Offene Kirche Elisabethen - Die Kirche für alle
Die Offene Kirche Elisabethen in Basel ist die Kirche für alle. Alle Menschen guten Glaubens, die Lebenssinn suchen, jede Lebensweise und Orientierung, dürfen ankommen und zuhause sein. Die ist ein Bericht über unsee Are im 2019.
Die Offene Kirche Elisabethen in Basel ist die Kirche für alle. Alle Menschen guten Glaubens, die Lebenssinn suchen, jede Lebensweise und Orientierung, dürfen ankommen und zuhause sein. Die ist ein Bericht über unsee Are im 2019.
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Basel im Gespräch
Basel im Gespräch
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Gespräche für alle:
der BiG-Jahrgang 2019
das offizielle Abstimmungsergebnis am 18. Mai: Die BiG-Stimmenden sagten
ein Nein voraus, wenn auch deutlicher als das offiziell sehr knappe Nein.
Dies war übrigens schon beim BiG 15 zur Mieterschutzinitiative so: Die Probeabstimmung
bei uns ergab eine grosse Mehrheit für die vier zur Abstimmung
gestandenen Gesetzestexte.
In jedem Fall ein Ergebnis, das unsere Arbeit zu bestätigen scheint:
· Eine Redaktion aus Menschen, die sich in Basel auskennen: Lukas Ott, der
Stadtentwickler, Matthias Zehnder, der Medienprofi und Pressesprecher der
Reformierten, Oliver Mayer, Kommunikationsprofi und – bis Ende 2018 – der
Chefredaktor der BZ Basel, David Sieber, dessen Nachfolger zwar in die Redaktion
gebeten wurde, aber leider nicht kam.
· Wir scheinen den Puls der Stadt richtig zu fühlen: In unseren Panels und
Runden sitzen die wichtigen ExponentInnen und Opinionleaders aus Basel
und darüber hinaus.
· Und es kommen offenbar auch die «richtigen» Besuchenden an die Diskussion, die sowohl
selbst stimmen gehen als auch ihr Umfeld zur Abstimmung und zu ihrer Meinung
bewegen können. Es kommen Menschen zum Mitdiskutieren ins «Publikum», die Meinung
machen und sie vertreten.
· Dies führt dazu, dass auch die Probeabstimmungen (die seit Ende 2019 auch digital –
mit dem Tool mentimeter.com – durchgeführt werden, in Ergänzung jedoch auch per
Handaufheben) jeweils ein Abstimmungsergebnis bisher immer richtig, mindestens der
Tendenz nach, vorherempfunden haben.
Die anderen BiGs thematisierten:
· BiG 20 im Juni, die damals erst rund sieben Monate junge «Klimajugendbewegung», v.a.
aber ihre Anliegen im Bereich globaler Klimaschutz
· BiG 19 im März, anlässlich des gerade erschienenen Buchs «Klartext Integration» des
deutsch-israelischen Psychologen Ahmad Mansour das gleichnamige Anliegen als Gespräch
unter Menschen, ausser Mansour, PolitikerInnen mit Migrationshintergrund
Im September kurz von den Nationalratswahlen, organsierten wir (intern BiG 22 genannt)
zusammen mit der Christlich-Jüdischen Arbeitsgemeinschaft beider Basel (CJA) und der
Israelitischen Gemeinde Basel (IGB) im Gemeindesaal der IGB zwei Panels mit den
Nationalratskandidierenden beider Halbkantone und fühlten ihnen auf den Zahn zu einem
Thema, das – pars pro toto – stellvertretend für den Zustand unserer Demokratie steht:
Wie hältst du’s mit deinen jüdischen MitbürgerInnen? Und die Linke kam dabei besonders
ins Schwitzen.
HOHES PUBLIKUMSINTERESSE UND VISUALISIERUNG AUF DER GROSSLEINWAND BEIM GESPRÄCH ÜBER DIE SPITALFUSION
AM PULS DER STADT UND DER ABSTIMMUNGSERGEBNISSE
Auch 2019 waren genügend Themen im Raum, die in Basel heiss diskutiert wurden
und daher ein BiG «erforderten». Der «Staatsvertrag beider Basel über ein Universitätsspital
Nordwest AG» zwischen unseren beiden Halbkantonen, auf der Strasse
schlicht «Spitalfusion» genannt, beherrschte das ausgehende 2018 und kam am 10.
Februar zur Abstimmung. Bei uns wurde es am 29. Januar diskutiert, damit auch
brieflich Stimmende das BiG als Entscheidungshilfe mitnehmen konnten. Zeitlich
in ähnlicher Abfolge war das letzte BiG im Jahr 2019 mit der Nummer 23: Am
10.September trafen die drei Kandidatinnen für das Amt der Basler Finanz- und
Kirchendirektorin aufeinander und mussten Red und Antwort stehen. Die Wahl am
20. Oktober ging – wie die Abstimmung zur Spitalfusion – übrigens entsprechend
den Abstimmungen aus, die wir auch im BiG durchführten.
Im BiG 21 zur Abstimmung über das Ozeanium-Projekt des Zolli trafen Gegner und
Befürworter aufeinander und wiederum lag die BiG-Abstimmung richtig in Bezug auf
SPITALFUSION? JA ODER NEIN? – BiG vom 29. Januar 2019
Die Kantonsspitäler-Fusion wäre eine schweizweite Premiere
gewesen. Sie hätte Leistungen über die Kantonsgrenzen
bündeln und effizienter machen sollen. Mittelfristiges
Sparziel waren 70 Millionen Franken; 400 Stellen standen
auf der offiziellen Streichliste.
Die Fusion des Universitätsspitals Basel (USB) und des
Kantonsspitals Baselland (KSBL) wurde am Abstimmungstag,
dem 10.2., im Stadtkanton mit 27805 gegen 21890
Stimmen abgelehnt und im Landkanton mit 45983 gegen
23032 Stimmen angenommen. Der Neinanteil im Stadtkanton
lag bei 55,95 Prozent; im Landkanton erreichten
die Jastimmen 66,63 Prozent. Die Stimmbeteiligung lag bei
48,84 Prozent in Basel-Stadt und 37,58 Prozent im Baselbiet.
Die Fusion hätte den Abriss des maroden Bruderholzspitals
in Binningen BL gebracht. Dort war statt des Akutspitals
ein Tagesklinik-Neubau für ambulante Standard-Orthopädieeingriffe
sowie Rehabilitation geplant – rund 150
Betten sollten wegfallen.
Das KSBL mit drei Standorten war selbst vor sechs Jahren
zwecks Sparen zusammengelegt worden. 2017 hatte das
KSBL 450 Millionen Franken Jahresumsatz und 2800
Vollstellen – das USB hat 1,1 Milliarden Umsatz und 5500
Vollstellen.
Bei uns im BiG 18 am 29.1. diskutierten Anita Fetz, Stadtbasler
Ständerätin, Lukas Engelberger, Stadtbasler Regierungsrat
und Vorsteher des Gesundheitsdepartements,
Olivier Kungler, Generalsekretär der Volkswirtschafts- und
Gesundheitsdirektion Baselland, und Kaspar Sutter, Stadtbasler
Grossrat und Gesundheitspolitiker.
Die sehr technische, der Natur des Themas geschuldete
Diskussion hatte nur wenige für die Zeit nach der Abstim-
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