Carpe diem – Ausgabe 2/2024

Heft 2/2024 – Mai bis Juli
See in Flammen
Am 19. Juli wird der Zweckverband
Altmühlsee wieder alles geben,
um eine einzigartige Party
an den See zu holen. Beim „See in
Flammen“ werden keine Kosten
oder Mühen gescheut, stattdessen
alles getan, um Stimmung zu
kreieren. Es werden Segelboote
zum Leuchten gebracht, Fackelschwimmer
mit brennenden Fackeln
schwimmen und die MS Altmühlsee
wird zur Feier des Tages
kunterbunt illuminiert. Natürlich
gibt es Livemusik am Seezentrum
Schlungenhof und in Wald. Highlight
und der Namensgeber für die
Veranstaltung ist dann aber das
große Feuerwerk, das ab 22.45
Uhr den Himmel oberhalb des Altmühlsees
zum Explodieren bringen
wird. Gelingen wird das mit einem
Barockfeuerwerk, einer zwar nicht
umweltfreundlicheren, dennoch
etwas geräuschverminderten Version
des Feuerwerks, bei dem die
Effekte in geringen Höhen abbren-
musik
nen. Wer möchte, kann sich das
Spektakel von Board der MS Altmühlsees
aus ansehen, los geht‘s
um 19.30 Uhr. Das Schiff wird um
Punkt 22.45 Uhr still und in perfekter
Lage so im See verharren, dass
alle Passagiere einen idealen Blick
auf die Lichtershow haben können.
–syz–
Infos: Freitag, 19. Juli, ab 19 Uhr,
Altmühlsee. Tickets für die Schifffahrt
müssen reserviert werden.
Livemusik: Seezentrum Schlungenhof
Berühmte DJs und ein See laden ein, zu feiern
Für das Burning Beach Festival rückt Allmannsdorf drei Tage in den Ausnahmezustand
Tausende Besucherinnen und
Besucher lockt das Burning Beach
Festival jeden Sommer an den
Brombachsee. Und auch in diesem
Jahr werden die Allmannsdorfer
Strände ein Juni-Wochenende lang
in den Ausnahmezustand
gerückt.
• Freitag, 14. Juni, bis
Sonntag, 16. Juni
• Strand, Allmannsdorf
Das Line-up: wie
immer prominent,
auch wenn
dieses Jahr der
Offenbacher DJ
und Labelbetreiber Sven Väth, den
die Zeitschrift Groove wiederholt
als besten deutschen DJ kürte, ausnahmsweise
nicht anreisen wird.
Stattdessen stehen aber andere
große Künstlerinnen und Künstler
auf der Liste der Vorab-Ankündigungen.
Zum Beispiel die russische Musikproduzentin
und DJ Nina Kraviz,
die auf Instagram schon im Dezember
letzten Jahres angekündigt
wurde. Sie legt Acid und Minimal
Techno und Deep House auf. Kraviz
ist international unterwegs, in
Ibiza, Amsterdam, Barcelona und
London. In den letzten Jahren gab
es in den sozialen Netzwerken und
in der Techno-Szene Vorwürfe, weil
sich die Künstlerin nicht zu Russlands
Krieg in der Ukraine äußerte.
Als der Druck zu groß wurde, äußerte
sie sich doch
und sprach sich für
Frieden aus. Sie
appellierte daran,
Künstlerin zu sein
und sich nicht in
politische Ereignisse
einmischen zu wollen. Seither
wurde die Kritik zumindest öffentlich
leiser.
Neben Kraviz ist Sam Paganini,
Techno-Produzent aus Italien, einer
der größeren Player, die an den
Brombachsee kommen. Sein Song
„Rave“ hat seit 2014 großen Erfolg,
sogar so viel, dass die Beats auch
Menschen außerhalb der Szene
bekannt vorkommen könnten. Er
tourt viel in den USA und spielt, wie
Kraviz ebenfalls, natürlich, häufig –
in Berlin. Viele der aufgelisteten
DJs tun das, der Nürnberger Milan
Milano zum Beispiel, oder Anna
Reusch – eine der bekanntesten
DJanes im deutschsprachigen Bereich,
die ein interessantes Leben
führt: An den Wochenenden tourt
sie mit ihren Sets durch Europa,
unter der Woche lebt die Deutsche
auf einem Pferdehof in Dänemark
und möchte vor allem ihre Ruhe
und ganz viele Tiere um sie herum.
Tatsächlich passiert es gar nicht
so selten, wie man meint, dass Acts
in die Gegend kommen, die in Institutionen
wie dem Berghain einund
ausspazieren – aber immer,
wenn man davon erfährt, überrascht
es einen doch kurz. Sicher
ist, dass sich die Organisatoren und
Sponsoren des Burning Beach Festivals
jährlich eine Menge Gedanken
machen und ein Programm auf
die Bühne bringen, das beachtlich
ist für das ländliche Franken.
Tagsüber wird für gewöhnlich
auf dem Festivalgelände gechillt
(im Juni dann ja hoffentlich sicher
in der Sonne) und Yoga gemacht,
wer das mag. Natürlich bietet es
sich auch an, eine Runde im See
zu schwimmen, bevor dann ab
Mittag auf allen drei Bühnen das
Programm startet und den Besucherinnen
und Besuchern einen Tagesrhythmus
vorgibt. Freitag und
Samstag hat das Festivalgelände
bis 4 Uhr offen, Sonntag ist dann
Ausklangstimmung ab morgens
um 10, bis um 20 Uhr dann wirklich
Feierabend ist, das Burning Beach
seine Tore schließt und die durchgetanzt
aufgedrehte Meute entweder
schlafen gehen oder sich
einen geeigneten Ort für die Afterparty
suchen muss.
Die Aufräumaktion dauert dann
auch ihre Weile, aber schon nach
wenigen Tagen merkt man dem
unschuldigen Allmannsdorf sein
Partywochenende und die ganze
Aufregung wegen des vielen hohen
Besuchs aus der internationalen
Techno-Szene gar nicht mehr
an. Tickets für das Festival können
sowohl für einzelne Tage als auch
als „Weekendburner“ online erworben
werden. Auf ihrer Webseite
und auf Instagram informieren
die Veranstalter regelmäßig über
alle Acts und das Festival-Drumherum.
–syz–
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