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Virtual Reality - Staatliche Hochschule für Gestaltung Karlsruhe

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. Sichtgeräte der NASA:<br />

1984 bauten Wissenschaftler der NASA unter Leitung von Scott Fischer einen VR-Helm aus<br />

zwei kleinen LCD-Fernsehern oder besser gesagt, aus deren LCD-Displays und deren<br />

phosphorisierenden Rückbeleuchtung.<br />

Diese produzierten eine Auflösung von immerhin 76.800 Pixel, was allerdings entscheidend zu<br />

wenig <strong>für</strong> eine scharfe Darstellung ist. Eine weitere Verschlechterung der Bildqualität brachte die<br />

Montage der LCDs nahe der Augen mit sich, denn je geringer der Abstand zwischen den Augen<br />

und den Bildschirmen ist, desto sichtbarer werden die einzelnen Pixel und damit verschlechtert<br />

sich logischerweise auch die Schärfe bzw. die Detailtreue des Bildes. Man stellte fest, dass ein<br />

geeigneter Abstand von ca. 50 cm vonnöten ist, damit die einzelnen Pixel zu einem scharfen Bild<br />

zusammenfließen.<br />

c. UNC-Monitor:<br />

UNC steht <strong>für</strong> die Universität von North Carolina. Dort entwickelte man 1989 einen ganz<br />

besonderen Helm in Zusammenarbeit mit der amerikanischen Luftwaffe. Das Grundgerüst zu<br />

diesem Helm lieferte ein ordinärer Fahrradhelm, welcher mit zwei LCDs, fluoreszierenden<br />

Hintergründen und Speziallinsen ausgestattet wurde. Das besondere an diesem Helm war die<br />

Tatsache, dass die LCDs schräg angebracht wurden. Dies geschah, damit der Benutzer genug<br />

Platz <strong>für</strong> seine Nase hatte.<br />

Die dadurch erzeugt Verzerrung wurde mit Hilfe einer Speziallinse wieder korrigiert.<br />

Einige Jahre später wurde das System weiterentwickelt.Die LCDs wurden nun waagerecht in<br />

Höhe der Augenbrauen angebracht (man kann sich das wie hochgeklappte Sonnengläser<br />

vorstellen).<br />

Das Bild wurde nun mit Vergrößerungsgläsern abwärts auf halbversilberte Spiegel projiziert,<br />

welche in einem 45-Gradwinkel zu den Augen des Benutzers angebracht wurden. Somit konnte<br />

der Betrachter zum einen das computererzeugte Bild als auch die reale Umgebung wahrnehmen.<br />

Dies nennt man auch das Sutherlandsche Prinzip, auf das ic nachher noch näher eingehen werde.

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