04.10.2021 Aufrufe

f+h fördern und heben 10/2021

f+h fördern und heben 10/2021

f+h fördern und heben 10/2021

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Nach etwa einem Jahr sehen die Behälter schon reichlich mitgenommen aus.<br />

Sie haben jedoch nichts von ihrer Funktionalität eingebüßt. Zum Vergleich<br />

ein lackierter Bodenklappenbehälter von Bartels in Standardausführung<br />

gale, Transportsysteme <strong>und</strong> Behälter <strong>und</strong> ist auf Sonderlösungen spezialisiert. „Jedes Produkt wird<br />

an die individuellen Wünsche <strong>und</strong> Anforderungen des jeweiligen K<strong>und</strong>en angepasst <strong>und</strong> für diesen<br />

produziert“, erläutert Außendienstmitarbeiter Thomas Taschner. „Für das Sammeln <strong>und</strong> Entsorgen<br />

von Abfällen aller Art haben wir verschiedene Lösungen im Sortiment, unter anderem Bodenklappenbehälter.<br />

Mit diesen ist es möglich, eingelagertes Material punktgenau in einen Sammelcontainer<br />

zu entleeren.“<br />

Ist der Bodenklappenbehälter komplett gefüllt, wird dieser per Kran aufgenommen <strong>und</strong> zum<br />

Entladeplatz transportiert. Das Öffnen der massiven Bodenklappen geschieht entspannt <strong>und</strong> aus<br />

sicherer Entfernung mithilfe des Nebenhubs bzw. einer zweiten Krankatze. „Der Bediener betätigt<br />

dazu die Funkfernsteuerung des Krans, woraufhin sich die Bodenklappen öffnen <strong>und</strong> den Inhalt<br />

rückstandslos freigeben“, so Sascha Bente, Technischer Leiter bei Bartels. Eine zusätzliche Auslösesicherung<br />

schütze vor versehentlichem Auslösen durch den Bediener. Diese Auslösevariante<br />

sorge für größtmögliche Sicherheit beim Entladen von Materialien. Durch kurzes Aufsetzen auf<br />

dem Hallenboden werden die Bodenklappen anschließend wieder sicher verschlossen.<br />

WEITERENTWICKELTE BEHÄLTER ALS PROBLEMLÖSER<br />

„Das Auskippen von Material ist bei uns kritisch, weil wir es mit heißen, schweren Abfällen zu tun<br />

haben“, begründet Hirschberg die Entscheidung für die Bodenklappenbehälter von Bartels. „Sie<br />

ermöglichen ein sicheres <strong>und</strong> schnelles Entleeren, selbst bei hohem Füllstand, <strong>und</strong> nehmen zudem<br />

mehr Volumen auf als die vorherigen Kippmulden.“ Das Fassungsvermögen von 4 m3 ließe<br />

sich auch im prekären Hochtemperaturbereich voll ausnutzen, ohne die Sicherheit zu gefährden.<br />

Mit einer Traglast von sieben Tonnen seien die Behälter zudem für die Aufnahme schwerer Stahlabfälle<br />

geeignet.<br />

Für den Einsatz bei der HRV wurden die Behälter in jeder Hinsicht weiterentwickelt. Da Stahl bei<br />

hohen Temperaturen r<strong>und</strong> die Hälfte seiner Stabilität verliert, wurde die Materialstärke erhöht.<br />

Die Seitenwände wurden durch zusätzliche Verstrebungen verstärkt, die den natürlichen, r<strong>und</strong>lichen<br />

Verformungsbestrebungen des Materials entgegenwirken. Massive Verstärkungen an der Behälteroberkante<br />

helfen zusätzlich, die Form zu wahren.<br />

Neben der Materialstabilität war die Klappmechanik der beiden Bodenklappen die größte Herausforderung.<br />

Die Mechanik muss im kalten <strong>und</strong> im heißen Zustand problemlos ihren Dienst verrichten<br />

<strong>und</strong> ist in dem Walzwerk extremen Belastungen ausgesetzt. Die Bodenklappen werden<br />

über eine separate <strong>und</strong> mit einer Sicherung versehene Welle geöffnet, wobei Stahlfedern ein Überstrecken<br />

der Scharniere verhindern.<br />

Um die Voraussetzungen für ein zuverlässiges Öffnen <strong>und</strong> Schließen der Bodenklappen auch bei<br />

hohen Temperaturen zu schaffen, war einiges an Entwicklungsarbeit notwendig. Normalerweise<br />

unterzieht Bartels seine Produkte vor der Auslieferung umfangreichen Tests. Dies war in diesem<br />

Fall jedoch nicht unter Realbedingungen möglich, sodass für die Entwicklungsphase ein Prototyp<br />

gebaut <strong>und</strong> eingehend vor Ort getestet wurde. Bente: „Da wir die extremen Temperaturbedingungen<br />

bei uns nicht nachstellen konnten, haben wir den Behälter direkt bei Arcelor Mittal im Hamburger<br />

Hafen getestet.“ Währenddessen habe man abschließende Anpassungen vorgenommen,<br />

um die Behälter für unvorhersehbare Produktionseinflüsse zu wappnen.<br />

p<br />

sicheres,<br />

platzsparendes<br />

<strong>und</strong> produktives<br />

Handling<br />

aisle-master.com<br />

0800 000 5764

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!