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Bild:IBK<br />
PLATTE?<br />
ABER<br />
SICHER!<br />
Bodenplatten aus Naturstein lassen<br />
sich vorden Kamin kleben. Das sieht<br />
gut aus und schützt denRest des<br />
Fußbodens vor Funkenflug<br />
Wenn die Abende kühler werden, ist es<br />
im warmen Zuhause am behaglichsten.<br />
Werdas Lagerfeuer-Ambiente in<br />
die kalte Jahreszeit hinüberretten will, legt sich<br />
gerne einen offenen Kamin zu. Der entwickelt<br />
einen ganz eigenen Charakter im Zimmer.<br />
Sein knisterndes Feuer erzeugt eine spezielle<br />
romantische Atmosphäre und erwärmt den<br />
Raum auf natürliche Weise. Auf einem bequemen<br />
Teppichboden lässt sich vor dem Feuer<br />
dann besonders gemütlich entspannen. Dabei<br />
gilt es aber,zuvor wichtige Dinge zu beachten.<br />
Spannungen im Bodenbelag. Die Strahlungswärme<br />
eines offenen Kamins kann sich negativ<br />
auf die Dimensionsänderung von Fußbodenbelägen<br />
auswirken. Durch das Heizen<br />
des Kamins entstehen im Umfeld hohe Temperaturen,<br />
die rasch absinken, wenn er außer<br />
Betrieb ist. Diese Temperaturunterschiede erzeugen<br />
im Bodenbelag dann Spannungen, die<br />
Schäden nach sich ziehen können. Mit einer<br />
einfachen Fixierung des Bodenbelags ist es dabei<br />
in der Regel nicht getan, weshalb sich generell<br />
empfiehlt, dass ihn ein Profi vollflächig<br />
fest auf den jeweiligen Untergrund klebt.<br />
Abstand halten für die Sicherheit. Für offene<br />
Feuerstätten sind dabei Schutz- und Sicherheitsmaßnahmen<br />
verpflichtend, damit keine<br />
Brandgefahr entsteht. Aus dem Grund schreibt<br />
die Deutsche Musterfeuerungsverordnung einen<br />
Abstand des Kamins zu brennbarem Material<br />
von mindestens 50 Zentimetern nach<br />
vorne sowie 30 Zentimetern an den Seiten<br />
vor. Ist dies nicht gegeben, erteilt der Bezirksschornsteinfeger<br />
keine Erlaubnis zur Kaminnutzung.<br />
Damit die Funken des Feuers keinen<br />
Schaden anrichten, sollte zusätzlich zum vorgeschriebenen<br />
Abstand ein feuerfester Übergang<br />
zwischen Bodenbelag und Kamin installiert<br />
werden. Dies bringt den Vorteil mit sich,<br />
dass die verschiedenen Materialien solcher<br />
Übergänge schöne gestalterische Akzente setzen.<br />
Steinplatte mit Fußwärme. Eine Natursteinplatte<br />
vor dem Kamin beispielsweise gibt einem<br />
Teppichboden eine spezielle Note und<br />
kann dabei edel und zeitlos wirken. Zumal der<br />
Steinboden durch den direkten Strahlungseinfall<br />
eine angenehme Fußwärme erfährt.<br />
Doch Vorsicht: Die Höhen von Steinplatte<br />
und restlichem Fußboden müssen einander<br />
angeglichen werden. Denn sonst entwickelt<br />
sich der Platz vorm Kamin zur Stolperfalle.<br />
Hierfür greift der Profi auf spezielle Bodenspachtelmassen<br />
zurück. Der nahtlose und<br />
feste Anschluss an die Steinplatte wird durch<br />
die vollflächige Klebung des Bodenbelages<br />
erreicht. Nur so bleiben die Materialien auf<br />
demselben Level und der Boden verrutscht<br />
nicht. Ein schützendes Stilmittel der eigenen<br />
Art ist eine Feuerschutzplatte vor dem Kamin.<br />
Sie kann aus Naturstein, Keramik, Glas<br />
oder Metall bestehen, ganz nach persönlicher<br />
Vorliebe und Gestaltung.<br />
Generell sollte bei Klebern, Grundierungen<br />
und Ausgleichsmassen immer darauf geachtet<br />
werden, dass die Produkte das Emicode-EC1-Siegel<br />
oder den „Blauen Engel“<br />
tragen. Dann kommen nur emissionsärmste<br />
Werkstoffe zum Einsatz. Das schützt die Umwelt<br />
und die Gesundheit der Bewohner gleichermaßen<br />
–daist die Entspannung vor dem<br />
gemütlichen heimischen Lagerfeuer direkt<br />
noch ein wenig größer.(gkl))