17.09.2019 Aufrufe

Die Wirtschaft Köln Ausgabe 06 / 2019

Mehr Wissen, besser entscheiden, erfolgreich unternehmen: Die Wirtschaft Köln bietet Ihnen mit exklusiven Einblicken in Branchen, Märkte und Betriebe sechs Mal jährlich einen spannenden Mix aus aktuellen Nachrichten der Kölner Wirtschaft, Unternehmensportraits und Interviews mit Entscheidern der Region.

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Macher & Märkte |<br />

GAMESCOM<br />

BEGEISTERT PUBLIKUM<br />

<strong>Köln</strong>er Autobauer Ford bald mit eigenem E-Sport-Team<br />

Foto: Alex Weis<br />

Felix Falk, Geschäftsführer des game –<br />

Verbands der deutschen Games-Branche,<br />

unterstrich die große Bedeutung dieses<br />

<strong>Wirtschaft</strong>szweigs: „Auf der gamescom<br />

wird für jeden sichtbar, dass Games Millionen<br />

Menschen bewegen, technologische<br />

Innovationen vorantreiben und ein bedeutender<br />

Kultur- und <strong>Wirtschaft</strong>sfaktor sind.<br />

<strong>Die</strong>ses enorme Potenzial müssen wir auch<br />

in Deutschland stärker als bisher nutzen.<br />

Daher brauchen wir das langfristige Engagement<br />

der Bundesregierung, damit<br />

auch wir in Deutschland von den vielen<br />

positiven Effekten der Games-Entwicklung<br />

besser profitieren können. Bisher werden<br />

wir international von anderen Standorten<br />

klar abgehängt.“<br />

„Fordzilla“ –<br />

neues E-Sport-Team<br />

Gamer gingen am Ford-Stand im Simulator auf Zeitenjagd.<br />

Auch in diesem Jahr lockte die gamescom wieder Tausende Besucher nach <strong>Köln</strong> und<br />

machte die Domstadt zum weltweiten Epizentrum für Gamer. Dabei denkt man eigentlich<br />

eher weniger an Autobauer. Doch bei der dritten Teilnahme von Ford gab es<br />

eine bemerkenswerte Neuigkeit – ein eigenes E-Sport-Team um Kapitän Angelo Bülow.<br />

<strong>Die</strong> Politik will die Gaming-Branche weiter fördern.<br />

„Als <strong>Köln</strong>er Oberbürgermeisterin und Aufsichtsratsvorsitzende<br />

der Koelnmesse bin<br />

ich sehr froh, dass die gamescom in <strong>Köln</strong><br />

eine Heimat gefunden hat. Und ich bin<br />

froh, dass seit dem Frühjahr klar ist, dass<br />

dies so bleibt! Das ist eine großartige Nachricht<br />

für <strong>Köln</strong>! Im elften Jahr ist die gamescom<br />

nun in <strong>Köln</strong>: ein kölsches Jubiläum,<br />

das deutlich macht, dass die gamescom<br />

fester Bestandteil im Jahreslauf geworden<br />

ist – und zu unserer Stadt gehört. In diesem<br />

Zusammenhang herzlichen Dank dem<br />

Land Nordrhein-Westfalen und der Koelnmesse,<br />

die sich mit mir für den gamescom-Standort<br />

<strong>Köln</strong> starkgemacht haben“,<br />

sagte <strong>Köln</strong> Oberbürgermeisterin Henriette<br />

Reker zur Eröffnung der gamescom.<br />

Politik will<br />

Games-Branche fördern<br />

Andreas Scheuer, Bundesminister für Verkehr<br />

und digitale Infrastruktur, versprach,<br />

die Games-Branche in Deutschland weiter<br />

zu fördern: „Wir haben im Koalitionsvertrag<br />

vereinbart, die Games-Branche zu<br />

fördern. Dazu stehen wir! <strong>Die</strong> Förderung<br />

des Bundes ist im April gestartet. <strong>Die</strong>se<br />

Projekte werden bewilligt und umgesetzt.<br />

Deutschland braucht die Innovationskraft<br />

der Games-Branche! Auch die großvolumige<br />

Produktionsförderung wird wie versprochen<br />

vorangetrieben. <strong>Die</strong> Resonanz ist riesig<br />

und zeigt, wie überfällig das war. Über<br />

weitere Mittel für das Jahr 2020 entscheidet<br />

der Deutsche Bundestag im Herbst. Unser<br />

Ministerium setzt sich weiterhin stark<br />

dafür ein, dass die Förderung auch langfristig<br />

fortgeführt wird. Dafür fighten wir<br />

in der Bundesregierung und im Bundestag.“<br />

Bei der gamescom wurde deutlich, wie rasant<br />

die Gaming-Branche wächst und dass<br />

immer mehr professionell organisierte<br />

Teams in offiziellen Wettkämpfen antreten.<br />

Millionenbeträge werden bei internationalen<br />

Turnieren ausgespielt, neben der<br />

Bundesliga auf dem echten grünen Rasen<br />

zum Anfassen gibt es längst das virtuelle<br />

Pendant im E-Sport. <strong>Die</strong>s betrifft auch<br />

den Rennsport. Millionen User spielen<br />

Rennspiele auf Konsolen, am PC, mit dem<br />

Smartphone oder Tablet. Auch hier gibt es<br />

Wettkämpfe.<br />

So passt es auch, dass Ford kein neues Modell,<br />

sondern ein eigenes E-Sport-Team auf<br />

der gamescom bei der dritten Teilnahme<br />

an der Messe präsentierte. Kapitän Angelo<br />

Bülow, um den ein internationales Team<br />

aus Gamern aufgebaut werden soll, war<br />

zunächst „völlig überrascht“, als man ihn<br />

fragte, ob er diese Aufgabe übernehmen<br />

wolle: „Ich freue mich sehr auf diese Herausforderung,<br />

das Team aufzubauen.“ Im<br />

Rahmen der gamescom wurden für ,Fordzilla‘,<br />

wie das neue Team heißen wird, Gamer<br />

gecastet, die versuchten, bei Rennspielen<br />

wie Forza Bestzeiten zu erzielen.<br />

<strong>Die</strong> Top-Fahrer können sich gute Chancen<br />

ausrechnen, Teil von Fordzilla zu werden.<br />

Der Plan ist, ein europäisches Eliteteam<br />

zusammenzustellen, vor allem aus den<br />

Kernmärkten Deutschland, Italien, Spanien,<br />

Frankreich und Großbritannien. Dabei<br />

geht es tatsächlich nicht nur um Spaß –<br />

das Teammotto: We play to win. W<br />

Christian Esser<br />

www.diewirtschaft-koeln.de 21

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