14.05.2020 Aufrufe

Nachhaltigkeit und Innovation - so kann's gehen

Gerade in der Krise braucht es Innovationen. Dann wären das aktuell perfekte Zeiten für Erfinder. Die Realität ist nicht ganz so einfach. Vor allem nachhaltige Ideen brauchen als Antrieb eher Vertrauen als Angst. UmweltDialog geht in seinem neuen Magazin (ET 18. Mai 2020) auf 80 Seiten der Frage nach, warum wir Politik, Gesellschaft und Markt neu erfinden müssen.

Gerade in der Krise braucht es Innovationen. Dann wären das aktuell perfekte Zeiten für Erfinder. Die Realität ist nicht ganz so einfach. Vor allem nachhaltige Ideen brauchen als Antrieb eher Vertrauen als Angst. UmweltDialog geht in seinem neuen Magazin (ET 18. Mai 2020) auf 80 Seiten der Frage nach, warum wir Politik, Gesellschaft und Markt neu erfinden müssen.

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<strong>Innovation</strong><br />

Viagra<br />

Herzmittel sind ein großes Geschäft.<br />

Zunehmendes Alter, Übergewicht,<br />

Bewegungsmangel – all das führt<br />

zu Bluthochdruck, Herzproblemen<br />

<strong>und</strong> Sauerstoffmangel<br />

des Herzens (Angina Pectoris).<br />

Medikamente dagegen sind ein<br />

einträgliches Geschäft, denn<br />

Patienten nehmen diese in der<br />

Regel über viele Jahre. Auch der<br />

amerikanische Pharma-Riese Pfizer<br />

forscht in diesem Bereich. Anfang<br />

der 90er führte er eine klinische Studie<br />

im britischen Kleinstädtchen Sandwich<br />

durch. Die Ergebnisse waren unter<br />

herzmedizinischer Sicht ein ab<strong>so</strong>luter<br />

Fehlschlag. Dennoch waren die Patienten<br />

hochzufrieden, denn die kleinen<br />

blauen Pillen hatten eine ganz spezielle<br />

„Nebenwirkung“.<br />

Foto: Soru Epotok / stock.adobe.com<br />

Blindenschrift<br />

Grafik: dzm1try / stock.adobe.com<br />

Im Krieg siegt oft das Überraschungsmoment. Und dazu<br />

gehört es, nicht entdeckt zu werden. Während der Napoleonischen<br />

Kriege beauftragte Bonaparte deshalb einen Fachmann<br />

damit, eine Technik zu entwickeln, mit der die Soldaten<br />

miteinander kommunizieren könnten, ohne dabei Licht oder<br />

Geräusche zu machen. Der Offizier Charles Barbier entwickelt<br />

daraufhin eine <strong>so</strong>genannte „Nachtschrift“, die er Sonographie<br />

nannte. Diese bestanden aus jeweils zwei senkrechten Reihen<br />

von ein bis sechs Punkten, denen alle französischen Laute<br />

zugeordnet waren. In der Armee konnte sich Barbiers Idee<br />

nicht durchsetzen. 1819 wandet er sich an das Blindeninstitut<br />

(Institut Royal des Jeunes Aveugles) in Paris. Dort traf er<br />

auf den blinden, gerade einmal elf Jahre alten Louis Braille,<br />

der begeistert war. Allerdings hatte er viele Verbesserungsvorschläge,<br />

was nun wiederum Barbier nicht begeisterte.<br />

Fre<strong>und</strong>e wurden die beiden nicht mehr, <strong>und</strong> Braille entwickelte<br />

die Idee alleine weiter zur heutigen Braille-Schrift.<br />

64 Ausgabe 13 | Mai 2020 | Umweltdialog.de

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