Virtual Reality - Staatliche Hochschule für Gestaltung Karlsruhe
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dem UNC-Helm zum einen das Computerbild, zum anderen die "wirkliche Umgebung"<br />
wahrnehen.<br />
Neu bei diesem System war zum einem die Verwendung von Glasfaserbündeln als auch die<br />
Benutzung von Eyetracking. Eine Infrarotkamera innerhalb des Helmes trackte die Bewegung der<br />
Augen. Anhand dieser Daten wurden nur die Objekte bzw. Bilder, welche mit dem Auge direkt<br />
fokussiert wurden, scharf dargestellt. Dadurch erreichte man eine erheblich Rechenauslastung der<br />
Computer.<br />
CAE System<br />
f. Die Cave Automatic <strong>Virtual</strong> Environment (CAVE)<br />
Ein Cave Automated <strong>Virtual</strong> Environment (CAVE) ist ein Raum zur Projektion einer<br />
dreidimensionalen Illusionswelt der virtuellen Realität. Das NCSA definiert CAVE als "an<br />
immersive virtual reality facility designed for the exploration of and interaction with spatially<br />
engaging environments". Die Bezeichnung "Cave" rekurriert bewußt auf das Höhlengleichnis in<br />
Platons Republik, das sich mit dem Verhältnis von Wahrnehmung und Erkenntnis sowie Realität<br />
und Illusion beschäftigt.<br />
Der Prototyp eines Geräts zur Echtzeit-Visualisierung in Kunst und Wissenschaft <strong>für</strong> mehrere<br />
Menschen in einem Raum wurde von dem Kunstprofessor Daniel Sandin und den<br />
Computerwissenschaftlern Tom DeFanti und Carolina Cruz-Neira an der University of Illinois in<br />
Chicago entwickelt und 1992 auf der SIGGRAPH vorgestellt. Im Ars Eletronica Center in<br />
Linz ist eine solche CAVE seit September 1996 installiert und der Öffentlichkeit zugänglich.<br />
Neuere vergleichbare VR-Systeme sind “ImmersaDesk“ und der “IWall“.<br />
Der CAVE erlaubt die Echtzeitvisualisierung von interaktiven, hochkomplexen Grafikdaten in<br />
einem begehbaren Raum. Die Grafikdarstellung erfolgt durch Rückwandprojektion auf vier<br />
Projektionswände mit je 2,5m x 2m Größe. Zentraler Bestandteil des Systems ist ein SGI Origin<br />
3800 Superrechner, der es erlaubt, Grafikdaten in Echtzeit unter der interaktiven Kontrolle des<br />
Benutzers zu verarbeiten und auf den Leinwänden darzustellen. Dadurch entsteht <strong>für</strong> den<br />
Benutzer der Eindruck, sich in einer virtuellen Welt zu bewegen.<br />
Die Cave Automatic <strong>Virtual</strong> Environment (CAVE) ist 1991 von der EVL entwickelt worden.<br />
Der VR-Raum bringt den Anwendern eine Reihe von Vorteilen gegenüber bisherige<br />
Displaytechniken.<br />
Simultan erhält eine Gruppe von Betrachtern die Möglichkeit zum kompletten Eintauchen in<br />
virtuelle Realitäten, die mit hoher Auflösungsqualität dargeboten werden. Zudem erhalten die<br />
Akteure die Freiheit ohne belastende Displaygeräte zu agieren.<br />
Die 4-Seiten-CAVE besteht aus 3 Seitenwänden und einer Bodenfläche.<br />
Ein LCD-Projektor <strong>für</strong> jeden Screen projiziert ein Stereobild des virtuellen Geschehens durch<br />
Rückprojektion auf die Seitenwände (Höhe zwischen 2,40 m und 3,00 m) und durch