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Carpe diem – Ausgabe 2/2024

Von großer und kleiner Kunst bis hin zur kommunalen Kulturpolitik

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literatur<br />

Heft 2/<strong>2024</strong> <strong>–</strong> Mai bis Juli<br />

Nadler liest<br />

Mitte März kam der neue Nadler<br />

in die Buchhandlungen. Wenn<br />

Sie jetzt nicht wissen, was ein<br />

„Nadler“ ist, nicht schlimm: Das<br />

ist schließlich ein noch recht junger<br />

Autor, der im vergangenen<br />

Jahr seine Leidenschaft fürs Lokalkrimi-Schreiben<br />

entdeckt hat.<br />

„Fixhalleluja & Sacklzement“ ist<br />

nun der zweite Lokalkrimi von<br />

Philipp Nadler, und der rückt regional<br />

noch ein Stück näher an<br />

Weißenburg heran. Hauptkommissar<br />

Frank Dörfler ist zu einer<br />

Hochzeit in Suffersheim eingeladen.<br />

Plötzlich platzt jemand<br />

in die Trauung und erschießt die<br />

Braut am Altar. Dörfler nimmt die<br />

Verfolgung der flüchtigen Person<br />

auf, bekommt jedoch eine übergebraten<br />

und kann sich nur noch<br />

bruchstückhaft erinnern. Kann<br />

der Ermittler den Täter oder die<br />

Täterin stoppen, bevor ein zweiter<br />

oder gar dritter Mord passiert<br />

...? Tatkräftig zur Seite steht<br />

Kommissar Dörfler ein Lokaljournalist<br />

der „Weißenburger Post“.<br />

Und auch eine Weißenburger<br />

Polizistin spielt eine Rolle bei den<br />

Ermittlungen. Das „Salz in der<br />

Suppe“ ist wieder der humorvolle<br />

Disput zwischen den Franken und<br />

den Bayern im Altmühltaler Grenzgebiet.<br />

<br />

<strong>–</strong>miz<strong>–</strong><br />

Lesung am Mittwoch, 15. Mai,<br />

19.30 Uhr, Stadtbibliothek, Weißenburg.<br />

Das Schwimmbecken wird zur Bühne, die Sauna zum Atelier<br />

Das Kunstkollektiv AEK zieht in die Mogetissa-Therme ein <strong>–</strong> und die Literaturnacht hinterher<br />

Buchhändler Bettina Balz und Mathias<br />

Meyer. Und Sandra Buchholz-<br />

Reinberger von der Stadtbibliothek<br />

ergänzt: „Oder auch spannende Geschichten,<br />

welche im Kunstmilieu<br />

spielen.“<br />

Insgesamt fünf verschiedene Lesebühnen<br />

im Schwimmbad-Komplex<br />

werden an diesem Abend bespielt.<br />

Die Veranstalter freuen sich<br />

und sind dankbar, dass nach dem<br />

Sigwart-Areal heuer wieder ein außerordentliches<br />

Gebäude Weißenburgs<br />

im Mittelpunkt steht. Wer<br />

weiß, welche Idee sie nächstes Jahr<br />

haben. Allzu viele kommunale Leerstände<br />

gibt es ja nun auch wieder<br />

nicht. <br />

MIRIAM ZÖLLICH<br />

Beginn um 19 Uhr (gelesen wird<br />

im 30-Minuten-Takt), Mogetissa-<br />

Therme, Weißenburg. Tickets:<br />

Buchhandlung Meyer, Buchhandlung<br />

Stoll und Stadtbibliothek in<br />

Weißenburg.<br />

Leerstände sind für Kommunen<br />

ein Ärgernis. Noch dazu, wenn es<br />

sich um wirklich große brachliegende<br />

Gebäude handelt. Eine Brauerei<br />

zum Beispiel. Oder ein Schwimmbad.<br />

Doch: nichts Schlechtes ohne<br />

was Gutes. Das sieht jedenfalls die<br />

Weißenburger Kulturszene so. Im<br />

vergangenen Jahr hat sie sich intensiv<br />

auf dem<br />

Sigwart-Areal<br />

ausgetobt: Die<br />

Buchhandlungen<br />

Meyer und Stoll<br />

und die Stadtbibliothek<br />

verlegten<br />

ihre Literaturnacht in die stillgelegte<br />

Brauerei und lasen an fünf verschiedenen<br />

Orten zwischen Bierkeller<br />

und Sudhaus aus ausgewählten<br />

Werken. Im Herbst dann belagerte<br />

das Künstlerkollektiv AEK das Sigwart-Areal<br />

mit einer beeindruckenden<br />

Liveperformance.<br />

Jetzt schnappt sie sich den<br />

nächsten prominenten „Lost<br />

place“ der Stadt: die Mogetissa-<br />

Therme. Die Stadtwerke Weißenburg<br />

stellen den Gebäudekomplex<br />

dem Künstlerkollektiv AEK sowie<br />

der Kunstplattform K zur Verfügung.<br />

Es wird fortan als Veranstaltungsort,<br />

als Atelier, als Werkstatt,<br />

als eine Art kunstbesetztes Haus<br />

genutzt. Zumindest so lange, bis<br />

52<br />

• Mittwoch, 12. Juni<br />

• 19 Uhr<br />

• Mogetissa-Therme,<br />

Weißenburg<br />

das Gebäude abgerissen wird <strong>–</strong><br />

aber da kann noch ein Weilchen<br />

vergehen.<br />

In guter Tradition landet nun<br />

auch die diesjährige Literaturnacht<br />

der Weißenburger Buchhandlungen<br />

und Stadtbibliothek in der Mogetissa-Therme.<br />

Ein Ort, der stark mit Bedeutung<br />

aufgeladen und voller Geschichten<br />

ist. Denn wahrscheinlich<br />

hat jeder eine Erinnerung<br />

an das<br />

Weißenburger<br />

Hallenbad. Sei es<br />

der Schwimmunterricht<br />

in der<br />

Schule oder ganze<br />

Sonntage mit der Familie.<br />

Nun wird das Schwimmerbecken<br />

zur Lesebühne. Und auch der ehemalige<br />

Ruheraum der Sauna im ersten<br />

Stock ist ein interessanter Ort.<br />

Denn bis dahin will dort schon ein<br />

Künstler sein Sommeratelier eingerichtet<br />

haben. Es könnte sogar<br />

sein, dass bis zum Juni noch weitere<br />

Künstler aus dem AEK-Team schon<br />

ihre Sommerateliers im ehemaligen<br />

Hallenbad einrichten haben, sodass<br />

es dann eventuell auch schon das<br />

eine oder andere Kunstwerk zu sehen<br />

gibt.<br />

„Es gibt so viele Romane, welche<br />

in Schwimmbädern spielen, da<br />

finden wir genug spannende Texte<br />

zum Vorlesen“, freuen sich die

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