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statement - HfMDK Frankfurt

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Um alle Fördermöglichkeiten auszuloten, die die Hochschule ihren<br />

Studierenden direkt oder mittelbar bieten kann, stehen Albrecht Eitz<br />

und Manfred Gerhardt in engem Austausch mit den Hochschul-<br />

Fundraiserinnen Beate Eichenberg und Heinke Poulsen. So werden<br />

Studierende in passende Stipendienprogramme von <strong>Frankfurt</strong>er<br />

oder überregional wirkenden Stiftungen vermittelt. Dazu baut die<br />

Hochschule selbst ein Stipendiensystem auf: Seit fünf Jahren<br />

unterstützt die Gesellschaft der Freunde und Förderer (GFF) begabte<br />

Studienanfänger mit einem einjährigen Starterstipendium und<br />

mildert so die hohen Lebenshaltungskosten in <strong>Frankfurt</strong>. Auslän-<br />

S T A T E M E N T<br />

Nina Koch schloss im letzten<br />

Jahr ihr Studium International<br />

Leisure Management mit dem<br />

Bachelor ab und studiert<br />

derzeit Theater- und Orchestermanagement<br />

(MA) im<br />

zweiten Fachsemester an der<br />

<strong>HfMDK</strong>. Nebenher ist sie beim<br />

Freien Schauspiel Ensemble<br />

im Titania tätig, ab April 2012<br />

HiWi in der <strong>HfMDK</strong>-Öffentlichkeitsarbeit<br />

bei Dr. Sylvia<br />

Dennerle.<br />

Welche Rolle spielt(e) Geld in<br />

Ihrem Studium?<br />

Ein relativ regelmäßiges<br />

Einkommen ist für mich seit<br />

Studienbeginn unverzichtbar.<br />

Ich bekomme zwar BAFöG-Unterstützung,<br />

aber das allein<br />

hat nie ganz ausgereicht. Aus<br />

diesem Grund arbeite ich<br />

neben dem Studium. Während<br />

der ersten sieben Semester<br />

habe ich hauptsächlich in der<br />

Gastronomie gearbeitet. Man<br />

kann in diesem Bereich,<br />

gerade durch das Trinkgeld und<br />

Sonderschichten, ziemlich<br />

gut verdienen und ist oft flexibel<br />

mit den Arbeitszeiten. Es hat<br />

mir immer viel Spaß gemacht,<br />

aber mit der Zeit wollte ich<br />

einen Nebenjob, der mehr mit<br />

meinem Beruf bzw. meiner<br />

Ausbildung zu tun hat. Zum<br />

einen kann ich dabei Praxiserfahrungen<br />

sammeln, zum<br />

anderen arbeite ich nun nicht<br />

mehr bis spät nachts.<br />

dische Studierende erhalten Beihilfen aus einem Matching Funds-<br />

Programm der GFF mit dem Deutschen Akademischen Austausch<br />

Dienst (DAAD). Anlässlich des des 50. Gründungstages der<br />

Tanzabteilung spendeten viele Förderer für die Tänzerinnen und<br />

Tänzer der Hochschule. Und einzelne Studierende erhalten, oft über<br />

mehrere Jahre, Stipendien von engagierten Privatleuten. Gerade<br />

mithilfe der Freunde und Förderer der <strong>HfMDK</strong> wird so vielen<br />

Studierenden schnell und unbürokratisch zur Seite gesprungen. bjh<br />

Wann und wie ist das Bewusstsein<br />

gewachsen, finanziell<br />

von dem leben zu müssen, was<br />

Sie künstlerisch oder pädagogisch<br />

tun?<br />

Ich habe schon während meiner<br />

Schulzeit ein wenig gejobbt.<br />

Das war ganz gut, weil ich so<br />

gelernt habe, mir mein eigenes<br />

Geld einzuteilen. Richtig<br />

bewusst, dass ich irgendwann<br />

einmal von meiner Arbeit<br />

leben muss, ist es mir dann vor<br />

zwei Jahren während meines<br />

Praxissemesters geworden.<br />

Plötzlich arbeitete ich voll,<br />

verdiente relativ wenig und<br />

hatte keine Zeit mehr, auf<br />

irgendeine andere Art und<br />

Weise Geld dazu zu verdienen.<br />

Ich bin mir jedoch sicher,<br />

dass ich von meinen späteren<br />

Einkünften ganz gut leben<br />

kann. Es ist mir vor allem<br />

wichtig, dass ich Freude an<br />

meiner Arbeit habe und jeden<br />

Tag gerne dort hingehe. Ich<br />

muss das vertreten können, was<br />

ich mache. Deshalb habe ich<br />

mich bei meiner Berufswahl<br />

nicht einschüchtern lassen und<br />

tue das auch heute nicht. Im<br />

Gegenteil: Es wird einfacher zu<br />

argumentieren.<br />

31<br />

Welche Kompromisse sind Sie<br />

bereit einzugehen, um sich<br />

existenziell abzusichern? Welche<br />

wären für Sie undenkbar?<br />

Das ist schwer zu sagen, wenn<br />

man nicht in der Situation<br />

steckt. Ich weiß, dass ich nicht<br />

meine acht Stunden am Tag<br />

in einem kleinen, stickigen Büro<br />

vor dem Computer absitzen<br />

und mich beispielsweise<br />

ausschließlich mit Buchungen<br />

oder Rechtsfragen beschäftigen<br />

möchte. Wenn es jedoch für<br />

einen gewissen Zeitraum<br />

notwendig ist, das zu tun, dann<br />

ist es halt so. Generell ist es<br />

ja nicht schlecht, wenn man<br />

sich auf diesen Gebieten<br />

auskennt. Dennoch ziehe ich es<br />

vor, mich mit abwechslungsreichen<br />

Aufgaben zu beschäftigen,<br />

mit unterschiedlichen<br />

Menschen zu arbeiten und mich<br />

auch kreativ einbringen zu<br />

können.

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