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Servisa Magazin 2020/02

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Titelstory

Jeder Teller ist ein kleines Kunstwerk.

Foto: © Adobe.stock.com, Sad

es, gerade zu Zeiten des Fachkräftemangels,

enorm wichtig ist, in den Nachwuchs

zu investieren. Für die Mitarbeitermotivation

ist es ihrer Ansicht nach unverzichtbar,

dass frisch gekocht wird. Die Auszubildenden

wollen ja was lernen. „Wenn

ein Azubi bei mir durch die Ausbildung

gegangen ist, möchte ich, dass ich einen

fertigen Koch geschaffen oder zumindest

mein Möglichstes getan habe“, so Englert.

Sie ist sich ihres Bildungsauftrags durchaus

bewusst. Für sie gehört dazu ganz

vorne an, dass die Auszubildenden das

Kochen von Grund auf lernen und nicht

einfach nur Tüten aufreißen. „Der Nachwuchs

ist unsere Zukunft. Wenn wir nichts

dafür tun, dann dürfen wir uns später

nicht beschweren, dass wir keinen Nachwuchs

haben“, betont Englert. Natürlich

bringt es der leidenschaftlichen Köchin

auch viel Freude, wenn ihre Bemühungen

auf fruchtbaren Boden stoßen.

Die tägliche Motivation

Elisabeth Englert ist sich sicher, dass man

von dem, was man am Anfang investiert,

am Ende profitieren kann. eshalb ist sie

sehr glücklich, dass es im Team so super

läuft. Auch dass sich untereinander alle

gut verstehen, liegt der Küchenchefin sehr

am Herzen. Die Möglichkeit, ihre Kreativität

ausleben zu können, und das positive

Feedback vom Team macht der Erdinger

Frohnatur an ihrem Job besonders viel

Freude. „Es ist schon schön, wenn ich sehe,

dass sich mein Team weiterentwickelt,

und wenn ich höre, dass meine Mannschaft

zufrieden mit mir ist. Auch als hefin hört

man gern mal ein Danke. Man arbeitet

selber ja genauso wie verrückt, wenn dann

was zurückkommt, das ist schon toll“,

schwärmt Englert. Natürlich machen sie

nicht zuletzt auch die vielen positiven

Rückmeldungen der Gäste sehr stolz.

Das besondere Extra

Für diese überlegt sie sich neben tollen

Gerichten auch immer wieder neue originelle

Kleinigkeiten, wie zum Beispiel

eine Schatztruhe statt Brotkorb. Hier wird

das Brot in einem kleinen Holzkistchen mit

Butter, Frischkäse und Kresse serviert.

Der besondere Clou: Die Gäste können

sich mit der beiliegenden Schere die Kresse

selbst abschneiden und sind so schon

entzückt, bevor Vor- oder Hauptspeisen

auf den Tischen landen. „Solche Ideen,

dieses bisschen anders, bisschen extra,

machen uns im Hotel Victory aus. Es ist

wichtig, dass man sich von der Masse ab-

hebt“, betont die engagierte Küchenchefin.

iese Einzigartigkeiten ziehen sich

durch die ganze Arbeit von Elisabeth Englert.

Jedes ihrer Gerichte ist etwas Besonderes.

Nicht nur die Namen wie „Erdinger

Schweinerei“, „Geile Sau“ oder „Lady

Chicken“ sind außergewöhnlich, sondern

auch die Umsetzung, die den Gast erwartet,

ist alles andere als gewöhnlich. Gut

veranschaulichen lässt sich das am Beispiel

des „Banana Split Empire Style“.

Normalerweise kommen hier Banane, Vanilleeis

und Schokosauce auf die Teller.

Die Kreation von Elisabeth Englert hingegen

besteht aus Schoko-Fudge, Mandelbiskuit,

Vanille-arfait, geflämmter Banane,

Schoko-Crumble, Baiser, Bananen-

Karamellsauce und Schokoladensauce.

Da kommen dann schon mal Rückmeldungen

von Gästen, wie „Das haben wir

jetzt gar nicht erwartet, aber so einen leckeren

Bananen-Split haben wir noch nie gegessen.“

Allgemein findet Elisabeth Englert

die Kombination aus klassischer und

moderner Küche spannend. Das kommt

zum Beispiel beim Gericht „Zweierlei vom

Rind“ voll zum Ausdruck. Hier trifft gebeizter

und kurz angebratener Rinderrücken

auf Praline vom Ochsenschwanz

und wird kombiniert mit Algensalat, hausgemachtem

Kimchi und Erdnuss-Dip.

Auch das hübsch angerichtete Dessert trägt

die Handschrift von Elisabeth Englert.

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