Labordiagnostik - Veterinärmedizinische Fakultät der Universität ...

leistung physiologisch sinnvoll mit einer Verlängerung der Rast- und Zwischentragezeit ohne negativen
Effekt auf den Besamungsaufwand.
(3) Die Kombination einer signifikant besseren Milchleistung der HF-Kühe mit höherem Zuchtwert
mit einer längeren Zwischenkalbezeit verhindert über den stärkeren Milchleistungseffekt eine Verfettung.
Die HF-Kühe mit höherem Zuchtwert weisen eine signifikant geringere Rückenfettdicke auf im
Vergleich zu den HF-Kühen mit geringerem Zuchtwert.
(4) Aus der Sicht der Tiergesundheit sind die Erkrankungshäufigkeiten der HF-Kühe mit hohen
Zuchtwerten im Vergleich zu den HF-Kühen mit niedrigen Zuchtwerten gleich (Mastitis, Klauenerkrankungen,
Allgemeinerkrankungen) oder sogar signifikant niedriger (Fruchtbarkeitsstörungen). Tiere
mit hohen Zuchtwerten verbleiben dagegen häufiger im Bestand.
(5) In der betriebswirtschaftlichen Gesamtkalkulation ist die Haltung der HF-Kühe mit einem
höheren Zuchtwert ökonomisch wesentlich rentabler im Vergleich zur Haltung der HF-Kühe
mit niedrigerem Zuchtwert. Tabelle 1 Zusammenhang zwischen ausgewählten Zuchtwerten
und den Produktionsergebnissen Milchleistung, Fruchtbarkeitskennzahlen, Rückenfettdicke
und Abgang aus dem Betrieb
Zuchtwert niedrig N mittel N hoch N p-Level
Milchleistung 305d
RZG 6954,40 57 8160,20 74 8567,10 78