GesteinsPerspektiven 05/19

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BAGGER & RADLADER
ANBAUGERÄTE: Im eigenen Stahlbau
entstehen auch die Schaufeln für unterschiedliche
Einsatzgebiete.
SPEZIALISTEN: Die Baureihe L umfasst diverse
Exoten im Programm wie Schwenklader und
Teleskopradlader.
INSPIRATION: In der eigenen Konstruktionsabteilung
sorgt ein Industriedesigner für das
Hand-in-Hand von Technik und Optik.
AR 680 eine gestreckte Kipplast von über
11,1 t erreicht. Mit einer steinbruchtauglichen
Bereifung 20,5 R 25 beträgt die Überladehöhe
weit über 4 m und ausreichend, um jeden
üblichen Lkw zu beladen. „Wir können mit
unseren technischen Ansätzen zeigen, dass
eine Maschine mehr ist als die Summe ihrer
Teile“, erklärt Holger Wagner.
Eine weitere interessante Eigenschaft
der Weycor-Radlader besteht in ihrer werksseitigen
Optionsvielfalt, die zum Teil aus
Eigenentwicklungen besteht. Die Entwicklungsabteilung
in Wildeshausen verfügt
unter anderem über Spezialisten für Kabine,
Stahlbau und Hydraulik, deren Ideen in einer
angeschlossenen Versuchsabteilung mit
eigenem Musterbau umgesetzt werden
können. Die Variantenkonfiguration erlaubt
etwa Schnellläufer bis 40/50 km/h.
Für den komfortablen Einsatz wurde das
sogenannte Weycor-Display-Control-System
entwickelt. Mit einem Drehknopf werden
damit wie im Pkw die Fahrfunktionen
gesteuert. Als Beispiel für technische Exzellenz
verfügt der Hersteller über ein Patent
für eine hydraulische Start-Stopp-Automatik.
„Ohne eine derartige Einrichtung
wird zu erwartenden weiteren Verschärfungen
der Abgasvorschriften kaum Paroli zu
bieten sein“, blickt Holger Wagner voraus.
Um technische Exzellenz abbilden zu können,
ist Atlas Weyhausen langjähriger Entwicklungspartner
seiner namhaften Hauptzulieferer
wie Deutz, Bosch-Rexrodt oder
Linde. Auf dieser Basis sieht sich das Unternehmen
gut gerüstet für die Zukunft.
Derzeit verlassen etwa 1600 Radlader pro
Jahr das Werk, zusätzlich an die 300 Walzen,
die auch auf internationalen Märkten
großen Anklang finden.
(bwi)
www.weycor.de
X-AKTE
Robustes Design und viel Komfort
Der vor etwa einem Jahr eingeführte 20-t-Bagger JCB 220X
soll sich unter extremen Bedingungen wacker schlagen,
selbst die Gewinnungsindustrie kann von seinen Qualitäten
profitieren, erklärt der Hersteller und adressiert mit dem
Einstiegsmodell der Serie „Next Generation“, bzw. X, kleine
bis mittlere Betriebe der Gesteinsbranche.
Die X-Bagger zeichnen sich durch einen optimierten Maschinenaufbau
aus. Die Kabine ist gegenüber vorigen Modellen
um 15 % vergrößert, der Geräuschpegel innen wurde
deutlich auf 68 dB(A) gesenkt. Neu gestaltete Sitzoptionen,
ergonomisch um den Fahrer verteilte Bedienelemente,
Servo-Hebel direkt am Sitzrahmen und eine neu entwickelte
Kommandozentrale, die sämtliche Schaltelemente auf
einer einzigen Einheit vereint, sind weitere X-Serienkennzeichen.
Über einen Drehknopf lassen sich Menüs und
Funktionen auf dem zentralen 7-Zoll-Monitor steuern. Pedale,
Fußstützen und Fahrhebel wurden optimiert.
Nachdem der gesamte Oberwagen um 200 mm breiter
ausfiel, ließ sich der Hauptausleger mittig anordnen, woraus
mehr Präzision im Einsatz resultiert. Auch wird gegenüber
der versetzten Position das Drehkranzlager entlastet.
Robustheit prägt auch das Design: Handläufe wurden
nach innen verlegt, scharfe Kanten an der Karosserie vermieden
und exponierte Teile verzinkt. Die Leistung von 129
kW liefert ein JCB-Ecomax-4,8-l-Dieselmotor (Stufe IV). Mit
automatischer Drehzahlabsenkung und Motorabschaltung
sorgt er für rund 5 % Kraftstoffeinsparung. Für eine Extraportion
Reißkraft erhöht die Powerboost-Taste für neun
Sekunden den Druck in der Hydraulik um 10 %.
www.meinjcb.com
SOLIDE: Der JCB 220X zeigt Klasse in jedem Terrain. Betreiber haben
die Wahl zwischen Mono-, Verstell- und Langausleger. Fotos: JCB
GESTEINS PERSPEKTIVEN 5/2019