Scoping-Termin
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Regierungspräsidium Darmstadt – Projektgruppe Flughafen<br />
<strong>Scoping</strong>-<strong>Termin</strong> am 10.04.2003 Seite 20<br />
Lärmauswirkungen. Man kann es vereinfacht darstellen und sagen: Was der Flughafen an<br />
Flugbewegungen generiert, ist wiederum die Belastung, die sich auf den Flugrouten ergibt.<br />
Das betrifft nicht nur die Lärmbelastung, sondern es betrifft auch die Schadstoffbelastung.<br />
Es wäre nun die Forderung zu formulieren, dass unter Berücksichtigung der im Routenplan<br />
sehr konkret festgelegten Flugrouten diese Auswirkungen auf den Flugrouten errechnet<br />
werden und die entsprechenden Belastungen der Bevölkerung durch die Flugrouten bis zu<br />
einem bestimmten Höhenpegel auch konkret festgemacht werden.<br />
Dabei ist dann – das wäre die dritte Forderung – insgesamt festzustellen, welche Erhöhung<br />
der Krankheitsrate in dem jeweiligen Raum auftreten wird, gerade was die krebserregenden<br />
Stoffe angeht, aber auch bei sonstigen toxischen Stoffen, das heißt also, die Erhöhung der<br />
Krebsrate durch bestimmte Stoffe. Sie untersuchen ja die Benzole, Benzoapyren, Ruß,<br />
PM10 und Ozon. Für diese sollte hier eine entsprechende Betrachtung vorgenommen<br />
werden. Diese Zuordnung der Flugrouten ist sicherlich neu. Das ist bisher so nicht ange-<br />
dacht worden. Entscheidend ist aber das, was die Rechtsprechung in den letzten Jahren<br />
formuliert hat. Da ist die Topografie des Geländes natürlich mit zu berücksichtigen; das gilt<br />
vor allen Dingen für den Überflug des Taunus.<br />
Verhandlungsleiter Bickel:<br />
Das kommt gleich.<br />
Frau Herold (RP Darmstadt):<br />
Ich denke, der Bereich Untersuchungsraum und Prognosemethoden sind abgeschlossen,<br />
und Sie haben eben schon den Übergang zu den zusätzlich zu berücksichtigenden Flächen,<br />
Punkten und Stoffen gefunden.<br />
Da möchte ich als Erstes topografische Besonderheiten und meteorologische Bedingungen<br />
behandeln. Dazu nenne ich die Stichworte: aktuelle Wetterdaten bzw. Forderung einer<br />
dreijährigen Zeitreihe.<br />
Verhandlungsleiter Bickel:<br />
Will sich dazu jemand aus dem Auditorium noch ergänzend äußern? Das sind Dinge, die<br />
schon schriftlich vorgetragen worden sind. Sie brauchen nichts zu wiederholen. Wenn Sie<br />
der Auffassung sind, dass die Anregungen, die Sie schriftlich vorgetragen haben, erschöp-<br />
fend waren, können wir fortfahren.<br />
Frau Schreiber (Vorhabensträgerin):<br />
Bezüglich der meteorologischen Daten machen wir das so, wie es üblich ist, dass wir uns<br />
vom Wetterdienst eine repräsentative Zeitreihe geben lassen, die einen Einjahresumfang<br />
hat, die aber über einen Zeitraum von mindestens zehn Jahren repräsentativ und charakte-<br />
ristisch ist.