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Virtual Reality - Staatliche Hochschule für Gestaltung Karlsruhe

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menschlichen koerpers wahr, und eilt ihr an der entsprechenden<br />

stelle voraus, indem er sich einbuchtet. so bleibt er der sich<br />

staendig verschiebenden struktur angepasst, ohne seinen inhalt im<br />

geringsten durch klausur empfindungen zu belaestigen; gilt die<br />

intention einer transport-bewegung (geh-, kriech-, laufversuche),<br />

so gibt der adapter an der gemaessen stelle in gewohnter weise<br />

nach. von der das gesicht umgebenden partie des bio-adapters (der<br />

raum unmittelbar um die augen) werden zu gestalten geformte<br />

lichtkombinationen generiert; die lage-sensoren steuern im<br />

zusammenspiel mit den registratoren der fortbewegungsversuche<br />

bildausschnitte und bildlage sowie die parallaxenverschiebung des<br />

hintergrunds (servo-zoom, perspektiv-automatik), ferner tonstaerken<br />

und schallrichtungen inklusive eventuell erforderlich werdender<br />

doppler-effekte.<br />

freilich werfen die komplexe des tast- und raumsinns gewisse<br />

probleme auf. sie koennen jedoch mit hilfe verschiedener haptischer<br />

geber und kombinationen derselben gemeistert werden, umso leichter,<br />

als ja die variationsbreite der tastempfindungen beim menschen<br />

beschraenkt ist, und die empfindlichsten stellen relativ genau<br />

umrissen, nicht allzu ausgedehnt und im zusammenwirken mit den<br />

uebrigen sinnesorganen funktionell spezialisiert sind. der adapter<br />

wird nur jene oberflaechensegmente "beruehrter gegenstaende"<br />

simulieren, welche tatsaechlich mit der haut etc. des bio-moduls,<br />

von diesem anvisiert, in beruehrung kommen sollen, und nicht etwa<br />

gar die komplette ueber die video-einheit servierte gestalt. der<br />

vom bio-modul erwartete tast-eindruck kann seitens des bio-adapters<br />

durch registrierung der auf gezeigte bilder hin gerichteten<br />

bewegungen ohne weiteres abgefolgert und bereitgestellt werden.<br />

streicht etwa die hand des bio-moduls, nach erreichen eines<br />

gegenstandes, ueber diesen hin, so simuliert der adapter immer nur<br />

die wenigen quadratzentimeter der tatsaechlich beruehrten flaeche,<br />

indem er in der bewegungsrichtung mit geringem vorsprung neue<br />

flaeche vorbereitet, um sie hinter der beruehrung sofort wieder<br />

abzubauen.<br />

nach aufnahme seiner taetigkeit stellt sich der bio-adapter<br />

optisch und akustisch nach den erkenntnissen der<br />

public-relations-technik als angenehmer gespraechspartner vor, und<br />

zwar durch (aufeinanderfolgende oder simultane) darstellungen<br />

verschiedener personen. mit der ersten willkuerlichen oder auch<br />

unwillkuerlichen reaktion des inserierten menschen darf der kontakt<br />

zwischen diesem und dem adapter als hergestellt betrachtet werden.<br />

zu beginn findet die kommunikation natuerlich in menschlicher<br />

sprache statt, d. h. der mensch aeussert verschiedentlich wuensche<br />

und beschwerden, welche der adapter auf das gewissenhafteste zur

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