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SAUBERES ALTÖL-MANAGEMENT<br />
Das Flüssigkeitsmanagement in der Nutzfahrzeug-Werkstatt<br />
ist mittlerweile eine<br />
diffizile Angelegenheit. Horn Tecalemit hat<br />
sich auf komplette Systemlösungen rund<br />
um das Fluidmanagement – also den Umgang<br />
mit Ölen, Fetten, Kühlerfrostschutzen,<br />
Kraftstoffen, etc. – spezialisiert. Mit der „Permanententsorgung“<br />
bietet das Unternehmen<br />
ein System, mit dem sich gebrauchte<br />
Motoren- und Getriebeöle direkt aus den<br />
Motoren und Aggregaten in geeignete Altöllagertanks<br />
ableiten lassen.<br />
Das System ist laut Anbieter speziell<br />
für lange Lkw-Gruben konzipiert und soll<br />
sich aufgrund seiner kompakten Bauweise<br />
optimal unter der Grubenüberkragung<br />
Flexibles Fluidmanagement: Mit der „Permanententsorgung“<br />
von Horn Tecalemit lassen<br />
sich abgelassene Altöle elegant und sauber in<br />
die entsprechenden Sammeltanks befördern.<br />
Die Auffangwanne ist zweifach teleskopierbar,<br />
der Fahrwagen soll sich aufgrund der im<br />
Rinnensystem integrierten Fahrschiene leicht<br />
verfahren lassen.<br />
(Foto: Horn Tecalemit)<br />
montieren lassen. Eine in das Rinnensystem<br />
integrierte Fahrschiene soll gewährleisten,<br />
dass sich der stabile Fahrwagen, der die abgelassenen<br />
Flüssigkeiten aufnimmt, leicht<br />
und ohne großen Kraftaufwand verfahren<br />
lässt. Am Drehgelenk des Fahrwagens befindet<br />
sich ein Auslegerarm mit einer zweifach<br />
teleskopierbaren Auffangwanne, die platzsparend<br />
eingeschwenkt werden kann.<br />
Die großen freien Querschnitte im Teleskoprohr<br />
und im Auslegerarm sollen einen<br />
zügigen Altölablauf sicherstellen. Ein variabel<br />
positionierbares Pumpenelement mit<br />
Zwischenbehälter und Niveausteuerung<br />
nimmt den Produktinformationen zufolge<br />
die Flüssigkeit aus dem Rinnensystem auf<br />
und leitet diese in die Altöllagertanks weiter.<br />
Um das Rinnensystems vor Verunreinigungen<br />
zu schützen, lässt sich laut Horn<br />
Tecalemit optional eine spezielle Gummiabdichtung<br />
bestellen, die sich jedoch auch<br />
später noch jederzeit nachrüsten lässt.<br />
Da es sich bei der „Permanententsorgung“<br />
nach Unternehmensangaben um ein<br />
stabiles Baukastensystem handelt und sich<br />
beispielweise die Pumpenmodule beliebig<br />
positionieren lassen, soll es nahezu für jede<br />
denkbare Einbausituation eine optimal<br />
passende Lösung geben. Die Komponenten<br />
verfügen über eine pulverbeschichtete Oberfläche<br />
und lassen sich laut Anbieter ohne<br />
aufwändige Schweiß- oder Lackierarbeiten<br />
montieren. kk◀<br />
www.tecalemit.de<br />
KOMPAKTER GEFAHRGUT-RATGEBER<br />
Wisch und weg? So einfach können Werkstätten<br />
ölverschmutzte Putzlappen nicht<br />
loswerden. Wer Motoröl, Schmierfett oder<br />
Lacke aufnimmt, sollte die Gesetze und<br />
Vorschriften kennen, die beim Umgang mit<br />
gebrauchtem Putzmaterial zu beachten sind.<br />
Einen kompakten und leicht verständlichen<br />
Praxis-Ratgeber hierzu hat der Mietwäschedienstleister<br />
Mewa zusammengestellt.<br />
Dieser informiert laut Michael Ballermann,<br />
Leiter Arbeitssicherheit und Gefahrgut bei<br />
Mewa, über aktuelle Pflichten und gibt dem<br />
Verantwortlichen im Betrieb praxisgerechte<br />
Tipps für die Umsetzung.<br />
Die Pflichten des Werkstattbetreibers<br />
betreffen unter anderem das Lagern, Transportieren<br />
und Entsorgen von gebrauchtem<br />
Putzmaterial, das mit gesundheits- oder<br />
umweltgefährlichen Chemikalien verschmutzt<br />
ist oder von dem eine Brand- oder<br />
Explosionsgefahr ausgeht. Einweglappen<br />
und -tücher sind laut Mewa üblicherweise<br />
als „gefährlicher Abfall“ zu entsorgen – mit<br />
allen Dokumentationspflichten. Einfacher<br />
sei das Handling von Mehrwegputztüchern:<br />
Diese fallen laut Mewa unter das Gefahrguttransportrecht<br />
und nicht unter das Kreislaufwirtschaftsgesetz.<br />
„Doch gleichgültig, ob<br />
Ein- oder Mehrweg: Verstöße gegen die geltenden<br />
Vorschriften sind kein Kavaliersdelikt.<br />
Das Gefahrgutrecht sieht für Umweltsünder<br />
Bußgelder von bis zu 50.000 Euro vor“,<br />
warnt Mewas Gefahrgutexperte Michael<br />
Ballermann. Wer sich Putzlappen-Handling<br />
leichter machen möchte, kann einen externen<br />
Dienstleister mit der Putztuch-Ver- und<br />
Entsorgung beauftragen. „Das spart Zeit<br />
und schafft zudem mehr Rechtssicherheit<br />
– zumindest, wenn die entsprechenden<br />
Leistungen vom Serviceanbieter übernommen<br />
werden“, erläutert Ballermann. Der von<br />
Mewa initiierte „Textil-Management-Guide<br />
Gefahrgut“ gibt auch Tipps, die den Kfz-<br />
Betrieb bei der Auswahl eines Dienstleisters<br />
unterstützen sollen.<br />
Doch auch auf die Vor- und Nachteile<br />
von Ein- und Mehrwegtüchern geht der<br />
Ratgeber ein und rät, sich bei einschlägigen<br />
Wäschedienstleistern ein Angebot für Mehrwegputztücher<br />
einzuholen. Diese bieten<br />
laut Mewa gegenüber „Wegwerfprodukten“<br />
einige handfeste Vorteile: Keine Kosten für<br />
das Einwegmaterial, kein Aufwand für Beschaffung,<br />
Lagerung und Logistik, da der<br />
Dienstleister die Textilien bei Bedarf bringt,<br />
holt, wäscht und ersetzt.<br />
Mewa stellt hierfür einen Spezialbehälter,<br />
den so genannten Safety-Container<br />
„SaCon“, zum sicheren Sammeln der verschmutzten<br />
Tücher zur Verfügung. „Holt<br />
der Fahrer den Container ab, macht er auch<br />
gleich die Beförderungspapiere fertig und<br />
kennzeichnet den Behälter. Unsere Kunden<br />
können sich darauf verlassen, dass sie damit<br />
alle relevanten Sicherheits- und Umweltvorschriften<br />
rund um die Tücher einhalten, ohne<br />
sich um die Details kümmern zu müssen“,<br />
verspricht Ballermann. „Außerdem wird die<br />
UMWELT UND ENTSORGUNG<br />
UMWELTFREUNDLICH REINIGEN<br />
Mit einer neuen Serie wässriger Oberflächenreiniger<br />
ergänzt CRC Industries sein Reiniger-<br />
Sortiment für Industrie und Handwerk. Die<br />
biologisch abbaubaren Produkte sind nach<br />
Unternehmensangaben lösemittelreduziert<br />
und nicht entzündlich. Zur Fahrzeug- und Planenreinigung<br />
beispielsweise dient der „Traffic<br />
Film Remover“, ein stark alkalisches Konzentrat<br />
(pH-Wert 13,5) mit hoher Ergiebigkeit. Je<br />
nach Verschmutzungsgrad ist es bis zu einem<br />
Verhältnis von 1:200 wasserverdünnbar. Das<br />
Produkt soll sich überdies auch für Hochdruckreiniger<br />
und Waschanlagen eignen.<br />
Zum Reinigen von Arbeitsflächen, Anlagen,<br />
Maschinen, Böden, Fliesen und ähnlichem<br />
ist der gebrauchsfertig eingestellte<br />
„Multipurpose Cleaner & Degreaser“ im<br />
5-l-Kanister gedacht. Der wässrige Reiniger<br />
und Entfetter mit Antistatik-Effekt muss<br />
laut CRC nicht verdünnt werden und ist mit<br />
einem pH-Wert von 9,35 schwach alkalisch.<br />
Das haftfeste Produkt soll an senkrechten<br />
Flächen kaum ablaufen und materialverträglich<br />
sein, so dass es sich auch für Aluminium,<br />
Lack, Kunststoff sowie emaillierte Oberflächen<br />
eignet. Beim „Heavy Duty Degreaser“<br />
indes handelt es sich um ein stark alkalisches<br />
Reinigungskonzentrat (pH-Wert 12), das<br />
je nach Verschmutzungsgrad bis 1:40 mit<br />
Wasser verdünnbar ist. Der Reiniger soll<br />
sich vor allem bei harten Oberflächen ohne<br />
Verfärbungen anwenden lassen und insbesondere<br />
Fette, Silikone, Farben und ähnliche<br />
Für Saubermänner: Mit einer neuen Serie<br />
wässriger Oberflächen-Reiniger ergänzt<br />
CRC Industries sein Sortiment für Industrie<br />
und Handwerk. Die biologisch abbaubaren<br />
Produkte sollen ein hohes Schmutzlöseverhalten<br />
bieten und zudem lösemittelreduziert und<br />
nicht entzündlich sein.<br />
(Foto: CRC Industries)<br />
Verschmutzungen beseitigen. Wer dagegen<br />
auch Wert einen angenehmen Geruch legt,<br />
dem empfiehlt CRC den schwach alkalischen<br />
„Citrus Cleaner & Degreaser“ (pH-Wert von<br />
9,5). Dabei handelt es sich den Produktinformationen<br />
zufolge um eine Mikroemulsion<br />
mit Pflanzenextrakten und Tensiden, der<br />
ein Citrusduft zugesetzt ist. Hochwirksam<br />
als Konzentrat konzipiert, soll es auch Teer-,<br />
Harz- und Klebereste lösen. Als Flächenreiniger<br />
soll der Citrus Cleaner ergiebig sein<br />
und sich zur schnellen Schmutzentfernung,<br />
insbesondere wenn stark alkalische Produkte<br />
vermieden werden müssen, einsetzen lassen.<br />
kk◀<br />
www.crcind.com<br />
Praxis-Wegweiser: Der Ratgeber „Sauber<br />
und Sicher“ von Mewa gibt nützliche Tipps,<br />
auf die man beim Umgang mit Putzmaterial<br />
achten sollte.<br />
(Foto: Mewa)<br />
Umwelt geschont, da die Tücher bis zu 50 Mal<br />
gewaschen und wiederverwendet werden<br />
können. Das spart bei täglich zweieinhalb<br />
Millionen Anwendern jede Menge gefährlichen<br />
Abfall“, so der Experte weiter.<br />
Interessierte Kfz-Betriebe können die<br />
Broschüre „Textil-Management-Guide Gefahrgut“<br />
bei Mewa bestellen. kk◀<br />
www.mewa.de<br />
3-2011 37