäler verhindert<br />

werden?<br />

Philipp Huemer: Nein, genau das<br />

Gegenteil ist der Fall. Wir müssen<br />

nicht nur die Erinnerung an das historische<br />

Ereignis wachhalten, sondern<br />

den Mythos, der damit unweigerlich<br />

verknüpft ist, neu beleben<br />

und ihm Geltung verschaffen. Denn<br />

dieser Mythos kann uns in einer Zeit,<br />

in der wir Europäer die Bildung einer<br />

positiv besetzten Identität mehr<br />

denn je brauchen, ein Kompass<br />

sein. Er kann uns vor Augen halten,<br />

auf welchen Voraussetzungen sich<br />

unsere heutige Existenz stützt und<br />

wer wir – Österreicher, Deutsche<br />

und Europäer - überhaupt sind.<br />

<strong>Info</strong>-<strong>DIREKT</strong> jetzt kaufen<br />

und bequem weiterlesen:<br />

Geschichte<br />

muss spürbar<br />

sein - wir wollen<br />

mit dem<br />

Gedenkzug<br />

einen identitätsstiftenden<br />

Beitrag dazu<br />

leisten.<br />

Nur durch Ihre Unterstützung ist uns<br />

unabhängiger Journalismus möglich!<br />

<strong>Info</strong>-<strong>DIREKT</strong>: <strong>Das</strong> mag sein, aber<br />

sind dazu unbedingt Aufmärsche<br />

und Fackelzüge notwendig?<br />

Huemer: Geschichte muss spürbar<br />

sein - wir wollen mit dem Gedenkzug<br />

einen identitätsstiftenden<br />

Beitrag dazu leisten. Nicht in Form<br />

Bild: Philipp Huemer<br />

einer theoretischen Abhandlung<br />

oder mittels einer notwendig abstrakt<br />

bleibenden Geschichtsbetrachtung,<br />

sondern in der Form<br />

eines konkret erlebbaren gemeinschaftlichen<br />

Ereignisses, an dem<br />

jeder Einzelne teilnehmen und sich<br />

dadurch aufrichten kann. Es ist weit<br />

mehr als ein bloßes Gedenken, es<br />

ist eine Feier unserer Identität und<br />

unserer Geschichte, die die Taten<br />

und Opfer unserer Vorfahren ehrt<br />

und würdigt. Denn ihrem Einsatz<br />

verdanken wir unsere heutige Existenz<br />

und die – heute mehr denn je<br />

bedrohte - Größe unserer Kultur<br />

und Zivilisation.<br />

österreichweit im Fachhandel bestellen<br />

oder in einer von über 100 Trafiken sofort<br />

oder auf www.info-direkt.eu abonnieren<br />

<strong>Info</strong>-<strong>DIREKT</strong>: Wo kann man sich<br />

über die Gedenkveranstaltung informieren?<br />

Huemer: Auf unserer Seite www.<br />

gedenken1683.at. Zudem findet<br />

man uns auf Instagram, Facebook<br />

und Telegram ganz einfach, wenn<br />

man „Gedenken 1683“ eingibt. II<br />

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