Scoping-Termin

Regierungspräsidium Darmstadt – Projektgruppe Flughafen
Scoping-Termin am 10.04.2003 Seite 36
Meyer (Vorhabensträgerin):
Wir haben vorgesehen, eine Geruchsprognose zu beauftragen und damit auch bezüglich der
Geruchsbelästigung Aussagen in der UVS machen zu können.
Frau Schreiber (Vorhabensträgerin):
Wenn Bedarf besteht, kann ich näher erläutern, wie die Methoden bei der Geruchsprognose
sind.
Böhm (HGON):
Wie weit wird diese Geruchsbelästigung einbezogen? Wie ist die Abgrenzung?
Frau Schreiber (Vorhabensträgerin):
Die Geruchsbelästigung wird vor allen Dingen im Nahbereich des Flughafens untersucht,
und zwar stützt man sich da auf die Geruchsbegehung, die schon vom TÜV im Zeitraum
1999/2000 über ein Jahr durchgeführt wurde. Da gibt es Ergebnisse von Geruchsbegehun-
gen, die einer Prognose zugrunde gelegt werden, die sich auf die Ausbreitungsergebnisse
von Kohlenwasserstoffen bezieht. Es gibt also eine Verbindung zwischen Kohlenwasserstof-
fen und Gerüchen. Diese Verbindung wird ausgenutzt, um die Gerüche zu prognostizieren.
Böhm (HGON):
Welche Kommunen werden hier einbezogen?
Frau Schreiber (Vorhabensträgerin):
Da ist ein Untersuchungsraum im Nahbereich angedacht. Ich kann Ihnen jetzt nicht genau
sagen, wie groß er ist. Es steht aber in den Unterlagen. Er dürfte 10 x 14 km sein.
– 18 x 10.
(Balla [Vorhabensträgerin]: 18 x 10!)
Frau Herold (RP Darmstadt):
Dann gehen wir jetzt auf die Problematik des Kerosinablasses ein. Da wurde gefordert: „Die
Praktiken und gesundheitlichen Auswirkungen des Fuel-Dumpings sind tiefergehend zu
untersuchen.“ Vielleicht kann sich Fraport dazu auch mal kurz äußern, bitte.
Balla (Vorhabensträgerin):
Zum Fuel-Dumping ist vorgesehen, die gleichen Aussagen zu treffen wie im Raumordnungs-
verfahren. Aus unserer Sicht ist das Thema Fuel-Dumping im Planfeststellungsverfahren
nicht entscheidungserheblich, da bisher keine Auswirkungen auf den Naturhaushalt nachge-
wiesen werden konnten.