Scoping-Termin

Regierungspräsidium Darmstadt – Projektgruppe Flughafen
Scoping-Termin am 10.04.2003 Seite 14
RA Baumann:
Ist das ein Lagrange-Partikel-Modell?
Frau Schreiber (Vorhabensträgerin):
Ja.
RA Baumann:
Bei der Ausbreitungsrechnung werden – auf jeden Fall war es im Raumordnungsverfahren
so – die weiter entfernten Immissionsbereiche nicht erfasst. Sie machen das nur im Umfeld
des Flughafens. Wie weit ist der Umgriff? Wie kriegen Sie dann die Ozonproblematik und
das PM10-Problem in den Griff? Schwebstaub verhält sich ja quasi wie Luft. Wie kommen
Sie da methodisch heran?
Frau Schreiber (Vorhabensträgerin):
Zunächst zum Untersuchungsraum: Wir haben ein Rechengitter von 40 x 40 km². Innerhalb
dieses Rechengitters werden die Ergebnisse dargestellt. Das heißt, sie gehen bis zum Rand
dieses Gitters. Man wird an den Ergebnissen sehen, dass sich die Auswirkungen in einem
kleineren Bereich im Zentrum dieses Gitters abspielen.
Bei PM10 wird genauso gerechnet wie bei anderen Schadstoffen auch, über die einschlägi-
gen Emissionsfaktoren. Ozon kann mit dieser Art von Modellierung nicht gerechnet werden,
da es nicht primär emittiert wird. Die Analyse zur Ozonproblematik wird deswegen mit
anderen Methoden vorgehen, die ich schon genannt habe. Es wird eine Expertise geben, die
die neueste Fachliteratur auswertet und die Ergebnisse der Ausbreitungsrechnung dahinge-
hend verwendet, dass die potenziellen Vorläufer berücksichtigt werden.
RA Baumann:
Wie berücksichtigen Sie die Anforderungen der UVU an die Wechselwirkungen von Schad-
stoffen?
Frau Schreiber (Vorhabensträgerin):
Dazu wird es Aussagen im humantoxikologischen Gutachten geben.
Verhandlungsleiter Bickel:
Nicht nur.
RA Baumann:
Es geht auch um die Ausbreitung dieser Stoffe, die sich zunächst einmal im Nahbereich des
Flughafens, aber auch in entfernteren Bereichen entwickeln.