05.03.2020 Aufrufe

Wina Februar 2020

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Von Angela Heide

MUSIKFESTIVAL

div. Orte und Beginnzeiten

akkordeonfestival.at

AUSSTELLUNG

Jüdisches Museum,

Dorotheergasse 11, 1010 Wien

jmw.at

22.FEB.BIS22.MÄRZ2020

DIE KUNST DES AKKORDEONS

Von 22. Februar an findet heuer

zum 21. Mal das Internationale

Akkordeonfestival Wien statt. Wie

stets unter der künstlerischen Gesamtleitung

von Initiator und Gründer

Friedl Preisl zeichnet dieses

Jahr bereits zum sechsten Mal die

Musikerin und Musikkuratorin Franziska

Hatz für die inhaltliche Zusammenstellung

des dichten Programms

verantwortlich. An dessen

rund 50 musikalischen Events nehmen

mehr als 200 hochkarätige

Künstlerinnen und Künstler teil, darunter

Akkordeon-Legende Otto

Lechner (Foto), der auch gleich

die Eröffnungsgala mit dem französischen

Duo Arnott – Themenschwerpunkt

ist dieses Jahr „Vive

la France“ – bestreitet. An zahlreichen

Wiener Spielstätten bietet das

Festival wie jedes Jahr vielseitige

Veranstaltungen, in dessen Zentrum

die schier unendlichen Facetten

des Akkordeons stehen. Neben

Konzerten von Publikumslieblingen,

gerne gesehenen Festivalgästen

und spannenden Newcomern

gibt es Stummfilme mit musikalischer

Begleitung, Workshops sowie

ein bereitgefächertes Rahmenangebot

rund um das Akkordeon. Neu ist

die Reihe „Moving Accordions“, die

viel Bewegung auf und abseits der

Bühne verspricht!

22. JÄNNER BIS 1. JUNI 2020

UNWIEDERBRINGLICH

Da, wo sich ab 1919, kurz nach Ende des

Ersten Weltkrieges und zu Beginn der ersten

großen Jahre des „Roten Wien“, das beliebte

„Café Palmhof“ von Otto und Karl Pollak befunden

hat, auf der Mariahilfer Straße 135

in Wien-Fünfhaus, geht man heute in einen

Supermarkt. Einst wurde hier getanzt, Theater

gespielt und das gesellschaftliche Leben

Wiens der Zwischenkriegszeit mit geprägt.

Konzerte, die hier stattfanden, wurden regelmäßig

von der RAVAG (Radio Verkehrs AG)

übertragen und zählten zum kulturellen Alltag

der Stadt. 1938 wurde das beliebte Kaffeehaus

„arisiert“, die Familie nach Theresienstadt

deportiert. Karl wurde nur drei Tage

nach der Ankunft nach Auschwitz deportiert

und dort ermordet, Otto, der im Ersten Weltkrieg

ein Bein verloren hatte, verdankte diesem

Umstand sein Überleben. Anfang der

1950er-Jahre wurde der Betrieb rückgestellt,

doch Otto, von zwei Kriegen, Verfolgung

und Ermordung seiner Familie schwer

traumatisiert, lehnte es ab, hier erneut einen

„Unterhaltungsbetrieb“ zu eröffnen.

In der von Theresa Eckstein und Janine

Zettl kuratierten Ausstellung Wir bitten zum

Tanz. Der Wiener Cafetier Otto Pollak des

Jüdischen Museums Wien steht die Lebensgeschichte

Otto Pollaks im Zentrum. Beispielhaft

zeichnet sein Schicksal die Situation

jüdischer Träger des Wiener Kultur- und

Gesellschaftslebens der Zwischenkriegszeit

nach und macht deren eminente Bedeutung

anhand des beliebten Vorstadtcafés Palmhof

deutlich.

AUSSTELLUNG

Künstlerhaus Bregenz,

Gallusstraße 10,

6900 Bregenz

mueller-divjak.art

BIS 1. MÄRZ 2020

VIELSCHICHTIGER

PARCOURS DER POESIE

Mit ihrer aktuellen Ausstellung laden

die seit 15 Jahren im Team arbeitenden

Künstler*innen Jeanette

Müller und Paul Divjak im Künstlerhaus

Bregenz anhand eines Parcours

rund um die von ihnen entwickelte

Kunstfigur „Berta“ zur

„sinnlichen Entdeckung und Entwicklung

neuer Denk- und Handlungsräume

gegen die Zersplitterung

der Welt“ ein. Die Schau

unternimmt unter dem Titel 77.000

GENERATIONS – Berta says: We

need to find a new conception of

man auch ein „Plädoyer für die

Ausweitung von Zeithorizonten und

die Möglichkeiten des gemeinsamen

Wirkens“. Raumgreifende Installationen,

Skulpturen, Sound- und

Bild-Collagen, Texte, Performances

und speziell komponierte Düfte

zählen zu den ästhetischen Ausdrucksweisen

des erfolgreichen

Künstler*innenduos, das in seiner

neuen Arbeit auch auf das umfangreiche

Archiv des Bertalanffy Centers

for the Study of Systems Science

(BCSSS) zurückgreift.

Führungen: 7. u. 27.2.2020, 16 Uhr

Haben auch Sie einen Veranstaltungstipp?

Schreiben Sie uns einfach unter:

wina.kulturkalender@gmail.com

wına-magazin.at

47

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!