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architektur FACHMAGAZIN People 2020

Was macht eine Stadt aus? Wie vielschichtig und facettenreich die Auseinandersetzung mit dem Thema „Die Stadt“ dieser Ausgabe von architektur PEOPLE sein kann, war eigentlich von Anfang an absehbar. So kommen auf den folgenden Seiten Expertinnen und Experten aus den Bereichen Architektur, Stadtstrukturforschung, Metropolenplanung ebenso zu Wort wie aus Verkehr- und Mobilitätsentwicklung, Lichtgestaltung oder Landschaftsplanung.

Was macht eine Stadt aus? Wie vielschichtig und facettenreich die Auseinandersetzung mit dem Thema „Die Stadt“ dieser Ausgabe von architektur PEOPLE sein kann, war eigentlich von Anfang an absehbar. So kommen auf den folgenden Seiten Expertinnen und Experten aus den Bereichen Architektur, Stadtstrukturforschung, Metropolenplanung ebenso zu Wort wie aus Verkehr- und Mobilitätsentwicklung, Lichtgestaltung oder Landschaftsplanung.

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www.<strong>architektur</strong>-online.com<br />

3<br />

Intro<br />

Was macht eine Stadt aus?<br />

Wie vielschichtig und facettenreich die Auseinandersetzung<br />

mit dem Thema „Die Stadt“ dieser Ausgabe<br />

von <strong>architektur</strong> PEOPLE sein kann, war eigentlich<br />

von Anfang an absehbar. Schon allein die Zusammensetzung<br />

der Gesprächspartnerinnen und -partner<br />

aus den verschiedensten Bereichen ließ einen<br />

guten Überblick über die Ist-Situation und Visionen<br />

erwarten, die allesamt in Richtung bessere Zukunft<br />

führen sollen. Die journalistische Kunst bei derartigen<br />

Projekten ist, die fachspezifischen Auseinandersetzungen<br />

entlang einer groben Themenlinie zu<br />

führen, ohne dabei die Individualität einzuschränken.<br />

Die Bewertung, wie gut uns das gelungen ist, wollen<br />

wir unseren Leserinnen und Lesern überlassen.<br />

So kommen auf den folgenden Seiten Expertinnen<br />

und Experten aus den Bereichen Architektur, Stadtstrukturforschung,<br />

Metropolenplanung ebenso zu<br />

Wort wie aus Verkehr- und Mobilitätsentwicklung,<br />

Lichtgestaltung oder Landschaftsplanung. Große<br />

Überschneidungen gibt es bei der Einleitungsfrage,<br />

was eine Stadt ausmacht. Hier sind abseits der<br />

fachspezifischen Schwerpunkte vielfach Übereinstimmungen<br />

bei den sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen<br />

Pluspunkten zu erkennen. Vor allem<br />

das Aufeinandertreffen von differenten sozialen und<br />

ethnischen Gruppen, von unterschiedlichen Milieus<br />

und der Auseinandersetzung damit, charakterisiert<br />

für viele der Befragten den urbanen Raum. Damit<br />

einher gehen Wünsche nach Orten und Räumen, an<br />

denen Überschneidungen der verschiedenen Gruppen<br />

stattfinden können. Stadt bedeutet aber neben<br />

Schönheit, Attraktion, Konsum und Fortschritt auch<br />

Dichte und Diversität, die immer auch ein gewisses<br />

Maß an Konfliktpotenzial mit sich bringen.<br />

Eine wesentliche Forderung an die weitere Entwicklung<br />

der urbanen Räumen ist, dass die Architektur<br />

nicht an der Gebäudegrenze endet, sondern vermehrt<br />

auch die Zwischenräume, den halböffentlichen<br />

Bereich gestalten soll. Die Ausformung der Grenze<br />

zwischen öffentlich und privat wird als ein ganz wesentlicher<br />

Erfolgsfaktor für die positive Entwicklung<br />

einer Stadt gewertet. Und auch, dass der Einfluss<br />

von privaten und kommerziellen Interessen auf den<br />

Stadtraum begrenzt werden muss – so verhindere<br />

etwa der ruhende Verkehr sehr stark die Umsetzung<br />

eines sinnvollen grünen Infrastrukturnetzwerkes.<br />

Gefordert werden auch strengere Widmungen und<br />

Abgrenzungen der unterschiedlichen Nutzungen,<br />

damit es wirkliche Zentren und auch wieder Freiflächen<br />

gibt. Und auch flächenmäßig sollten urbane<br />

Ballungszentren eingeschränkt werden, da zu große<br />

Agglomerationen schlicht unplanbar und nie umfassend<br />

nachhaltig sein könnten.<br />

Die Stadt ist ein hochkomplexer Lebensraum aus<br />

gebauter Struktur und sozialem Gemeinwesen. In<br />

einem Statement in dieser Ausgabe wird es noch exakter<br />

auf den Punkt gebracht: „Es geht um die Verdichtung<br />

von Leben und um die Balance zwischen<br />

Freiheit und Rücksicht.“<br />

Walter Laser<br />

MEDIENINHABER UND HERAUSGEBER Laser Verlag GmbH; Hochstraße 103, A-2380 Perchtoldsdorf, Österreich<br />

CHEFREDAKTION Ing. Walter Laser (walter.laser@laserverlag.at) REDAKTION Alexandra Ullmann<br />

GESCHÄFTSLEITUNG Silvia Laser (silvia.laser@laserverlag.at) MEDIASERVICE Nicolas Paga (nicolas.paga@laserverlag.at) Tel.: +43-1-869 5829-14<br />

GRAFISCHE GESTALTUNG Andreas Laser DRUCK Bauer Medien & Handels GmbH

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