13.10.2021 Aufrufe

Carpe diem – Ausgabe 2/2024

Von großer und kleiner Kunst bis hin zur kommunalen Kulturpolitik

Von großer und kleiner Kunst bis hin zur kommunalen Kulturpolitik

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

musik<br />

Samstagmorgen<br />

in Gunzenhausen<br />

Konzerte am Markplatz<br />

Von Anfang Mai bis Ende September<br />

finden auf dem Gunzenhäuser<br />

Marktplatz jedes Wochenende<br />

<strong>–</strong> mit Ausnahme des<br />

Kirchweih-Aufktakts <strong>–</strong> die Samstagskonzerte<br />

statt. Das Konzept<br />

ist so simpel wie beliebt und bedarf<br />

eigentlich keiner großen Erklärung.<br />

Die Gunzenhäuser wissen<br />

ohnehin Bescheid, der Rest<br />

ist Formalia.<br />

Für alle anderen kurz die Regeln:<br />

Wenn das Wetter trocken<br />

ist, spielt jeden Samstag ab 10.30<br />

Uhr eine Musikgruppe auf dem<br />

Marktplatz. Beginnen werden<br />

Anfang Mai die Gnotzheimer<br />

Musikanten, dicht gefolgt vom<br />

Posaunenchor Heroldingen und<br />

eine Woche später dem Posaunenchor<br />

Gunzenhausen. Nach<br />

den Blechbläsern kommt am<br />

letzten Mai-Samstag dann etwas<br />

andere Stimmung auf, da<br />

spielt nämlich das Duo Got-2-make-music,<br />

das aus Lothar Müller<br />

Beer und Tony Barkham besteht.<br />

Die beiden haben sich den 80erund<br />

90er-Hits versprochen.<br />

Im Juni geht es dann mit der<br />

Old Mill Big Band an: einer 2019<br />

gegründeten Big Band aus Gunzenhausen,<br />

die aus 16 Musikern<br />

und Musikerinnen besteht und<br />

Klassiker des Swing im Programm<br />

hat, gerne aber auch<br />

Funk und Pop spielt. Bei einer so<br />

großen, echten Big-Band-Besetzung<br />

wird man den Sound vom<br />

Marktplatz bis weit hinter die<br />

Spitalstraße hören <strong>–</strong> und das ist<br />

gut so.<br />

Die Samstagskonzerte sorgen<br />

für ausgelassene Stimmung<br />

in der Stadt und bieten vielen<br />

Blaskapellen und Bands eine<br />

Möglichkeit, die eigene Musik<br />

ungezwungen unter die Leute<br />

zu bringen. Für diese Saison<br />

gibt die Stadt Gunzenhausen an,<br />

aus mehr als 150 interessierten<br />

Musikgruppen ausgesucht zu<br />

haben: Die Konzertreihe wird<br />

immer beliebter. Im Lauf des<br />

Sommers kommen viele Blaskapellen<br />

und Oldierocker für<br />

die Samstagskonzerte, im August<br />

kommt dann aber auch mal<br />

Country-Stimmung auf.<br />

Die einzelnen Termine der jeweiligen<br />

Musikgruppen sind im<br />

Terminkalender und online auf<br />

der Seite der Stadt Gunzenhausen<br />

aufgelistet. <br />

<strong>–</strong>syz<strong>–</strong><br />

Die Feenkönigin vor Altstadt-Kulisse<br />

Der Frankenbund setzt erneut eine Oper als Open-Air um<br />

Diesen Sommer verwandelt die<br />

Aufführung der „Feenkönigin“ des<br />

Londoner Barockkomponisten Henry<br />

Purcell den Platz zwischen der<br />

Andreas-Kirche und dem Gemeindehaus<br />

<strong>–</strong> ehemalig übrigens die<br />

städtische Lateinschule in Weißenburg<br />

<strong>–</strong> in eine Opernbühne unter<br />

dem nächtlichen Sternenhimmel.<br />

Es ist nach „Apollo und Hyazinth“<br />

im Jahr 2022 die zweite Opernaufführung,<br />

die der Weißenburger<br />

Frankenbund in die Altstadt holt. Es<br />

geht dabei nicht nur um die Musik,<br />

sondern auch um den historischen<br />

Kontext von Entstehung und Bearbeitung<br />

des gezeigten Werks: Ganz<br />

bewusst lehnen sich die Organisatoren<br />

an eine Tradition an, die in die<br />

frühen 1930er Jahre zurückreicht.<br />

Die Aufführungen von Opern unter<br />

freiem Himmel bescherten den<br />

Verantwortlichen der Bergwaldtheater<br />

Festspiele damals solch großen<br />

Erfolg, dass auf der Weießnburger<br />

Waldbühne ab 1936 ausschließlich<br />

Singspiele zur Aufführung gelangten.<br />

Eine Erfolgsgeschichte, die<br />

bis weit in die 1970er Jahre fortgeschrieben<br />

wurde. Mit der Wiederbelebung<br />

der Opernfestspiele soll an<br />

Sommerabende in Pleinfeld<br />

Immer mittwochs lädt die Abendeinstimmung in den Schlossgarten<br />

diese Tradition angeknüpft werden<br />

und parallel zur Spielzeit im Bergwaldtheater<br />

ein Stück Festspielflair<br />

• Samstag, 6. Juli<br />

• 19.30 Uhr<br />

• Martin-Luther-Platz,<br />

Weißenburg<br />

Heft 2/<strong>2024</strong> <strong>–</strong> Mai bis Juli<br />

in die Weißenburger Altstadt geholt<br />

werden.<br />

Entstanden im 17. Jahrhundert,<br />

steht die „Feenkönigin“ <strong>–</strong> in Anlehnung<br />

an Shakespeares „Ein Sommernachtstraum“<br />

<strong>–</strong> im Mittelpunkt<br />

der Handlung, gemeinsam mit ihrem<br />

Gemahl Oberon. Begleitet von<br />

Elfen und Schraten spielt sich ein<br />

turbulentes, etwas wirres Geschehen<br />

ab, als die Königin Titania mit<br />

ihrem heimlichen Geliebten in den<br />

Zauberwald fliehen möchte.<br />

Das musikalische Aufführungsmaterial<br />

wurde unter Federführung<br />

des Frankenbunds speziell für die<br />

beiden Abende in Weißenburg aus<br />

einer Vorlage aus dem Jahr 1935<br />

rekonstruiert. Mit deutschem Text<br />

und einer eigens für die Weißenburger<br />

Version erstellten Instrumentierung<br />

stellt sich die „Feenkönigin“<br />

somit in bisher unbekannter<br />

Form vor.<br />

Auf die Bühne gebracht wird die<br />

Oper von der Neuen Nürnberger<br />

Ratsmusik und renommierten Solisten<br />

aus der Region, unterstützt<br />

vom Chor der Weißenburger Vokalisten.<br />

Die gesanglichen Hauptrollen<br />

übernehmen die Sopranistin<br />

Corinna Schreiter, die Altistin Christine<br />

Mittermair sowie der Bariton<br />

Manuel Krauß.<br />

In der musikalischen Vorlage <strong>–</strong><br />

der Opernaufführung von 1935 <strong>–</strong><br />

spielt neben der originalgetreuen,<br />

musikalischen Darstellung mit deutschen<br />

Texten auch ein Ballettensemble<br />

eine wichtige Rolle, deren<br />

Bedeutung die Schöpfer der „Feenkönigin“<br />

sogar mit dem Untertitel<br />

„Tanzoper“ unterstrichen. Das Ballettensemble<br />

des „Tanzraum Weißenburg“,<br />

unter der Leitung von<br />

Tanzlehrerin Julia Templer, setzt<br />

diese zusätzlichen künstlerischen<br />

Akzente. <br />

<strong>–</strong>syz/miz<strong>–</strong><br />

Weiterer Termin: Sonntag, 7.<br />

Juli, 19:30 Uhr. Tickets im Kulturamt<br />

der Stadt Weißenburg und über Reservix.<br />

Bei Regen findet die Auffphrung<br />

in St. Andreas statt.<br />

Das Bürger- und Mehrgeneratinenhaus<br />

der Gemeinde Pleinfeld<br />

hat ein abwechslunsgreiches Kulturprogramm<br />

im Schlossgarten<br />

auf die Beine gestellt, das Bürgerinnen<br />

und Bürger wie Urlaubsgäste<br />

gleichermaßen ansprechen<br />

soll. Es gibt Kabarett und Wortkunst<br />

Tanz, Zauberei <strong>–</strong> und natürlich<br />

auch Musik.<br />

Da spielt zum Beispiel ein Ensemble<br />

der Musikschule Weißenburg<br />

auf (5. Juni) oder die Harfenspielerin<br />

Lea-Fabienne Jankowsky<br />

(12. Juni). Der Männergesangverein<br />

Liederkranz 1899 Pleinfeld präsentiert<br />

am 10. Juli sein Repertoire,<br />

und der Weißenburger Gitarrist Josef<br />

Talavasek lädt am 7. August zum<br />

Träumen ein. Mit dem Raumberger<br />

Ensemble (14. August) ist Jazz geboten,<br />

„Steirisch aufg‘spielt“ wird<br />

am 21. August. Weitere Termine:<br />

Petri Brass (17. Juli), die schlagkräftigen<br />

Vier (24. Juli), Sven Fischer<br />

(28. August). <strong>–</strong>miz<strong>–</strong><br />

Beginn jeweils 19 Uhr, Eintritt<br />

frei. Bei schlechtem Wetter findet<br />

die Veranstaltung im Bürger- und<br />

Mehrgenerationenhaus statt.<br />

20

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!