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Direkt dran: Beim Compact Design (links) ist das Bremsmodul<br />
direkt mit dem Achskörper verbunden. Das spart Schnittstellen<br />
und Gewicht – bei der Eco Disc bis zu 13 Kilogramm pro Achse.<br />
Nachdem die Kapsel an der Radnabeneinheit gelöst ist und die<br />
Radbolzen mit einem „weichen“ Hammer herausgeschlagen<br />
sind, lässt sich der Hakensprengring inklusive des Sicherungskeils<br />
aus der Achsbefestigungsschraube entfernen.<br />
Nach dem Lösen der Achsbefestigungsschraube lässt sich die<br />
komplette Radnabe in „Formel-1-Manier“ als Einheit in nur<br />
einem Schritt abnehmen. In Kombination mit dem einfach von<br />
vorne zu erreichenden Rückstellmechanismus ergibt dies kurze<br />
Servicezeiten. Zudem muss aufgrund der Eco Unit-Lagerung der<br />
Bremssattel zum Scheibenwechsel nicht demontiert werden,<br />
was nochmals Zeit spart.<br />
Nachdem der Federsplint mit der Zange aus dem Sicherungsbolzen<br />
gezogen wurde, lässt sich der Bolzen herausziehen und<br />
man kann den Belaghaltebügel mit Spannfeder entfernen.<br />
Hinter dem blauen Schutzstopfen (Bildmitte) verbirgt sich der<br />
Rückstellmechanismus, um den erforderlichen Freigang zum<br />
Ausbau der alten und zum Einsetzen der neuen Bremsklötze zu<br />
schaffen.<br />
Nach dem Entfernen des Verschlussstopfens steht als nächstes<br />
das Rückstellen des Bremskolbens an. Da der Rücksteller von<br />
vorne gut zugänglich ist, ist dies schnell erledigt. Das für diesen<br />
Arbeitsschritt notwendige Werkzeug ist im „Eco Disc Werkzeugkoffer“<br />
enthalten, der über die Serviceorganisation von BPW zu<br />
beziehen ist. Dieser enthält alle Spezialwerkzeuge, die für ein<br />
sicheres und einfaches Erledigen aller Servicearbeiten an der Eco<br />
Disc notwendig sind.<br />
Nun lässt sich die alte Bremsscheibe herausnehmen. Nach einer<br />
gründlichen Reinigung des Bremssattels kann die neue Bremsscheibe<br />
eingesetzt und die Bremse in umgekehrter Reihenfolge<br />
zusammengebaut werden. Die Servicespezialisten von BPW<br />
empfehlen, den Achsschenkel mit „BPW Protection Grease“<br />
einzustreichen damit sich beim nächsten Servicetermin die Nabe<br />
leicht lösen lässt. Da die Achsschraube über eine integrierte<br />
Drehmomentbegrenzung verfügt, lässt sie sich mit einem<br />
Standardschlüssel sicher und fehlerfrei anziehen.<br />
Nachdem die neuen Bremsbeläge im Schacht stecken und der<br />
Belaghaltebügel mit Spannfeder eingesetzt und mit dem Bolzen<br />
fixiert ist, lässt sich der Federsplint einstecken. Anschließend<br />
justiert man noch das Lüftspiel der Bremse und setzt den<br />
Verschlussstopfen ein. Zum Abschluss wird noch die Nabenkapsel<br />
montiert und festgezogen und das Rad montiert.<br />
(Fotos: BPW)<br />
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