der gemeinderat September 2020
Unsere Themen in der September-Ausgabe: Digitalisierung in den Kommunen, Rathaus 4.0, Energieversorgung, Bevölkerungswarnung und Katastrophenschutz.
Unsere Themen in der September-Ausgabe: Digitalisierung in den Kommunen, Rathaus 4.0, Energieversorgung, Bevölkerungswarnung und Katastrophenschutz.
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Wirtschaft & Finanzen<br />
Energieversorgung<br />
DER AUTOR<br />
Dr.-Ing. Lothar Albano-Müller<br />
ist Geschäftsführer <strong>der</strong> Schwelm<br />
Anlagentechnik in Schwelm<br />
(lam@ schwelm-at.de)<br />
Energiegewinnung<br />
Biotonne für den Tank<br />
Kommunen können Energie und Kraftstoff aus Rasenschnitt o<strong>der</strong> Küchenabfall<br />
erzeugen: Die Aufbereitung von Bio-Erdgas füllt das Erdgasnetz, städtische<br />
Fahrzeuge und die Haushaltskasse.<br />
Der internationale Druck auf<br />
Deutschland bezüglich <strong>der</strong> Treibhausgas-Emission<br />
wächst. Daher<br />
müssen alle Möglichkeiten zur Verringerung<br />
<strong>der</strong> Emissionen – auch in unserem<br />
eigenen Interesse – ausgeschöpft werden.<br />
Neben Strom aus Wind und Sonne ist die<br />
Erzeugung von Bio-Erdgas aus organischen<br />
Reststoffen eine nachhaltige und<br />
wetterunabhängige Energiequelle.<br />
Die Fermentation von organischen<br />
Haushaltsabfällen (Biotonne) und Grünschnitt<br />
(beispielsweise Rasenschnitt) sowie<br />
landwirtschaftlichen Reststoffen einschließlich<br />
Tierfäkalien bietet einen wirtschaftlich<br />
erfolgreichen Weg zur Energieerzeugung<br />
auf kommunaler Ebene und in<br />
<strong>der</strong> Landwirtschaft. Das im Fermenter<br />
Hier wird Müll zu Geld: Bei <strong>der</strong> Fermentation von Bio-Abfall wird Rohbiogas freigesetzt, das durch<br />
Weiterbehandlung als Bio-Erdgas ins Netz eingespeist werden kann.<br />
Foto: Adobe Stock/eyetronic<br />
entstehende Rohbiogas besteht ungefähr<br />
je zur Hälfte aus Methan (CH4) und Kohlendioxid<br />
(CO²). Dieses Gas ist zwar schon<br />
als Brennstoff in Motoren zur Stromerzeugung<br />
einsetzbar, aber die erzeugte Energie<br />
fällt zur Hälfte als Wärme an, die nur selten<br />
am Erzeugungsort genutzt werden<br />
kann – insbeson<strong>der</strong>e im Sommer<br />
VIELFÄLTIGE EINSATZMÖGLICHKEITEN<br />
Die Aufbereitung des Rohgases zu Bio-Erdgas<br />
(> 98% Methan) nutzt die volle Energie<br />
und eröffnet die Einspeisung des Gases<br />
in das Erdgasnetz und damit in einen nahezu<br />
unerschöpflichen, ortsunabhängigen<br />
Energiespeicher. Ebenso kann das Bio-Erdgas<br />
als Kraftstoff für die eigene Fahrzeugflotte<br />
und für private Erdgas-Fahrzeuge<br />
eingesetzt werden. Einen <strong>der</strong>artigen Einsatz<br />
betreiben schon die Stadtwerke in<br />
Berlin, Coesfeld und Omrin in Holland.<br />
Das gegenwärtig am meisten eingesetzte<br />
Entsorgungsverfahren für organische<br />
Abfallstoffe ist die Kompostierung.<br />
Wenn auch durch Verfahrensverbesserung<br />
die lange Verrottungszeit abgekürzt werden<br />
kann, entstehen jedoch, wie bei <strong>der</strong><br />
Fermentation im Biogasreaktor, auch<br />
große Mengen von Methan. Dieses bleibt<br />
jedoch meist energetisch ungenutzt und<br />
entweicht klimaschädlich in die Luft. Methan<br />
hat als Treibhausgas eine rund 20-mal<br />
stärkere negative Auswirkung als CO ² auf<br />
die Atmosphäre.<br />
Erdgas und Bio-Erdgas als Kraftstoff eröffnen<br />
eine weitere wesentliche Umweltentlastung:<br />
Abgase von Erdgasfahrzeugen<br />
enthalten 95 % weniger Stickstoffdioxid<br />
gegenüber Diesel- und 20 % weniger CO ²<br />
gegenüber Benzinfahrzeugen sowie keinen<br />
Feinstaub. Außerdem erzeugen Erdgas-Fahrzeuge<br />
deutlich weniger Motorgeräusche<br />
als Dieselfahrzeuge.<br />
<br />
Lothar Albano-Müller<br />
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