09.02.2021 Aufrufe

Stahlmarkt 01/2021

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Deutschland<br />

Industrie & Technologie<br />

pekte auf: »Arbeitsplätze<br />

in Europa bleiben<br />

erhalten, wir verhindern<br />

den Abfluss von<br />

Know-how, Lieferketten<br />

werden beherrschbarer,<br />

Produktionsstillstände<br />

unwahrscheinlicher,<br />

Lagerkosten<br />

sinken, und die kürzeren<br />

Wege schonen Klima und Umwelt.<br />

Auch eine enge Zusammenarbeit zwischen<br />

Lieferanten und Kunden wird<br />

so einfacher und günstiger.«<br />

Hermann Rumpel,<br />

Vorsitzender des Verbands<br />

der Deutschen<br />

Drehteile-Industrie<br />

Foto: Verband der Deutschen Drehteile-Industrie<br />

kehrswegen und Kommunikationsnetzen,<br />

eine Anpassung<br />

und Angleichung der Steuerpolitik<br />

im europäischen<br />

Umfeld sowie der Abbau<br />

und die Vereinfachung von<br />

bürokratischen Hürden wie<br />

beispielsweise der A1-Bescheinigung<br />

für ins EU-Ausland<br />

reisende Mitarbeiter<br />

oder der Datenschutzgrundverordnung<br />

(DSGVO).<br />

www.drehteileverband.de<br />

•<br />

»Neben einem<br />

Konjunkturprogramm für die<br />

Post-Corona-Zeit brauchen<br />

wir eine neue Industriepolitik<br />

und massive Investitionen in<br />

die Infrastruktur.«<br />

Hermann Rumpel, Vorsitzender<br />

des Verbands der Deutschen<br />

Drehteile-Industrie<br />

Unternehmen müssen sich<br />

breit aufstellen<br />

Darüber hinaus rät Rumpel den Unternehmen<br />

zur Zusammenarbeit. Hier<br />

helfe zum Beispiel der Austausch in<br />

Verbänden. »Die Unternehmen müssen<br />

sich auf ihre Stärken besinnen,<br />

sich breit aufstellen und immer die<br />

Zukunft im Blick behalten«, sagt der<br />

Verbandsvorsitzende. »Es ist wichtig,<br />

die Ausbildung zu intensivieren, damit<br />

auch künftig genug gut geschultes<br />

und motiviertes Fachpersonal zur<br />

Verfügung steht.« Damit Unternehmen<br />

zukünftig schneller und flexibler<br />

reagieren können, empfiehlt Rumpel<br />

auch, die Digitalisierung in der Lieferkette<br />

voranzutreiben.<br />

VDI: Auch die Politik ist gefragt<br />

»Die Zulieferindustrie kann sich nicht<br />

aus eigener Kraft aus dem historischen<br />

Konjunkturtief befreien«, sagt<br />

Rumpel. Deshalb sieht der Drehteileverband<br />

die Politik in der Pflicht und<br />

fordert eine strategische Begleitung<br />

der Industrie. »Neben einem Konjunkturprogramm<br />

für die Post-Corona-Zeit<br />

brauchen wir eine neue Industriepolitik<br />

und massive Investitionen in die<br />

Infrastruktur«, so der Vorsitzende.<br />

Dazu gehören der Ausbau von Ver-<br />

Typische Drehteile: Antriebsachsen im Automobil-Geschäft<br />

Hintergrund<br />

Verband der Deutschen Drehteile-Industrie<br />

Der Verband der Deutschen Drehteile-Industrie mit Sitz in Düsseldorf<br />

wurde im Jahre 1948 gegründet. Zu seinen Schwerpunkten zählen unter<br />

anderem die Themen Sicherheit, Umweltschutz und Qualitätssicherung.<br />

Zum Verband gehören eigenen Angaben zufolge fast 150 Unternehmen.<br />

Durch die Integration in die übergeordneten Verbände Fachverband Metallwaren-<br />

und verwandte Industrien (FMI) und den Wirtschaftsverband<br />

Stahl- und Metallverarbeitung (WSM) »bieten sich vielfältige Chancen der<br />

verbandlichen Arbeit«, teilt der Verband der Deutschen Drehteile-Industrie<br />

mit. Ein Beispiel ist die Arbeitsgemeinschaft Zulieferindustrie, die circa<br />

9000 Zulieferunternehmen mit etwa einer Million Beschäftigten repräsentiert.<br />

<strong>01</strong> | <strong>2021</strong> www.stahleisen.de<br />

31

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!