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statement - HfMDK Frankfurt

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<strong>Frankfurt</strong> in Takt 12/1 GELD und KUNST<br />

Verantwortungsgefühl für die gesamte Hochschule – das hat<br />

vielleicht auch zur Folge, dass man Wünsche für den persönlichen<br />

Ausbildungsbereich zurückzustellen bereit ist. Bei aller Bescheiden-<br />

heit bin ich aber überzeugt: Die Feststellung „Es geht doch<br />

irgendwie“ ist ein gefährlicher Satz.<br />

FiT Welche finanziellen Spielräume stehen Ihnen zur Verfügung?<br />

Tiedtke Unsere Abteilung Zeitgenössischer und Klassischer Tanz<br />

hat sich – dank des Engagements ihres Ausbildungsdirektors<br />

Dieter Heitkamp – viele finanzielle Standbeine durch Vernetzungen<br />

und Kooperationen geschaffen, die ihres gleichen suchen und<br />

dazu geführt haben, das die <strong>Frankfurt</strong>er Tanzausbildung deutsch-<br />

landweit hervorragend aufgestellt ist.<br />

FiT Also sind Ausbildungsdirektoren auch Fundraiser und<br />

Netzwerker?<br />

Tiedtke In der Tat, und Dieter Heitkamp ist ein gutes Beispiel dafür.<br />

Als Dekanin kann ich feststellen, dass unser Fachbereich über<br />

fünf hoch motivierte Ausbildungsdirektoren verfügt, die allesamt<br />

am zeitlichen Limit arbeiten.<br />

Vickers Dank unserer hochschuleigenen Fundraiserinnen konnten<br />

wir in der Vergangenheit für die Hochschule und damit für<br />

die Ausbildung wichtige Instrumente neu beschaffen – hier gilt<br />

ein herzlicher Dank an die Gesellschaft der Freunde und Förderer.<br />

Großartig ist auch die Aussicht, dass die zukünftige Professur<br />

„Interpretationspraxis und Vermittlung neuer Musik“ als erste<br />

Stiftungsprofessur der <strong>HfMDK</strong> im nächsten Jahr besetzt wird.<br />

FiT Haben Sie sich als Dekanin für Ihre Amtszeit ein Ziel gesetzt,<br />

das mit neuen Investitionen verbunden ist?<br />

Meyer-Ravenstein Als Dekanin möchte ich langfristig darauf hin-<br />

wirken, die Studiengänge Grund- und Realschullehramt inhaltlich<br />

und strukturell auf neue Füße zu stellen. Beide Ausbildungs-<br />

zweige brauchen ein aktualisiertes eigenes Profil, das wirklich auf<br />

die Schulform zugeschnitten ist. Da besteht großer Nachbesse-<br />

rungsbedarf.<br />

Vickers Zum einen möchte ich als Dekanin eine perspektivreiche<br />

Planung für meinen Fachbereich für die nächsten zehn Jahre<br />

hinterlassen. Zum anderen kämpfe ich für eine verbesserte mediale<br />

Ausstattung der Hochschule, von der im Prinzip alle Studierenden<br />

profitieren würden: Gemeint sind Aufnahmetechnik und -studios,<br />

die groß genug und geeignet sind, nicht nur CDs, sondern auch<br />

DVDs, also Filmdokumentationen zu erstellen, die mittlerweile<br />

als Teil von Abschlussprüfungen, aber auch für Bewerbungen für<br />

Wettbewerbe oder Agenturen zu einer Selbstverständlichkeit<br />

geworden sind. Diesen veränderten Bedingungen muss auch die<br />

Hochschule Rechnung tragen, unter anderem auch in Form einer<br />

personellen Verstärkung für unseren Tonmeister Christoph Schulte,<br />

der wahnsinnig viel für uns tut. Bei der Planung des Hochschul-<br />

neubaus auf dem Kulturcampus sollte man diese Überlegungen<br />

einbeziehen. Zudem ist ohne die Einbindung der Medien in<br />

der Musik (Video und Elektronik) eine Erziehung in der zeitgenös-<br />

sischen Musik praktisch unmöglich.<br />

Tiedtke Ich setze mich in den mir verbleibenden zwei Jahren als<br />

Dekanin weiterhin dafür ein, dass wir für die Darstellenden Künste<br />

eine eigene Aufführungsbühne und ein eigenes Produktionsbüro<br />

bekommen, um die Ausbildungsbedingungen weiter zu professio-<br />

nalisieren. Meine Kollegen und ich denken dabei an einen „flie-<br />

genden Theaterbau“, also eine baulich schlichte Konstruktion am<br />

Bockenheimer Depot, die Platz für vier Proberäume und eine Bühne<br />

bietet. Diese Studiobühne könnte eine Art „Vorhut“ sein für<br />

das ungleich größere Projekt, das dort entstehen soll: ein Neubau<br />

der Hochschule als Teil des Kulturcampus <strong>Frankfurt</strong>. bjh<br />

Das Symposium<br />

„The Artist’s Body“ – hier ein<br />

Schnappschuss aus einem Workshop<br />

dieser Veranstaltung – gehört<br />

zu den fachbereichübergreifenden<br />

Angeboten der <strong>HfMDK</strong>.<br />

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