22.12.2012 Aufrufe

Scoping-Termin

Scoping-Termin

Scoping-Termin

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Regierungspräsidium Darmstadt – Projektgruppe Flughafen<br />

<strong>Scoping</strong>-<strong>Termin</strong> am 10.04.2003 Seite 10<br />

Zusätzlich ist auch das Steigverhalten wichtig. Das ist ganz klar, auch für die Lärmberech-<br />

nung. Das sollte auf jeden Fall belastbar da sein. Auch die Wirbelschleppenproblematik ist<br />

wichtig. Reichen die 100 m, die hier bei der Prognose auf- und abgeschlagen werden, für<br />

diese Problematik auch für den A 380? Da müssen belastbare Daten her, oder man muss im<br />

Sinne der UVP-Vorsorge etwas darüber gehen, wenn wir es nicht wissen. Wenn es keine<br />

belastbaren Daten sind, bin ich immer ein Freund davon, auf die sichere Seite zu gehen.<br />

Frau Herold (RP Darmstadt):<br />

Ich denke, das Thema Datengrundlagen ist damit abgeschlossen, und wir können zum<br />

nächsten Thema übergehen. Das sind die Prognosemethoden. Da würde ich jetzt den<br />

Vertreter der Stadt Mörfelden-Walldorf bitten, Ihre Ausführungen, die Sie schriftlich vorgetra-<br />

gen haben, zu erläutern.<br />

RA Schmitz:<br />

Ich möchte mich nicht wiederholen. Wir hatten gestern – vielleicht waren Sie nicht dabei –<br />

insbesondere das Problem angesprochen, dass der Bezugszeitpunkt der Status-quo-<br />

Prognose das Jahr 2015 ist und dass, wenn das mit dem Planungsfall verglichen wird, ein<br />

Delta entsteht, das nicht mit dem identisch ist, wenn der Ist-Zustand mit dem Planungsfall<br />

verglichen wird. Das war die Kritik an der Prognosemethode, wie sie in den <strong>Scoping</strong>-<br />

Unterlagen vorgeschlagen wurde. Die Stellungnahme ist aber zu den Unterlagen geschrie-<br />

ben worden und nicht zum <strong>Termin</strong>. Da hat sich einiges geklärt.<br />

Gestern hatte ich noch gesagt, dass die Alternativenprognose fehlt; ich meine das, was man<br />

in den Lehrbüchern unter Alternativenprognose versteht. Herr Müller-Pfannenstiel kennt sich<br />

da besser aus – er ist wohl heute nicht da –; er hat das Lehrbuch ja mitgeschrieben. Ihn<br />

können Sie in der Frage zu Rate ziehen, was unter Alternativenprognose zu verstehen ist,<br />

weil er, wie gesagt, Mitautor des Buches ist.<br />

Ich hatte gestern angedeutet, dass für die wesentlichen Alternativen, die zu untersuchen<br />

sind, wie sie auch nach § 6 UVPG darzustellen sind, auch eine Prognose in der UVS<br />

gemacht werden muss, wie die Umweltauswirkungen auf die Schutzgüter wären. Das muss<br />

dann verglichen werden. Da wird man gegebenenfalls feststellen, dass eine Standortalterna-<br />

tive, die in Betracht kommt, weniger Umweltauswirkungen hat als das hier vorgeschlagene<br />

Vorhaben. Dann muss es in der Abwägung als Belang eingestellt werden und bei der<br />

Abwägung über die Alternativen auch entsprechend gewichtet werden usw. Zu einem noch<br />

engeren Flaschenhals, wenn man das Bild wieder verwenden will, kommt man bei der<br />

Alternativenprüfung im Naturschutzrecht.<br />

Darauf ist dieser Begriff „Prognosemethode“ allgemein zu beziehen. Das gilt natürlich<br />

insbesondere auch für den Bereich der Luftschadstoffe, dass das dort genauer betrachtet<br />

werden muss. In diesem hochgradig vorbelasteten Raum kann es zum Beispiel sein, dass

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!