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Alnatura Nachhaltigkeitsbericht 2019/2020

Der Alnatura Nachhaltigkeitsbericht stellt unseren Beitrag für Mensch und Erde gebündelt und umfassend dar.

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<strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong> <strong>2019</strong> /20<br />

Kontrollen. 80 Prozent unserer Herstellerpartner sind außerdem<br />

durch einen oder mehrere Bio-Anbauverbände wie<br />

Demeter, Bioland oder Naturland zertifiziert.<br />

<strong>Alnatura</strong> Policy Sozialstandards<br />

Vom Apfelsaft über Bananenchips bis hin zum Zwieback – die<br />

<strong>Alnatura</strong> Produktvielfalt ist groß, und nicht alle Produkte und<br />

deren Zutaten stammen aus Deutschland oder Europa – unseren<br />

bevorzugten Bezugsquellen. Neben Kakao, Rohrzucker, Tee und<br />

Kaffee haben verschiedene Früchte, Gewürze, Nüsse und Saaten<br />

ihren natürlichen Ursprung außerhalb Europas. Diese Produkte<br />

und Rohwaren werden weltweit eingekauft und durch unsere<br />

Herstellerpartner zu <strong>Alnatura</strong> Produkten verarbeitet. Stammen<br />

diese Rohwaren aus Ländern mit unsicheren politischen, sozialen,<br />

rechtlichen oder ökologischen Verhältnissen – sogenannte Risikoländer<br />

gemäß Einordnung durch die Business Social Compliance<br />

Initiative (amfori BSCI) auf der Basis von Weltbankdaten – gilt<br />

die <strong>Alnatura</strong> Policy Sozialstandards.<br />

Für <strong>Alnatura</strong> Rohstoffe aus diesen Ländern müssen anerkannte<br />

Sozialstandards in den Herkunftsbetrieben nachweislich<br />

eingehalten sein. Als anerkannt gelten für uns Sozialstandards,<br />

wenn sie den Vorgaben der amfori BSCI oder vergleichbaren<br />

Standards entsprechen (siehe Kasten). Inzwischen können<br />

unsere Herstellerpartner für über 95 Prozent der von ihnen<br />

verarbeiteten Rohwaren der <strong>Alnatura</strong> Produkte aus Risikoländern<br />

diese Anforderungen einhalten und arbeiten zusammen mit<br />

<strong>Alnatura</strong> daran, dies auch für die weiteren Anteile zu schaffen.<br />

Schwankende Erntemengen, Qualitätsprobleme, steigende Nachfrage<br />

oder der Wettbewerb am Beschaffungsmarkt stellen immer<br />

wieder neue Herausforderungen dar. Kommt es beispielsweise<br />

aufgrund lang anhaltender Trockenheit, unvorhersehbarer<br />

Unwetter oder schwerer Schäden durch Schädlingsbefall zu<br />

Ernteausfällen bei einem Lieferanten, muss unser Herstellerpart-<br />

Anerkannte Sozialstandards umfassen<br />

verbindliche Regeln zur Gestaltung<br />

der Arbeits- und Lebensbedingungen.<br />

1. Vereinigungsfreiheit und Recht auf<br />

Kollektivverhandlungen<br />

2. Keine Diskriminierung (nach Ethnie, Religionszugehörigkeit,<br />

Geschlecht, Alter und so weiter)<br />

3. Faire Bezahlung, mindestens entsprechend<br />

dem gesetzlichen Mindestlohn des jeweiligen<br />

Landes<br />

4. Geregelte Arbeitszeiten, mindestens entsprechend<br />

den gesetzlichen Bestimmungen<br />

des jeweiligen Landes<br />

5. Schutz der Beschäftigten hinsichtlich Arbeitssicherheit<br />

und Gesundheit<br />

6. Keine Kinderarbeit, mindestens keine ausbeuterische<br />

Kinderarbeit<br />

7. Besonderer Schutz von jugendlichen Beschäftigten<br />

8. Keine prekären Arbeitsverhältnisse<br />

9. Keine Zwangsarbeit, keine körperlichen Strafen<br />

10. Schutz der Umwelt<br />

ner auf andere Bezugsquellen ausweichen, bei denen gegebenenfalls<br />

im ersten Jahr noch kein Nachweis über die Einhaltung<br />

von Sozialstandards vorliegt. So bleibt es eine große Herausforderung,<br />

den Bezug für 100 Prozent dieser Waren nach Sozialstandards<br />

zertifizierten Herkünften sicherzustellen.<br />

Wir verstehen die nachweisliche Einhaltung anerkannter Sozialstandards<br />

bei Rohwaren aus Risikoherkünften als einen wesentlichen<br />

Baustein auf dem Weg, die weltweiten Lieferketten der<br />

<strong>Alnatura</strong> Produkte nachhaltig, sozial und gerecht zu gestalten.<br />

in keinem<br />

Anbauverband<br />

organisiert<br />

27 %<br />

17 %<br />

weitere<br />

Anbauverbände<br />

20 %<br />

31 % 26 %<br />

7 %<br />

80 Prozent unserer Herstellerpartner sind in mindestens einem Bio-Anbauverband organisiert.<br />

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