Scoping-Termin

Regierungspräsidium Darmstadt – Projektgruppe Flughafen
Scoping-Termin am 10.04.2003 Seite 40
Verhandlungsleiter Bickel:
Aber doch nicht hier im Scoping-Termin.
Heldmaier (Hanau):
Nein, aber wir hätten gern, dass den Unterlagen beigefügt wird, welche Schäden – –
Verhandlungsleiter Bickel:
Ich bitte Sie: Wenn ein Gutachten über dieses Thema gemacht wird, was soll denn begut-
achtet werden, wenn diese Fakten nicht enthalten sind?
Dr. Wetterling (Frankfurt):
Die Stadt Frankfurt hat schon schriftlich darum gebeten, nicht alles untersuchen zu lassen.
Ich höre aus dem Main-Taunus-Kreis, dass die Flughöhen so niedrig sind, dass Erschütte-
rungen auftreten sollen. Für diese Fragen habe ich kein Verständnis. Ich habe Verständnis,
wenn jemand aus Raunheim oder Zeppelinheim bestimmte Fragen stellt. Aber ich möchte
darum bitten, dass man den Untersuchungsraum und diese gesamte Thematik nicht nur
noch ausdehnt.
Verhandlungsleiter Bickel:
Die Redebeiträge sind für uns nicht etwa eine Materialsammlung, die wir dann einfach
ungeprüft in einem Riesenwaschkorb an Fraport weitergeben und zu der wir sagen: Bitte
arbeitet ab. Es könnte ja irgendjemand auf die lustige Idee kommen, die Auswirkungen des
Frankfurter Flughafens auf die Tundra untersuchen zu lassen. Das Projekt könnte dann
kaputt gemacht werden, indem man unerfüllbare Aufträge erteilt.
Sie können sich darauf verlassen, dass wir jeden einzelnen Punkt daraufhin prüfen, ob er
entscheidungsrelevant, entscheidungserheblich, abwägungserheblich ist, und nur das
weitergeben, was wir für erforderlich halten, und unter Umständen noch ein paar Dinge
hinzufügen, bei denen wir sagen: Aus politischen und sonstigen Gründen wäre es ganz
nützlich, wenn man dieses oder jenes auch noch bringen würde. Das wird aber dann
besonders gekennzeichnet. Das haben wir beim letzten Mal auch so gemacht.
Dr. Wetterling (Frankfurt):
Herr Bickel, das unterstelle ich. Mein Vortrag galt mehr den Anwesenden, sich zu überlegen,
ob sie bestimmte Beiträge leisten.
Verhandlungsleiter Bickel:
Als ich den Beitrag hörte, habe ich mir das auch überlegt. Aber ich habe mir gedacht, die
Diskussion über die Frage, ob das berechtigt ist oder nicht, dauert länger, als wenn ich sage:
Das nehmen wir auf, ist in Ordnung. Ich lasse jetzt auch keine Diskussion darüber zu.