Scoping-Termin
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Regierungspräsidium Darmstadt – Projektgruppe Flughafen<br />
<strong>Scoping</strong>-<strong>Termin</strong> am 10.04.2003 Seite 28<br />
Verhandlungsleiter Bickel:<br />
Das haben wir auch so gesehen.<br />
Heldmaier (Hanau):<br />
In Ergänzung zu Herrn Baumann: Ich habe hier einen Artikel eines ehemaligen Fluglotsen<br />
und heutigen Piloten der Vereinigung Cockpit. Überall hat man die Anflugverfahren verkürzt,<br />
zum Beispiel aus Lärmgründen. Hier in Frankfurt hat man die Anflugverfahren extrem<br />
verlängert, und zwar mit der Begründung der Luftraumkapazität. Andere regeln das besser,<br />
sehen sich in einer ganz anderen Verantwortung.<br />
Wir wollen gar nicht darüber streiten, ob sich die Flugbewegungen verdoppeln. Aber selbst<br />
wenn es nur 650.000 Flugbewegungen werden sollen, muss man bei der Systematik, die<br />
hier in Frankfurt vorherrscht, davon ausgehen, dass die Anflüge noch länger werden, denn<br />
ich brauche mehr Platz, um die Flieger aufzureihen. Dann passiert genau das Gegenteil<br />
dessen, was wir eigentlich im Auge haben. Wie lange werden die Anflüge dann, wenn<br />
ausgebaut ist? Das ist eine wichtige Frage, aber darüber wurde überhaupt nichts gesagt.<br />
Verhandlungsleiter Bickel:<br />
Wir werden dieser Frage ein besonderes Augenmerk zu widmen haben. Das brauchen wir<br />
jetzt inhaltlich nicht zu erörtern, aber dieser Sache muss nachgegangen werden. Ich habe<br />
jetzt ja auch von Ihnen erfahren, warum die Anflugverfahren so lange sind.<br />
Wir machen jetzt eine Kaffeepause bis kurz vor 11 Uhr.<br />
RA Möller-Meinecke:<br />
(Unterbrechung von 10.34 bis 10.58 Uhr)<br />
Der Main-Kinzig-Kreis fordert eine Betrachtung mit dem Anflugverfahren des Continuous<br />
Descent Approach, weil es mit dieser Anflugtechnik möglich wäre, mehrere Millionen Liter<br />
Treibstoff pro Jahr einzusparen, die eine Kompensation für die zu erwartende Steigerung der<br />
Flugbewegungen erbringen würden, die technisch hier abwickelbar wären. Herr Heldmaier<br />
wird kurz überschlagen, welche Zahlen denkbar wären.<br />
Heldmaier (Hanau):<br />
450 Millionen Liter pro Jahr wären einzusparen.<br />
Verhandlungsleiter Bickel:<br />
Ich möchte Fraport Gelegenheit geben, die langen Anflugstrecken zu erläutern oder dazu<br />
Stellung zu nehmen, ob sie sich verkürzen lassen.