15.09.2021 Aufrufe

faktor Herbst 2021

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

ANZEIGE<br />

Mit moderner IT die<br />

Pandemie meistern<br />

Ein Unternehmen durch Lockdowns steuern, die Belegschaft motivieren und Rahmenbedingungen<br />

für das Homeoffice schaffen – die Anforderungen, die die Corona-Pandemie an Unternehmen<br />

stellt, sind vielfältig. SerNet lud Dr. Friedhelm Rudolph, Leiter IT und Controlling der POCO<br />

Einrichtungsmärkte GmbH, und Olaf Feuerstein, Geschäftsführender Gesellschafter der Hotel<br />

Freizeit In GmbH, zu einem Erfahrungsaustausch ein.<br />

Wir haben tief in die<br />

Methodenkiste gegriffen,<br />

neue Ansätze für die Unternehmenssteuerung<br />

gesucht<br />

und werden hieran auch<br />

künftig weiter arbeiten.<br />

DR. FRIEDHELM RUDOLPH<br />

Als IT-Dienstleisterin hatte die SerNet in den<br />

vergangenen Monaten viel zu tun. Aber wie<br />

sah es bei Einrichtungsmärkten und in der<br />

Hotel- & Gastro-Branche aus – wie sind Sie<br />

bei POCO und im Freizeit In durch diese<br />

Zeit gekommen?<br />

Dr. Friedhelm Rudolph: Bei Poco arbeiten über<br />

8.000 Menschen in 125 Einrichtungsmärkten<br />

und zwei Unternehmenszentralen. Wir mussten<br />

sehr schnell umorganisieren, einen großen<br />

Teil der Betriebsangehörigen in die Kurzarbeit<br />

schicken. Vor allem aber mussten wir uns<br />

immer wieder mit vielen unterschiedlichen<br />

Regelungen in den Bundesländern auseinandersetzen,<br />

zum Beispiel hat NRW plötzlich<br />

beschlossen, dass Möbelgeschäfte besonders<br />

wichtig sind und öffnen sollen.<br />

Olaf Feuerstein: Am 18. März 2020 habe ich<br />

ein Meeting einberufen und dem Betrieb verkündet,<br />

dass wir den großen Freizeit-In-Hotelkomplex<br />

runterfahren müssen. Das war surreal.<br />

Einige weinten voller Existenzängste. Ein großes<br />

Lob geht an dieser Stelle an die Agentur<br />

für Arbeit Göttingen, die uns in Sachen Kurzarbeit<br />

und Kurzarbeitergeld hervorragend unterstützt<br />

hat. Der erste Lockdown hatte noch fast<br />

Abenteuer-Charakter. Wir haben Sachen abgeschaltet,<br />

die in 30 Jahren noch nie abgeschaltet<br />

waren. Und wir kennen jetzt unsere realen<br />

Grenzkosten. An manchen Tagen waren wir zu<br />

dritt vor Ort, nur damit der Laden nicht ausgeräumt<br />

wird. Wo immer möglich, haben wir Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter ins Home office<br />

geschickt. Das geht in einem Hotelbetrieb natürlich<br />

nur bei wenigen Tätigkeiten, und nicht<br />

alle können gut von zu Hause aus arbeiten.<br />

Wie sah es bei Poco mit Homeoffice aus?<br />

Rudolph: Das war für uns kein gänzlich neues<br />

Thema, sondern ein über die Jahre gewachsenes.<br />

Ich nutze schon seit 1994 einen<br />

mobilen Arbeitsplatz, Anfang 2020 waren wir<br />

bei 250 Plätzen über alle Abteilungen hinweg.<br />

Mit Beginn der Corona-Pandemie haben wir<br />

binnen Wochenfrist auf 500 aufgerüstet und<br />

alle Notebooks aufgekauft, die irgendwie am<br />

Markt greifbar waren.<br />

War der Wechsel von der klassischen<br />

Arbeitssituation vom Büro ins Homeoffice<br />

unproblematisch?<br />

Rudolph: Bislang hat vor allem unser Einkauf<br />

mobil gearbeitet, jetzt haben auch Bereiche<br />

wie die Finanzbuchhaltung nachgezogen. Mit<br />

SerNet als Partner haben wir außerdem vor<br />

ungefähr zehn Jahren unsere Infrastruktur mit<br />

gesicherten Zugängen in das Firmennetzwerk<br />

neu aufgestellt. Das konnten wir sehr schnell<br />

und unkompliziert ausbauen.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!