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Labordiagnostik - Veterinärmedizinische Fakultät der Universität ...

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10. Die Analysenergebnisse sind mit einheitlichen Referenzwerten komplex auszuwerten (Tierarzt,<br />

Tierhalter, Futtermittelberater).<br />

Stoffwechselparameter und Kontrollzeitpunkte mit hohem Informationswert<br />

Bei Stoffwechselkontrollen ist ein stufenweises Vorgehen empfehlenswert. An erster Stelle steht bei<br />

Wie<strong>der</strong>käuern immer die Frage nach <strong>der</strong> Ketonkörperkonzentration im Blut und <strong>der</strong> <strong>der</strong> NSBA im Harn.<br />

Deshalb sollte ein minimales Spektrum zur Stoffwechselüberwachung beim ersten Schritt Ketonkörper<br />

im Blut und die NSBA im Harn umfassen.<br />

Empfehlenswert ist es, ein so genanntes „Suchspektrum“ kontrollieren. Das sind Parameter, <strong>der</strong>en<br />

Kontrolle immer sinnvoll ist:<br />

• Blut: Ketonkörper (ß-0H-Butyrat), Harnstoff, Bilirubin, Cholesterol, Creatinkinase, AST, anorganisches<br />

Phosphat, Chlorid, Leukozyten und Hämatokrit<br />

• Harn: pH-Wert, die Netto-Säure-Basen-Ausscheidung (NSBA) und K.<br />

Diese Parameter ermöglichen eine solide Bewertung <strong>der</strong> Gesundheitssituation.<br />

Erhöhte Ketonkörper-Konzentrationen (2,0 mmol/l, Obergrenze nicht mehr sinnvoll) reflektiert vor allem seine Resorption aus<br />

dem Darm und verhält sich parallel zum Grad <strong>der</strong> Futteraufnahme und Milchleistung. Es zeigt sowohl<br />

peripartale Belastungen wie auch kurzfristige schwere Krankheitszustände gut an. Konzentrationen <<br />

0,50 mmol/l sind prognostisch ungünstig.<br />

Harnstoff (2,5 bis 5,0 mmol/l) als Ausscheidungsprodukt des Eiweißstoffwechsels wird vor allem durch<br />

Kreislaufstörungen (prärenale Urämie) sowie durch Energieunterversorgung, analog wie in <strong>der</strong> Milch,<br />

verän<strong>der</strong>t.<br />

AST (

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