statement - HfMDK Frankfurt
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22 TRADITION und INNOVATION<br />
<strong>Frankfurt</strong> in Takt 12/1<br />
Aus Liebe zum Tanz<br />
Die <strong>Frankfurt</strong>er Tanzabteilung kann sich auf kontinuierliche Unterstützung des Fördervereins ZuKT e. V. verlassen<br />
Von Claudia Sauter, Vorsitzende des Fördervereins ZuKT e. V.<br />
Der Förderverein ZuKT e. V. unterstützt den Ausbildungsbereich<br />
Zeitgenössischer und Klassischer Tanz. 2007 feierte er sein<br />
25-jähriges Bestehen. Seine Gründung entstand aus finanzieller<br />
Not der Tanzabteilung, die damals noch in beengten Räumen am<br />
<strong>Frankfurt</strong>er Zoo untergebracht war. Prof. Egbert Strolka, damaliger<br />
Leiter der Tanzabteilung, war auf der Suche nach größeren Räumen.<br />
Um die Finanzierung für die Anmietung der Räume im ehemaligen<br />
Gesundheitszentrum der Firma Braun zu sichern, wurde am 13. Juni<br />
1982 der „Verein zur Förderung der tänzerischen Berufsausbil-<br />
dung in Hessen e. V.“ gegründet. Der Name stand für die einzige<br />
Hochschule in Hessen, der <strong>HfMDK</strong>, an der Tänzer und Tänzer-<br />
innen ausgebildet wurden.<br />
Zum Gründungsteam gehörten Egbert Strolka, Russell Falen,<br />
Heidy Vogel, Birgit Lang, Christel Brosch, Maria Funk und Jürgen<br />
Strunden, der zum 1. Vorsitzenden gewählt wurde. Zweck des<br />
Vereins war die Förderung begabter, sich in der Ausbildung<br />
befindlicher Tänzerinnen und Tänzer. Er half bei der Verbesserung<br />
der Einrichtungen, sorgte für Zuwendungen bei öffentlichen<br />
Auftritten und unterstützte bedürftige Studenten. Aufführungen<br />
der Studierenden auf <strong>Frankfurt</strong>er Bühnen, im Großen Foyer des<br />
Staatstheaters Darmstadt, im Wiesbadener Staatstheater und<br />
in Zwingerberg wurden vom Förderverein finanziell und emotional<br />
unterstützt. Ein Höhepunkt waren die Hessischen Kulturtage in<br />
Armenien, den die Studierenden als neu getaufte „Junge Ballett-<br />
kompanie Hessen“ erfolgreich mitgestalteten.<br />
Mit der Emeritierung von Prof. Egbert Strolka im Jahr 1998 stand<br />
auch das Fortbestehen des Vereins in Frage. Claudia Sauter, die<br />
selbst an der <strong>HfMDK</strong> Bühnentanzpädagogik studiert hatte und<br />
1991 dem Verein beigetreten war, übernahm 1998 den Vorsitz. Der<br />
Szene aus dem ZuKT-Wintertanzprojekt 2012. Foto: Valentin Fanel<br />
Zweck des Vereins ist der gleiche geblieben. Noch immer sind die<br />
Mittel der Hochschule begrenzt. Zwar werden inzwischen die<br />
Zuschüsse für Ausstattung und Gastchoreografen für „ZuKT“ aus<br />
anderen Töpfen möglich, aber für die Studierenden ist die Haus-<br />
haltssituation eher schlechter. Tänzer können nicht so leicht<br />
regelmäßige Jobs annehmen, um das Studium zu finanzieren.<br />
Sie sind nach einem harten Trainingstag dazu körperlich nicht mehr<br />
in der Lage.<br />
Deshalb hat der Förderverein seinen Schwerpunkt nun mehr auf<br />
die Unterstützung der Studenten gelegt. Zwei bis maximal vier<br />
Stipendien vergibt er jährlich. Die Stipendiaten erhalten zwischen<br />
100 und maximal 200 Euro pro Monat. Mit Patenschaften hat der<br />
Verein schon einige Studierende persönlich unterstützt und<br />
während ihres Studiums begleitet. Um die Wohnungssuche der<br />
Erstsemester zu erleichtern, hat der Förderverein seit 2005 eine<br />
Wohnung als WG für die Tanzstudenten angemietet. Der Erfolg<br />
dieser Einrichtung führte dazu, 2010 ein weiteres Angebot einer<br />
WG im selben Haus anzunehmen. Der Verein übernimmt dabei die<br />
Vermieterrolle. Mit Flyern und einer Homepage hat sich der<br />
Förderverein der Öffentlichkeit präsentiert, um für neue Mitglieder<br />
zu werben. Mit der Namensänderung will er die Zugehörigkeit zur<br />
<strong>HfMDK</strong> verdeutlichen.<br />
Der Förderverein finanziert sich über Vereinsbeiträge (60 Euro im<br />
Jahr) und Spenden. Dessen Mitglieder sind speziell dem Tanz<br />
verbunden. Sie schätzen den persönlichen Kontakt zur Tanzabtei-<br />
lung und den Tanzstudenten. Die schnelle, unkomplizierte und<br />
bedarfsorientierte Förderung ist ihnen wichtig. Die Förderer lieben<br />
den Tanz und fördern, damit kulturelles Leben auch morgen noch<br />
spannend ist.