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Entstehung von Spektrallinien

Kapitel aus dem Buch "Physik der Sterne"

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3 Sternspektren und Sternatmosphären

Da die Anzahl der vom Maximalimpuls p max

der Elektronen abhängigen Phasenraumzellen

in einem Volumen V gleich 4πp3 max

V/(3h 3 ) ist, ergibt sich (da Elektronen

Fermionen mit dem Spin ±1/2 sind und deshalb zwei Elektronen unterschiedlicher

Spinquantenzahl genau eine Phasenraumzelle belegen) für die „Besetzungszahl“

dieses Volumens 8πp3 max

V/(3h 3 ). Daraus folgt für die Zustandssumme der Elektronen

im Impulsbereich p bis p + dp

und aufgrund

Z(p)dp = 8πp2 V

h 3 dp,

(3.215)

g e dp = Z(p) 8π p 2 8π me 3 dp = dp = v2 e

N e V N e h3 N e

(3.216)

h 3 dv

mit N e die Elektronenzahldichte und v e die Elektronengeschwindigkeit geht

Gl. 3.214 in

(

N r+1,m

N e dv = g r+1,m 8πme

3

N r,n g r,n h 3 exp − E P,r + E r+1,m − E r,n + 1 2 m )

eve

2 ve 2 k B T

dv

(3.217)

über.

Daraus folgt wegen ´ ∞

0

ve 2 exp ( −ve) 2 √ dv = π/4 nach Integration über alle

Geschwindigkeiten die Saha-Gleichung in der Form

N r+1,m

N e = g r+1,m 2 √ (2πm e k B T) 3 (

N r,n g r,n h 3 exp − E )

P,r + E r+1,m − E r,n

k B T

Die in Gl. 3.218 enthaltene Größe

n Qe =

[ 2πme k B T

h 2 ] 3/2

≈ 2,41 · 10 21 T 3/2

wird manchmal als Quantenkonzentration der Elektronen bei der Temperatur T

bezeichnet. Damit lässt sich im Fall des Ionisationsgleichgewichts von Wasserstoff

unter der Bedingung der Photoionisation

die Saha-Gleichung folgendermaßen aufschreiben:

N(H n )

N e N p

H n + γ ⇄ e − + p

= g (

n

exp − ε )

n

,

n Qe k B T

dabei ist g n = 2n 2 (Entartung) und − ɛ n

= E P

+ (E 1

− E n

).

(3.218)

(3.219)

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